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Channel: Herzfutter | Food-Blog

Süße Weihnachten mit Peanut-Butter-Jelly-Eyes

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Alle Jahre wieder steht das Weihnachtsfest vor der Tür und alle Jahre wieder darf ich ein Türchen des bunt gemischten Adventskalenders "Blogging under the mistletoe" befüllen, um die Vorfreude auf den heiligen Abend noch mehr zu versüßen. Es ist irgendwie eine kleine Tradition geworden, dass ich jedes Jahr eine süße Leckerei mit Erdnusspower hinter einem der 24 Türchen verstecke.

Süße Weihnachten mit Peanut-Butter-Jelly-Eyes

Neben DIY's, Verlosungen und Geschenkideen, könnt ihr euch also auch immer auf mindestens eine nussige Kleinigkeit meinerseits verlassen. Denn obwohl es hier in diesem Jahr noch einmal etwas ruhiger geworden ist und ich noch mehr Zeit meinem Hauptberuf sowie Privatleben gewidmet habe, lasse ich es mir nicht nehmen meine Hand ganz tief ins Peanutbutter Glas zu stecken und eine weihnachtliche Köstlichkeit daraus hervorzuzaubern. Was wäre Weihnachten schließlich ohne eine süße Erdnussüberraschung? Unvorstellbar, oder? 
In diesem Jahr kam mir dann noch die Idee einen amerikanischen Erdnuss-Klassiker mit einem deutschen Weihnachtskeks-Klassiker zu kombinieren: Softe Peanut-Butter-Jelly-Sandwiches trafen somit auf knusprige Engelsaugen und vereinten sich zu süßen Peanut-Butter-Jelly-Eyes! Während sonst der Löffel also nur im Peanutbutter Glas verschwand, darf der Löffel dieses Jahr auch ins Marmeladenglas eintauchen. Naschen ist hierbei natürlich ausdrücklich erlaubt!

Schnelle und einfache Peanut-Butter-Jelly-Cookies

Hach, ich bin ganz begeistert von dieser Kombination: Mürber Keksteig, cremige Erdnussbutter, knackige Schokolade und fruchtiges Himbeergelee – ja, so heißen die Zutaten für mein diesjähriges Rezept zum Weihnachtsglück! Noch ein kleiner Funfact am Rande: Die kleinen Weihnachtskekse riechen nach salzigen Erdnussflips, aber sobald sie im Mund verschwinden schmecken sie nach einem süßen Erdnussschokoriegel. Quasi eine Geruchs-Geschmacks-Schere! Aber letztendlich ist der Geschmack entscheidend und der ist himmlisch!
So! Jetzt aber! Adventskalender-Türchen auf für meine kugelrunden und süßen Erdnusskekse – lasst es euch schmecken und genießt die Vorweihnachtszeit in großen Bissen! 


Mürbe Peanut-Butter-Jelly-Eyes


Zutaten

225 g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
165 g Rohrzucker
1 Prise Salz
1 Ei
100 g kalte Butter
325 g crunchy Erdnussbutter
100 g Zartbitterschokolade
100 g Himbeergelee
Puderzucker

Zubereitung

Im ersten Schritt das Mehl mit dem Backpulver vermischen und den Zucker, das Salz sowie das Ei hinzugeben. Nun die kalte Butter in kleinen Flöckchen in die Schüssel geben und anschließend alles miteinander mit Hilfe des Knethakens des Handrührgerätes verkneten – dabei nach und nach, auch die Erdnussbutter unterkneten. Die Zartbitterschokolade grob hacken und ebenfalls unterkneten.
Jetzt den Teig auf eine Arbeitsfläche geben, noch einmal alles gut mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten und in Frischhaltefolie gewickelt für 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
Anschließend den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und aus jeweils etwas Teig walnussgroße Kugeln formen. Mit kleinem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Nun mit dem Stiel eines Holzlöffels kleine Vertiefungen in die Mitte der Kugeln drücken. Die Kekse auf mittlerer Schiene für ca. 10-15 Minuten backen und anschließend auskühlen lassen.
Den Gelee vorsichtig erwärmen und den flüssigen Gelee mit Hilfe eines kleinen Löffels in die Vertiefungen tropfen lassen. Nun noch mit Puderzucker bestäuben und dann entweder in einer Keksdose aufbewahren oder direkt vernaschen!

