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Dem Käse auf der Spur – gewinnt eine Reise in die Schweiz

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Im vorletzten Beitrag war ich noch auf der Spur des Lachses und schon haben wir einen neuen Verführer: Käse. Aber nicht einfach nur Käse, sondern Schweizer Käse. Duftender, würziger, zartschmelzender Schweizer Käse. Versuchung pur! Denn seien wir einmal ehrlich, ist nicht alles irgendwie besser mit Käse? Und dann noch aus der Schweiz... Da führen die Spuren an klaren Bergseen und Bergen mit weißen Spitzen vorbei, über schmale Wanderwege und saftige Kuhwiesen, durch schicke Städte und urige Dörfer – direkt hinein in das Schweizer Waadtland! Denn dies ist die Heimat des Etivaz AOP und genau dessen Spur verfolge ich.
Hierzulande kennen ihn nur wenige Leute, aber in seinem Heimatland ist er berühmtberüchtigt. Mit seinem würzigen Charakter hat er schon viele Genießer verführt. Monogame Beziehung? Nicht mit ihm! Er hüpft von Teller zu Teller, verdreht einem den Gaumen, um dann einfach wieder zu verschwinden. So kann das ja nicht weiter gehen! Darum hat mich das Team des Schweizer Käses nun um Hilfe gebeten. Als Experte in Sachen Herzfutter soll ich den Etivaz ausfindig machen und zur Rede stellen.

Käsegerichte mit Windbeutel

Hui, eine ganz schön schwierige Aufgabe. Dazu brauche ich auf jeden Fall kompetente Partner. Partner, denen auf dem Gebiet der Käseermittlungen niemand etwas vor macht. Das heißt, ich suche Blogger, die jede Käseader schon aus meilenweiter Entfernung erschnüffeln, Blogger, die am liebsten alles mit Käse machen und Blogger, die auch schon das ein oder andere Techtelmechtel mit einer Käseköstlichkeit hatten.
Zusammen werden wir uns auf die Suche nach dem Etivaz ins Waadtland vom 17. bis zum 19.06.2016 begeben. Es steht eine ausgiebige Befragung seiner Mutter, Frau Kuh, an. Wir werden sein Geburtshaus auf den Kopf stellen. Aber auch die Umgebung könnte Hinweise liefern. Vielleicht weiß ja auch der ein oder andere Bewohner in der Stadt mehr über diesen Etivaz? Wir werden es herausfinden und diesen appetitlichen Kerl finden, ich bin mir sicher!

Gerichte mit Käse

Aber im ersten Schritt müssen wir uns um die Komplizen des Etivaz kümmern und diese ausgiebig befragen. Im Detail haben wir es mit diesen 12 berüchtigten Schweizer Verführern zu tun:


1. Appenzeller Käse
AppenzellerDieser Kollege ist vermutlich einigen von euch schon einmal über den Weg gelaufen. Er ist äußerst würzig und bereits seit über 700 Jahren in vielen Ländern bekannt. Bevor er sich zu euch nach Hause aufmacht, wird er mindestens 3 Monate lang mit einer geheimen Kräutersulz gepflegt, kann dabei reifen und überlegen, wie er euch am besten um den Finger wickeln könnte.


2. Bündner Bergkäse
Bündner BergkäseIn 1000 Meter Höhe erblickt der Bergkäse das Licht der Welt. Seine Milch stammt von Kühen, die sich in luftiger Höhe die saftigsten Kräuter schnappen. Er entsteht zwar in kleinsten Betrieben, sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden. Sobald er warm über euren Teller fließt, verdreht er euch ganz schnell den Kopf. Und zack, seid ihr total verrückt nach ihm. 


3. Schweizer Emmentaler AOP
EmmentalerIhm seid ihr sicher schon alle einmal begegnet. Aber nur der original Emmentaler aus der Schweiz wird für euer Sucht- und Liebeszentrum eine Gefahr. Komplett ohne Zusatzstoffe sowie von Kühen, die nur Gras und Heu fressen, wird er nicht ohne Grund als "König der Schweizer Käse Bande" betitelt. Ihr könnt ihn übrigens an seinen zahlreichen Käselöchern bereits aus der Entfernung erkennen...


