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Grüne Woche: Wenn Erdbeeren und Blaubeeren ins winterliche Berlin kommen

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Internationale Grüne Woche 2016 in Berlin

Es ist Januar und damit wieder Zeit für die Internationale Grüne Woche in Berlin! Wie jedes Jahr tingeln dann Aussteller der Ernährungs- und Landwirtschaft aus aller Welt nach Berlin, um ihre Produkte und Konzepte anzupreisen. Beinahe 2000 Aussteller aus rund 70 Ländern. Es gibt nichts, was es dabei nicht gibt. Auf gigantischen 125.000 Quadratmetern warten frische Fischbrötchen, sprechende Kühlschränke, prickelnder Sekt, Erdnussbutter in Eimern, Hightech-Töpfe, duftende Blumengestecke, belgische Pralinen, selbstgemachte Pelmeni oder sogar die ein oder andere Kuh auf die Besucher.

Buntes aus aller Welt auf der Grünen Woche in Berlin

Also ehrlich gesagt bin ich bei Messen immer etwas überfordert. Insbesondere, wenn die Messe nicht nur für Fachpublikum ihre Türen öffnet. Einfach zu viele Menschen auf zu kleinem Raum. Wenn es dann noch etwas gratis gibt, benehmen sich die Menschen fast wie Tiere. Da werden die Ellenbogen ausgefahren und so manche Rentnerin boxt sich gnadenlos durch die Menge. Dagegen ist Wacken bestimmt eine Kuschelparty. Aber generell lohnt sich ein Besuch. Die vielen Spezialitäten aus aller Welt kennenzulernen und sich in kürzester Zeit durch die halbe Welt zu essen, ist einfach großartig. Allerdings geht das mit der Zeit auch ganz schön ins Geld. Denn neben dem Eintritt an sich bezahlt man für eine kleine Probierportion nämlich bis zu 8 Euro.

Léa Linster und Björn Valentin

Manchmal gibt es aber natürlich auch etwas komplett gratis. Insbesondere, wenn man als Blogger das Glück hat an zwei Veranstaltungen im Rahmen dieser Messe teilzunehmen. Wie es dabei der Zufall so will, ging es jeweils um eine meiner beiden liebsten Obstsorten: Erdbeeren und Blaubeeren. Meine Gelüste für diese Früchte halten sich im Januar zwar eher in Grenzen, aber ich meine, wenn man gefragt wird, ob man mit Léa Linster kochen möchte, dann bekommt man sogar im Januar ganz große Sehnsüchte nach Erdbeeren.

Léa Linster für "Ich liebe rot - Erdbeeren aus Europa"

Léa Linster ist nicht nur eine unheimlich sympathische Sterneköchin, sondern auch eine der Botschafterinnen der neuen EU-Kampagne "Ich liebe rot - Erdbeeren aus Europa". Damit soll die Qualität unserer heimischen Erdbeeren betont und der Absatz ordentlich angekurbelt werden – ich hätte übrigens niemals gedacht, dass es offensichtlich Menschen in Europa gibt, die keine oder nur wenige heimische Erdbeeren kaufen. Schließlich reifen diese roten Früchte nach der Erne nicht nach und je kürzer der Transportweg, desto besser schmecken sie auch. Und ja, schmecken tun sie! Ich schaufle die roten Köstlichkeiten aus der Heimat jeden Sommer nur so in mich hinein. Es darf eigentlich schon von Sucht gesprochen werden! Und das ist ziemlich bemerkenswert, denn meine Beziehung zu "purem" Obst ist... naja... kompliziert. Versteckt im Kuchen? Kein Problem. Aber mal eben eine Banane essen? Muss nicht sein.

Kochen mit chilenischen Erdbeeren

Udo Einenkel bei Kochmal in Berlin

Blaubeeren gehen da schon eher. Denn die Blaubeere ist meine zweite Lieblingsfrucht. Wobei ich auch diese kleinen Beeren lieber in Form von Marmeladen, Kuchen, Torten, Desserts oder Muffins vernasche. Deswegen habe ich mich auch gefreut, dass ich beim Blaubeeren-Event für die Zubereitung einer Blueberry-Apple-Pie zuständig sein durfte. Hach, ich liebe Kuchen!

Blueberry-Apple-Pie

Blaubeeren-Tarte mit Puderzucker und Schlagsahne

Da war ich ganz in meinem Element. Im Gegensatz zum Erdbeer-Event backten und kochten wir bei den chilenischen Blaubeeren unter der Anleitung von Udo Einenkel nämlich selbst. Neben mir schnippelten sich noch die tollen Blogger Franzi, Dirk und Vanessa durch ein ganzes Blaubeeren-Menü: Winterlicher Salat mit Apfel-Balsamico, Ziegenfrischkäse-Crostini mit Blaubeer-Chutney, Saitan in Blaubeer-Rosmarin-Jus mit Topinambur-Kartoffel-Stampf und eben Blueberry-Apple-Pie mit Schlagsahne.

Wintersalat

Saitan mit Blaubeeren-Jus

Blaubeeren-Apfel-Pie

Bei dem kleinen Event zu Ehren der europäischen Erdbeere ließen wir, also einige Journalisten und Blogger wie Eva oder Franzi, uns einfach von Léa Linster bekochen. Ist ja auch nicht soo schlecht, oder? Es gab zum Beispiel köstliche Scampis mit Erdbeeren-Sauce. Herzhaft traf süß und es war perfekt!
Das ist übrigens sowieso meine größte Erkenntnis aus diesen beiden Veranstaltungen: Ich sollte viel öfter herzhafte Saucen mit Obst kochen. Denn auch die Blaubeeren-Jus war der absolute Wahnsinn! Und das schmeckt dann eben auch im Winter...

P.S.: Alle Bilder mit dem Wasserzeichen marcwaldow.com hat Marc Waldow und das Bild von Léa und mir hat Eva geschossen. 

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