Süße Erdnussbutter-Marmeladen-Kekse

Gestern hat übrigens Laura hübsche Geschenkanhänger im Adventskalender versteckt und morgen gibt es bei der lieben Britta etwas Leckeres aus der Flasche! Und falls ihr jetzt noch mehr Lust auf süße und herzhafte Überraschungen oder kleine und große Ideen zum Weihnachtsfest bekommen habt, solltet ihr euch unbedingt einmal bei Mareike (die den Adventskalender ins Leben gerufen hat) durch alle Blogs bzw. Türchen klicken. Es lohnt sich! Viel Spaß dabei und eine schöne Vorweihnachtszeit! 

Mitbringsel zur Winterzeit: Weihnachtliche Pflaumen-Cranberry-Marmelade mit Schuss

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Vermutlich werden zu keiner anderen Zeit im Jahr so viele unterschiedliche Traditionen wie zur Weihnachtszeit zelebriert. Ob traditionelles Gänseessen, gemeinsames Plätzchenbacken oder alljährliches Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt – jeder hat seine ganz eigenen Rituale, die die Weihnachtszeit erst perfekt machen. Manche Familien besuchen jedes Jahr eine Märchenaufführung im Theater, einige Paare gucken eingekuschelt ihren liebsten Weihnachtsfilm und andere basteln einen Weihnachtsstern nach dem anderen. 
Viele Traditionen erinnern uns an unsere Kindheit bzw. unsere Eltern und Großeltern, aber viele Rituale entstehen auch erst, indem sie einfach irgendwann eingeführt und dann jedes Jahr wiederholt werden. Allein von wie vielen verschiedene Essensrituale an den Festtagen ich schon gehört habe: Rinderbraten, Karpfen, Gans oder doch Pizza? Glaubt mir, alles ist möglich! Das Traditionsgericht schlechthin – Würstchen mit Kartoffelsalat – gab es bei uns aber beispielsweise nie, sondern seit einigen Jahren köstlichen Raclette oder Fondue. Gut vorzubereiten und herrlich gemütlich.

Mitbringsel zur Winterzeit: Weihnachtliche Pflaumen-Cranberry-Marmelade mit Schuss

Und dann? Singen und Geschenke oder doch erst einmal ein kleiner Spaziergang? Packen alle gleichzeitig aus oder wird gewürfelt, wer sein Geschenk auspacken darf? Also bei uns wird erst gegessen, dann packen alle ihre Geschenke aus und dann machen wir es uns vor dem Fernseher gemütlich – quasi ein bisschen wie bei den Hoppenstedts von Loriot, nur ohne das Gedicht von Dicki.
Es ist wirklich verrückt, aber es gibt in jeder Familie den einen ganz bestimmten Ablauf, der jedes Jahr wiederholt und auch niemals in Frage gestellt wird. Wozu auch? Schließlich sind es ja diese schönen, kleinen Weihnachtstraditionen, die ein Gefühl von Nach-Hause-kommen, Kindheit und Besinnlichkeit vermitteln, oder? 
Eine meiner ganz persönlichen Traditionen ist es zu Weihnachten selbstgemachte Kleinigkeiten aus der Küche zu verschenken. Egal ob verzierte Weihnachtsplätzchen, salzigsüße Pralinen oder beschwipste Marmeladen – über ein selbstgemachtes Mitbringsel freut sich einfach jeder und oft sind sie auch schneller gemacht als man denkt. Wenn es besonders schnell gehen soll, finde ich Marmeladen einfach nur grandios. Ein paar Früchte, eine Prise Gewürze, ein bisschen Gelierzucker und das war es eigentlich schon. Ich gucke dann einfach nur in meinen Gefrierschrank und hole alle Früchte raus, die ich so finden kann – in diesem Jahr kam ein halbes Kilo Pflaumen zum Vorschein, das unbedingt noch verarbeitet werden wollten. Dazu noch ein paar frische Cranberries, etwas Lebkuchengewürz und den restlichen Rum von der alljährlichen Feuerzangenbowle. Das Ergebnis? Weihnachtlich, zuckersüß und leicht beschwipst – eben genau so, wie ich mich auch oft an den Weihnachtstage fühle. Das perfekte Mitbringsel zu Weihnachten, dem Adventsfrühstück oder Silvesterabend!