4. L'Etivaz AOP
EtivazKommen wir nun zu unserem gesuchten Verführer. Bevor Etivaz zu uns kommt, lässt er sich in Handarbeit über dem offenen Feuer verwöhnen. Er hat ein intensiv würziges Aroma und reift mindestens 5 Monate lang in Alpkäsereien in den Waadtländer Alpen. Von dort aus tritt er dann seine große Reise an – auf der Suche nach leidenschaftlichen Käseliebhabern.   

5. Le Gruyère AOP
GruyereAuch dieser Verführer ist äußerst bekannt und bereits in viele Herzen eingebrochen. Immer wieder wird der Gruyère mit Salzwasser gewaschen und kann so seinen markanten Charakter entwickeln. Seit über 800 Jahren baut er sein weltweites Netzwerk von den Dorfkäsereien in der Nähe des wunderschönen Städtchens Gruyères auf. Gebt es doch zu, ihr habt ihn auch schon einmal zu euch eingeladen, oder? Egal ob pur oder erwärmt im Fondue – er bekommt euch alle!


6. Raclette Suisse/ Walliser Raclette
RacletteRaclette Käse – jedes Jahr erschleicht sich dieser Kollege in meinen Einkaufswagen. Ich weiß oft selbst nicht, wie mir geschieht. Er macht mir schöne Augen und verspricht mir die schönste Zeit meines Lebens. Wenn er sich dann mit den Kartoffeln in kleinen Pfännchen vereint und mir dazu ein Gläschen Wein reicht, glaube ich ihm eh alles!  Hinter der Schale dieses Schweizer Naturburschens verbirgt sich übrigens, anders als bei anderen Raclettekäsesorten aus dem In- und Ausland, keinerlei Chemie. Man kann ihn also direkt mit Haut und Haar genießen.


7. Sbrinz AOP
SbrinzHart wie Parmesankäse ist er der echte Kerl der Bande. Als Kind war er zwar noch ganz schön flüssig hinter den Rohmilchohren, aber Sbrinz trainiert mindestens 24 Monate lang in den Tal- und Alpkäsereien, um schließlich seine würzige Härte als Stück, hauchdünner Hobel oder gerieben auf unseren Tellern zu demonstrieren.



8. Swizzrocker
SwizzrockerDieser Gefährte reift mindestens 4 Monate im dunkeln Kämmerlein. Er ist der neue Schönling  in der Schweizer Bande. Mit einem modernen und schon fast rockigen Äußeren verdreht er gerne den Jüngeren unter euch den Kopf. Lasst euch aber nicht durch seine glatte Haut hinter das Licht führen – er kann ganz schön kräftig und würzig sein.


9. Tête de Moine AOP
Tete de MoineIn gerade einmal 10 Dorfkäsereien ist er zu Hause und reift dort mindestens 2,5 Monate lang. Anschließend tritt der Tête de Moine am liebsten als feine Rosette auf. Denn er ist nicht der grobe Kerl, der mit der Tür ins Haus fällt und ordentlich auf den Putz haut. Nein, nein! Er wird sich euch als kleiner Charmeur präsentieren und zartschmelzend euren Gaumen umspielen. 


10. Tomme Vaudoise
Tomme VaudoiseEbenso zartschmelzend kommt der Tomme Vaudoise daher. Mit seiner zarten Schale und seinem weichen sowie äußerst milden Herzen ist auch er ein echter Casanova. Aber selbst in einem reifen Alter, überzeugt er so durch seine charakterstarke Würze. Also da muss man doch einfach schwach werden, oder?


11. Vacherin Fribourgeois AOP
Vacherin FribourgeoisMit seinem stilvollen Gazeband um die Hüfte, macht der cremige Vacherin Fribourgeois nicht nur am Gaumen eine gute Figur. Auch bekannt ist Vacherin Fribourgeois übrigens als Komplize von Gruyère. Denn zusammen vergnügen die beiden sich gerne im Original Schweizer Käsefondue. Aber egal, wie er euch verführen wird – innerhalb kürzester Zeit entlockt er euch Freudenschreie.


12. Vacherin Mont-d'Or AOP
Vacherin Mont d'OrGenau wie Tomme Vaudoise ist Vacherin Mont-d'Or zartschmelzend mit einem äußerst weichen Herzen. Doch sein großer Gürtel aus Tannenholz betont seine Figur und seinen Charakter. Eigentlich will man ihn einfach nur auslöffeln. Aber am liebsten winkt er euch heiß und schon fast flüssig zu sich in die Ofensauna. Liegend auf einem krossen Brot sollt ihr dann in ihn eintauchen.