Pflaumen-Cranberry-Marmelade zu Weihnachten

Weihnachtliche Pflaumen-Cranberry-Marmelade mit Schuss


Zutaten für ca. 4-5 Gläser

500 g Pflaumen (frisch, TK oder aus dem Glas)
250 g Cranberries (frisch)
350 g Gelierzucker 2:1
50 g Puderzucker
4 EL Rum
2 TL Zimt
1 TL Lebkuchengewürz

Zubereitung

Zuerst die Gläser für die Marmelade vor dem Befüllen in kochendem Wasser oder 10 Minuten bei 150°C im Backofen sterilisieren. Sofern noch nicht geschehen, die Pflaumen waschen sowie entkernen und die Cranberries ebenfalls waschen. Das Obst grob kleinschneiden und dann gemeinsam mit dem Gelierzucker in einen Topf geben. Gut miteinander vermischen und vorsichtig zum Köcheln bringen. 5 Minuten lang bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren köcheln lassen. Bei erfolgreicher Gelierprobe noch den Puderzucker, Rum und die Gewürze hinzugeben und alles verrühren. Noch einmal ca. 1 Minute lang köcheln und dann die Früchte – nach Belieben – mit dem Pürierstab kurz pürieren. Anschließend die heiße Masse in die ausgekochten Marmeladengläser abfüllen. Zuschrauben und für 10 Minuten auf den Kopf stellen, damit sich alles luftdicht verschließt. Auskühlen lassen und dann zum Weihnachtsfrühstück genießen. Und in diesem Sinne: Fröhliche, besinnliche, gesegnete und vor allem leckere Weihnachtstage für euch alle!

Geschenk aus der Küche zu Weihnachten: Pflaumen-Cranberry-Marmelade

Immer wieder: Schlemmen in Edinburgh

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Auch, wenn dies erst meiner zweiter Besuch dieser mystischen Stadt war, hat es mich wieder einmal erwischt. Ja, man könnte sagen, dass ich etwas verliebt bin. Verliebt in Edinburgh. Verliebt in die historischen Gemäuer, verliebt in die wilden Landschaften und verliebt in die magische Atmosphäre. Ich könnte dort jeden Tag einfach nur durch die kleinen Gassen oder großen Prachtstraßen schlendern und der Phantasie freien Lauf lassen. Schließlich versteckt sich hinter jeder Häuserecke eine Welt wie aus einem spannenden Roman: Dort das magische Harry-Potter-Universum, hier die romantische Mittelalter-Novelle und da die wilde Highland-Saga. Überall werden Geschichten wie von selbst zum Leben erweckt. Es ist eine Stadt in der Träume entstehen und gleichzeitig wahr werden.

Edinburgh im Winter

Bei meinem letzten Besuch strahlte die Sonne quasi rund um die Uhr vom Himmel, es war kuschelig warm und ich konnte jeden Tag problemlos zum T-Shirt greifen. Im Winter sieht das schon anders aus. Da stehen eher Kuschelsocken, Wintermantel und Handschuhe auf dem Programm. Hinzu kommt, dass Edinburgh – wie beinahe alle Städte auf dieser Welt – bei Sonnenschein deutlich hübscher aussieht als bei nasskaltem Schmuddelwetter. Es gibt aber einen riesigen Vorteil, der ganz klar für einen Besuch der schottischen Hauptstadt in den Wintermonaten spricht: In allen Straßen, Shops oder Sehenswürdigkeiten kann man sich frei und unbeschwert bewegen ohne alle paar Meter angerempelt zu werden, denn die Touristenquote ist in der kalten Jahreszeit sehr, sehr niedrig. Auch in den Restaurants und Cafés ist die Chance einen freien Platz auch ohne Reservierung zu bekommen ziemlich hoch. Minusgrade und ein paar Tropfen Regen? Sind da doch direkt vergessen! Falls es dann doch einmal zu nass oder kalt sein sollte, empfehle ich einen Besuch in einem der zahlreichen Museen. Wunderschön, spannend und obendrein kostenlos!

Royal Museum of Edinburgh

Wie bereits bei meinem ersten Besuch drehte sich aber auch dieses Mal nicht alles nur um Kultur, Natur und Mystik, sondern auch ums Essen, Schlemmen und Naschen. Verwundert hier niemanden, oder? Es ging also wieder einmal quer durch die Stadt, quer durch die Restaurantvielfalt und quer durch die schottische Küche. Dabei habe ich nicht nur meine Leidenschaft für buttriges Millionaire's Shortbread wieder entdeckt, sondern auch drei neue kulinarische Highlights kennengelernt, die sechs Restauranttipps aus meinem letzten Beitrag perfekt ergänzen:


1. The Pantry

Guten Morgen Schottland, guten Morgen Edinburgh, guten Morgen Haggis, Baked Beans und Black Pudding! Für wen ein typisch schottisches Frühstück fester Bestandteil jeder Schottlandreise ist, der sollte unbedingt einmal bei "The Pantry" vorbeischauen.

The Pantry Edinburgh - bestes Frühstück der Stadt

Aber auch, falls ihr dem typischen Frühstück aus Schottland mit gefülltem Schafsmagen und warmer Blutwurst nichts abgewinnen könnt, solltet ihr hier zum Frühstücken einkehren. Kreationen wie Egg Benedict mit Rippchen, Breakfast Brûlée, Porridge mit Erdnussbutter oder Waffeln mit Bacon sprechen für sich und müssen einfach probiert werden! Hinzu kommt, dass jedes Gericht auch optisch ein Highlight ist. Erstaunlich was liebevolles Anrichten und ein bisschen Grünzeug ausmachen! Dazu ein richtig guter Kaffee und das Glück ist vollkommen. Auch das Interieur passt zum Essen: Jung, kreativ und doch sehr bodenständig. Für mehr Impressionen, klickt euch einfach durch die Website – aber Vorsicht, es besteht akute Gefahr für lautes Magenknurren!

The Pantry, 1 North West Circus Place, Edinburgh EH3 6ST
Mo-So: 09:00 bis 17:00 Uhr

Edinburgh im Januar


2. The Grand Cafe

Nicht nur ein deftiges Frühstück ist für mich Pflicht bei jedem Besuch von Great Britain – auch der klassische Afternoon Tea muss zwingend zelebriert werden! In Edinburgh gibt es zahlreiche Lokalitäten, um sich bei einer Tasse Tee über die neuesten News aus dem britische Königshaus auszutauschen, besonders gut hat es mir aber hier gefallen: Im "The Grand Cafe" von Edinburgh!

The Grand Cafe - bester Afternoon Tea in Edinburgh

Große Marmorsäulen, imposante Kronleuchter und holzvertäfelte Wände und schon fühlt man sich wie in einer Szenerie aus Downtown Abbey, wobei in den Räumlichkeiten ursprünglich eigentlich die Anzeigenabteilung der schottischen Tageszeitung The Scotsman ihren Sitz hatte. So oder so ist es die perfekte Kulisse, um bei einem Kännchen Earl Grey frisch gebackene Scones, belegte Sandwiches, Tartelettes mit Waldpilzen, süßsaure Himbeer-Törtchen oder cremige Joghurtmousse zu genießen. Dazu etwas Live-Klaviermusik sowie superfreundliches Personal und der Nachmittagstee wird zur perfekten Auszeit. Im Januar war es allerdings auch angenehm leer, das ist im Sommer vermutlich eher eine Seltenheit – aber lecker und eine klare Empfehlung wird es wohl immer sein! 