Jetzt, wo ihr die Bande kennt, würde ich vorschlagen, jeder von euch nimmt sich einen der Gefährten vor und befragt ihn. Es sind alle Mittel erlaubt, ihr könnt zum Beispiel auch sehr gerne saisonales Gemüse um Hilfe bitten. Oder ihr sperrt den Käse in einen Auflauf oder droht ihm mit einer Suppe oder nehmt ihn euch direkt pur und ohne sonstige Hilfsmittel zur Brust.

Das Motto ist dabei:

12 x Schweizer Käse, 12 x Genuss!

Ob Auflauf,
 Suppe, Salat, Sauce oder Fingerfood – 

ich will
 eure ausgefallenen Käsekreationen sehen. 



Den Link zu eurem fertigen Rezeptprotokoll auf Facebook, YouTube oder eurem Blog könnt ihr mir hier einfach in die Kommentare schreiben und vergesst dabei bitte nicht, eure E-Mail Adresse zu hinterlassen, damit ich euch kontaktieren kann.
Zusammen mit einer Expertin des Schweizer Käse Teams und einer Expertin der Wächter & Wächter. PR & Event GmbH (der begleitenden Agentur) werde ich nach dem Eurovision Songcontest Prinzip eure Rezepte bewerten. Also jedes Jurymitglied darf die Punkte 12, 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 vergeben. Wir bewerten dabei in den Kategorien "Kreativität & Rezept-Idee", "Foto" und "Begleit-Text/ Gesamteindruck". Die 3 Personen mit der höchsten Punktzahl gewinnen dann einen Platz bei unserer Spurensuche. 

Falls ihr also schon immer einmal auf eine Bloggerreise wolltet, aber einfach nicht eingeladen werdet – jetzt kommt eure Chance! Es werden dabei natürlich nicht nur die Anfahrtskosten, sondern auch alle sonstigen Kosten während der Reise wie Hotelübernachtungen und Verköstigung übernommen. Egal wie klein oder jung euer Blog ist, egal wie oft ihr bloggt, egal worüber ihr bloggt – es haben alle die gleiche Chance! Allerdings müsst ihr eben Blogger bzw. Vlogger aus Deutschland sein.

Schweizer Käse Gerichte

Wenn ihr euch nun also entschließt mitzumachen und einen Käsekerl zu verführen, habe ich noch ein Schmankerl für euch. Die ersten 24 Teilnehmer bekommen ein großes Käsepaket mit einem der oben beschriebenen Verführer. Schreibt dazu einfach bevor ihr euch in die Küche schwingt eine Mail an kaese@waechter-waechter.de mit eurem Name und eurer Adresse. Falls ihr dann unter den ersten 24 Einsendungen seid, bekommt ihr ganz bald käsige Überraschungspost und könnt mit eurer Rezeptidee durchstarten!
Eure Adresse wird danach natürlich sofort gelöscht und nicht für irgendwelche dubiosen Marketingaktivitäten missbraucht. Ihr könnt aber auch einfach an der Käsetheke eures Vertrauens ein Mitglied der Schweizer Bande mitnehmen. Der Einsendeschluss ist übrigens in einem Monat: 15.11.2015. In der Woche vom 23. bis zum 29.11. werde ich dann die Gewinner feierlich hier auf dem Blog verkünden.

Schweizer Käse Banner HochformatIn Kurzform heißt das:
  • Teilnehmen können nur Blogger aus Deutschland  
  • Jeder Teilnehmer kann mit bis zu 3 unterschiedlichen Rezepten teilnehmen
  • Die Rezepte dürfen nicht aus dem Archiv stammen
  • Im Rezept muss einer der 12 beschriebenen Schweizer Käsesorten verwendet werden 
  • Die ersten 24 Teilnehmer bekommen für ihr Rezept eine Käsesorte zugeschickt (Mail mit Name und Adresse an kaese@waechter-waechter.de)
  • Einsendeschluss ist der 15.11.2015
  • Der Gewinn (eine Bloggerreise mit mir ins Waadtland vom 17. bis 19.06.2016) kann nicht in bar ausgezahlt werden
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Übrigens habe ich auch noch zwei Banner für euch gebastelt. Die könnt ihr in euren Beiträgen verwenden – müsst es aber nicht. Auf Wunsch kann ich euch die Banner auch noch in anderen Größen zuschicken.