The Grand Cafe, 20 North Bridge, Edinburgh, EH1 1TR
Mo-Do: 10:00 bis 23:00 Uhr
Fr: 10:00 bis 13:00 Uhr
Sa: 9:00 bis 13:00 Uhr
So: 9:00 bis 11:00 Uhr
www.grandcafeedinburgh.co.uk

Edinburgh in der Nacht

3. The Fishmarket

Nach einem Scottish Breakfast und einem Afternoon Tea fehlt eigentlich nur noch das geheime Nationalgericht der Briten: Fish 'n' Chips! Das muss einfach sein! Die besten Fish and Chips meines Lebens habe ich bei "The Fishmarket" gegessen. So simpel und doch so lecker. Direkt am Hafen gelegen, bekommt ihr dank der salzigen Meeresluft in der Nase bei jedem Schritt Richtung Restaurant mehr Lust auf den frischen Fisch.

The Fishmarket - beste Fish and Chips in Edinburgh

Angekommen im Fishmarket habt ihr erst einmal die Qual der Wahl: Verschiedene Fischsorten, verschiedene Panaden und verschiedene Saucen stehen zur Auswahl. Ihr könnt natürlich auch statt zum Fisch zur Muschel greifen und euch eine Ladung Austern bestellen. Oder doch etwas Hummer? Take Away oder direkt im Restaurant? Hier ist eigentlich alles möglich! Eines ist auf jeden Fall sicher: Hier werden alle Fischfans glücklich! Wie auch die Fish and Chips, ist auch die Inneneinrichtung puristisch und simpel, aber auf den Punkt gestaltet: Modern, hipp und irgendwie gemütlich. Essen gut, Einrichtung gut, alles gut! Klare Empfehlung!

The Fishmarket (Newhaven), 23A Pier Pl, Edinburgh EH6 4LP
Mo-So: 9:00 bis 22:00 Uhr


Scottish Breakfast, Afternoon Tea und Fish 'n' Chips – was will man mehr? Vielleicht Burger, Marshmallow Milkshake oder frittierte Marsriegel? Dann klickt euch fix rüber zu meinem letzten Edinburgh Beitrag, notiert euch alle Adressen und bucht direkt einen Flug nach Edinburgh, denn die Stadt ist zu jeder Jahreszeit ein Traum: Optisch, kulturell und kulinarisch!

Bis bald, du schöne Stadt!

Luftig, locker & leicht: Eclairs mit fruchtiger Cremefüllung

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Eines lässt mich seit meinem kleinen Ausflug nach Edinburgh nicht mehr los: Die Sehnsucht nach einem royalen Afternoon Tea. Ich fand es so schön, sich in der schottischen Hauptstadt mehrere Stunden lang Zeit für sich zu nehmen und bei einer kleinen Kanne Tee sowie vielen kleinen Köstlichkeiten das Leben zu zelebrieren: Zurücklehnen, die Sorgen vergessen und die Hektik des Alltags hinter sich lassen. Es fühlte sich an, als ob die Zeit für ein paar Stunden still gestanden hätte. Das lag natürlich nicht zuletzt am antik-luxuriösen Interieur des Grand Cafes und dem magischen Flair Edinburghs. Trotzdem sehne ich mich nach genau solch einem Moment in Berlin!
Naja, eigentlich steht bei uns an jedem Wochenende ein ähnliches Ritual auf dem Programm, denn der Lieblingsmensch bereitet dann zwei Tassen besten Latte Macchiato zu und ich sorge für zwei Stück Kuchen oder Gebäck. Ein wirklich wunderschönes Ritual und trotzdem ist dieser wöchentliche Kaffeemoment nicht zu vergleichen mit der britischen Tea Time. Ja, die Sehnsucht nach einer britischen Auszeit führte nun so weit, dass ich für meinen Geburtstag im April einen luxuriösen High Tea geplant habe.

Luftig, locker & leicht: Eclairs mit fruchtiger Cremefüllung

Mit Blick auf die Headline fragt ihr euch jetzt vermutlich was eine britische Tea Time mit französischen Eclairs zu tun hat. Tja, nicht viel! Oder doch? Denn wenn es ein Land schafft Essen zu zelebrieren, dann ist es wohl Frankreich. Zu gern erinnere ich mich an die kleine Auszeit im Café Ladurée mit zarten Macarons, luftigen Eclairs und heißem Tee. Selbst zum alltäglichen Lunch wird dort gerne einmal ein Glas Wein oder Champagner getrunken, um auf das Leben anzustoßen. Ich verbinde daher mit der französischen Esskultur ähnlich schöne Erinnerungen wie mit der britischen Teezeit.
Zusätzlich sorgte der milde Februar für verfrühte Frühlingsgefühle und somit starke Gelüste nach einem fruchtig-sommerlichen Gebäck. Sobald also die ersten Vögel zwitscherten, die ersten warmen Tage anbrachen und die ersten Frühblüher erwachten, wollte ich nur noch eines: Auf dem Balkon eine Tasse Tee trinken, luftige Eclairs mit einer erfrischend fruchtigen Cremefüllung vernaschen und mich dabei an die schönsten Momente in Edinburgh und Paris erinnern. Macht es mir gerne nach und genießt den frühen Frühling mit einem Eclair in der Hand, denn das Rezept klingt vielleicht kompliziert, ist aber ganz einfach und fix umgesetzt! Wir treffen uns in der Sonne!

Luftige Eclairs mit einer erfrischenden Limetten- und Blaubeerencreme


Luftige Eclairs mit einer erfrischenden Limetten- und Blaubeerencreme


Zutaten


Teig
60 ml Milch
60 ml Wasser 
1 Prise Salz
25 g Butter
100 g Mehl
2 Eier (M)

Creme
200 ml Sahne
250 g Mascarpone
1 Pck. Vanillezucker
50 g Zucker
1 Bio-Limette
50 g Blaubeermarmelade 

Glasur
20 g Himbeergelee
40 g Puderzucker


Zubereitung

Zuerst den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für den Brandteig die Milch mit dem Wasser, der Prise Salz und der Butter vorsichtig erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Die Masse anschließend kurz aufkochen. Vom Herd nehmen, das Mehl auf einmal hinzugeben und schnell unterrühren. Erneut auf den Herd stellen und bei hoher Hitze so lange rühren bis sich eine weiße Schicht auf dem Topfboden gebildet hat und eine kleine Teigkugel entstanden ist.
Den Topf wieder vom Herd nehmen, den heißen Teig in eine Rührschüssel geben, kurz abkühlen lassen und direkt 1 Ei mit den Knethaken des Mixers unterrühren. Das zweite Ei in einer kleinen Schüssel verquirlen und nach und nach unter den Teig geben, bis dieser stark glänzt, geschmeidig ist und in langen Spitzen vom Knethaken fällt. Der Teig darf unter keinen Umständen zu flüssig werden, also lieber sparsam mit dem zweiten Ei umgehen. Der Teig darf aber auch nicht so fest werden, da er sich sonst nicht auf das Blech spritzen lässt. Hier ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt.
Den Teig nun in eine Spritzbeutel füllen und in ca. 10 cm langen Streifen auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Dabei ca. 4 cm Abstand zwischen den Streifen lassen, da der Brandteig im Ofen noch aufgehen wird. Auf den Backofenboden eine ofenfeste Form mit etwas Wasser stellen und dann auf mittlerer Schiene die Eclairs ca. 25-30 Minuten goldbraun backen. Die Backofentür dabei die ganze Zeit geschlossen halten, da der Brandteig sonst in sich zusammenfallen kann. Erst gegen Schluss könnt ihr kurz schauen, ob der Teig zu dunkel wird oder er noch etwas backen sollte. Nach dem Backen etwas abkühlen lassen, dann aber direkt mit einer Schere oder einem Sägemesser aufschneiden und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.