Hochformat 130 x 280


Querformat 600 x 290


Hach, ich bin schon so wahnsinnig gespannt, wie eure Erfahrungen mit den Käseverführern sein und wie eure kreativen Ideen aussehen werden! Aber nicht, dass ihr euch dann alle im Fonduesee oder dem Raclettebett tummelt! Es gibt schließlich so viel mehr, was man mit den Kerlen anstellen könnte... Da muss ich euch jetzt zum Schluss dann nämlich noch etwas sehr Privates mitteilen: Meine geheimste Phantasie mit dem Kollegen L'Etivaz. Aber psst... verratet mich nicht bei meiner besseren Hälfte. Ich hole mir ja auch nur ein bisschen Appetit, gegessen wird dann natürlich zu Hause:

Herzhafte Windbeutel mit Speck, Käse und Chutney

 

 

Herzhafter Windbeutel mit knusprigem Speck, würzigem Etivaz und herbstlichem Chutney

 

Zutaten

Brandteig
250 ml Wasser
50 g Butter
125 g Mehl
3 Eier (Gr. M)

Chutney
1 Birne
1 rote Zwiebel
2 Pflaumen
etwas Butter
1 EL Essig
75 ml trockener Rotwein
1 Lorbeerblatt
1 Zimtstange
2 Nelken
1 EL brauner Zucker
Salz
Pfeffer

Sonstiges
200 g L'Etivaz
100 g Joghurtfrischkäse
200 g Speck

Zubereitung

Für den Brandteig das Wasser mit der Butter in einem kleinen Topf aufkochen. Das Mehl auf einmal hinzuschütten und mit einem Kochlöffel so lange umrühren, bis sich aus dem Teig ein Kloß formt und sich am Topfboden eine weißliche Schicht bildet. Den Teig in eine Schüssel geben und die Eier nacheinander gut unterrühren. Den Teig auskühlen lassen.
Den Backofen auf 200 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen und den Teig in einen Spritzbeutel füllen. Damit kleine Kreise auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche mit jeweils ca. 5 cm Abstand spritzen. Wem dies zu mühselig ist, kann auch mit zwei Esslöffeln kleine Häufchen auf das Blech setzen. Die Windbeutel für 20 bis 30 Minuten backen, bis sie schön aufgegangen sind und eine goldbraune Färbung angenommen haben. Die Windbeutel direkt nach dem Backen mit einer Schere oder einem kleinen Brotmesser aufschneiden und abkühlen lassen.

Während die Windbeutel backen kann das Chutney zubereitet werden. Dazu die Birne schälen, vierteln und entkernen. Die Birne in kleine Stückchen schneiden. Die rote Zwiebel ebenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Pflaumen vierteln, entkernen und auch diese in kleine Stückchen schneiden. Das Obst zusammen mit der Zwiebel in etwas Butter andünsten. Mit dem Rotwein und Essig ablöschen und zusammen mit den Gewürzen sowie dem Zucker ca. 15 Minuten lang köcheln lassen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und dann kalt werden lassen.
Den Käse sowie den Speck in Scheiben oder kleine Streifen schneiden – das erleichtert das spätere Abbeißen. Den Speck anschließend in einer Pfanne knusprig braten.
Sind die Windbeutel abgekühlt, kann es ans Schichten gehen. Beide Windbeutelhälften mit Frischkäse bestreichen. Auf die untere Hälfte den Speck legen, darauf dann den Käse, darauf etwas Chutney löffeln und zum Schluss die obere Hälfte des Windbeutels auf das Chutney legen. Fertig ist der kleine Hingucker.


Die Bildrechte bei den Bilder in diesem Beitrag ohne Wasserzeichen liegen bei "Käse aus der Schweiz".

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag im Auftrag des"Schweizer Käses" entstanden ist. Das heißt allerdings nur, dass meine Reichweite sowie meine Arbeit gekauft wurde und nicht meine Meinung. Dieser Beitrag ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.  

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