Erfrischende Limetten- und Blaubeerencreme

Für die Creme die Sahne aufschlagen und unter die Mascarpone heben. Mit Vanillezucker und Zucker vermengen. In zwei Schüsseln aufteilen, unter die eine Hälfte der Creme den Abrieb einer Limette und den Saft einer halben Limette geben. Abschmecken und bei Bedarf noch etwas Zucker oder Limettensaft hinzugeben. Unter die zweite Hälfte der Creme Blaubeermarmelade rühren und ebenfalls abschmecken. Beide Sorten in jeweils einen Spritzbeutel füllen und auf die jeweils untere Hälfte der Eclairs spritzen. Wer mag kann nun auch noch Früchte auf die Creme setzen. Zum Schluss die obere Hälfte der Eclairs auf die Creme setzen.
Für die Glasur Himbeermarmelade zusammen mit Puderzucker vorsichtig erhitzen und die Eclairs damit bestreichen. 
Kurz trocknen lassen, servieren und im Sonnenschein genießen.

Luftig, locker & leicht: Eclairs mit fruchtiger Cremefüllung

Double Chocolate Brushstroke Cake mit frischen Beeren

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Während ich hier sitze, in meinen Bildschirm starre und auf der Tastatur herumtippe, bahnen sich zarte Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Fenster, wärmen mein Gesicht und kitzeln in der Nase. Durch das geöffnete Fenster weht die warme Luft den fröhlichen Gesang der Vögel herein, die Frühblüher auf dem Balkon strecken sich mit aller Kraft der Sonne entgegen und manch eine Biene dreht bereits ihre ersten Runden. An der Eisdiele um die Ecke werden die Rollos hochgezogen, der Café-Betreiber trägt seine Stühle hinaus und die nette Dame von nebenan macht es sich auf ihrem Balkon bequem. An jeder Ecke spürt man wie die große, graue Stadt aus ihrem Winterschlaf erwacht und ihren dunklen Mantel gegen ein farbenfroheres Outfit eingetauscht hat.

Double Chocolate Brushstroke Cake mit frischen Beeren

Ja, es steht außer Frage: Der Frühling hat begonnen! Allein, dass ich abends auf dem Heimweg noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen kann, liefert mir hier die absolute Bestätigung und sorgt für zarte Frühlingsgefühle. Es ist erstaunlich wie viel motivierter man dann auch in den Feierabend startet: Statt auf die Couch verirre ich mich da sogar mal in ein Fitnessstudio oder schlendere noch etwas über den Ku'damm. Um dieses Jahr den Frühling auch geschmacklich zu begrüßen, kam bei uns pünktlich zum Beginn dieser Jahreszeit eine pastellfarbige Schokoladentorte mit erfrischenden Beeren auf die Kaffeetafel. Während die dunklen Schokoladenböden über die letzten kalten Tage hinwegtrösten, katapultieren einen die weiße Schokoladen-Frischkäse-Creme in Kombination mit den frischen Beeren direkt in den warmen Frühling. Einfach nur himmlisch!

Schokoladentorte mit Beeren

Dabei sollte diese Torte eigentlich bereits im November zum 30. Geburtstag des Lieblingsmenschens entstehen, aus Zeitgründen gab es dann aber doch "nur" Eierschecke und Restaurantmarathon. Vermutlich hätte ich im November aber auch kräftigere Farben für die Pinselstriche gewählt – vorweihnachtliche Rot-, Grün- und Weißtöne vielleicht? Hier sind der Phantasie schließlich keine Grenzen gesetzt und je nach Farbkombination könnt ihr auch Winter, Herbst oder Sommer begrüßen. Oder einfach mit knalligen Farben den nächsten Kindergeburtstag zelebrieren. Viel wichtiger als die Dekoration ist ja eh der Geschmack und glaubt mir, diese Torte schmeckt eigentlich immer und zu jeder Jahreszeit.
Aber hier und jetzt werde ich die besagten Sonnenstrahlen und das fröhliche Vogelgezwitscher noch etwas genießen und sage: Hallo Frühling, bleib doch auf ein Stück Double Chocolate Brushstroke Cake! 

Double Chocolate Brushstroke Cake mit frischen Beeren


Double Chocolate Brushstroke Cake mit frischen Beeren


Zutaten

Teig
250 g Butter
150 g Zartbitterschokolade
6 Eier
200 g Zucker
1 Prise Salz
150 g Mehl
25 g Kakao
1,5 TL Backpulver
100 g backfeste Schokotropfen

Dekoration
400 g weiße Schokolade
4 versch. Lebensmittelfarben auf Öl-Basis

Creme
300 g weiße Schokolade
500 g Mascarpone
350 g Frischkäse
100 g Butter (zimmerwarm)
100 g Puderzucker
1 Vanilleschote

Füllung
100 g Brombeeren
100 g Blaubeeren
200 g Himbeeren
200 g Johannisbeeren
200 g Haselnusskrokant
300 g Himbeer-Marmelade


Zubereitung

Idealerweise bereits am Vortag die Schokoladenböden backen: Dazu die Butter zusammen mit der Zartbitterschokolade in einem kleinen Topf auf kleiner Stufe vorsichtig zum Schmelzen bringen. Dabei immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. Parallel den Backofen bereits auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und die Eier zusammen mit dem Zucker und Salz aufschlagen. Die geschmolzene Butter-Schokoladenmischung zur Eiermasse geben und alles miteinander vermengen.
Mehl, Kakao und Backpulver verrühren und ebenfalls hinzugeben. Kurz vermischen, anschließend den fertigen Teig in eine gefettete und mit Backpapier ausgelegte Springform (ca. 26 cm Durchmesser) geben und bei 180°C ca. 25-30 Minuten backen – bis an einem Holzstäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Über Nacht oder mindestens 1-2 Stunden lang auskühlen lassen und anschließend in drei gleich hohe Böden schneiden.
Am Vortag lassen sich auch gut die Pinselstriche aus weißer Schokolade vorbereiten, damit sie schön hart werden können. Besagte weiße Schokolade vorsichtig über einem Wasserbad bei sehr niedriger Hitzestufe und unter ständigem Rühren schmelzen, da sie sehr schnell anbrennt bzw. das Eiweiß schnell gerinnt. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, sie in vier Schüsseln gleichmäßig aufteilen und jeweils mit einer Messerspitze Farbe vermischen. Ich habe jeweils einen Hauch Blau, Rot, Grün und Gelb untergemischt – anfangs lieber nur einen Hauch Farbe nehmen und dann immer etwas mehr Farbe untermischen bis der gewünschte Farbton erreicht ist.
Anschließend auf einem Backpapier kleine, runde Kleckse der farbigen Schokolade mit einem Teelöffel geben und sofort mit einem groben Borstenpinsel zu einer Seite und mit leichtem Schwung verstreichen – pro Farbe habe ich mir ein Backpapier zurecht gelegt. Dabei darauf achten, dass die Schokoladen-Brushstrokes nicht zu dünn werden und am unteren Ende etwas dicker bleiben, damit sie sich später leichter vom Backpapier lösen lassen. Sobald die Pinselstriche in allen vier Farben aufgetragen worden sind, mehrere Stunden lang hart auskühlen lassen.

Schokoladentorte mit farbigen Pinselstrichen

Für die Creme die weiße Schokolade vorsichtig auf kleiner Stufe über einem Wasserbad zum Schmelzen bringen. Währenddessen die Mascarpone mit Frischkäse, Butter, Puderzucker und dem Vanillemark der Vanilleschote aufschlagen. Anschließend die geschmolzene Schokolade unterheben.
Nun geht es ans Schichten: In einen Tortenring (ca. 26 cm Durchmesser) den ersten Tortenboden setzen. Darauf etwas Himbeermarmelade verstreichen, darauf einige der gewaschenen Beeren verteilen, darauf etwas Krokant streuen und darauf etwas Creme verstreichen. Nun wieder einen Tortenboden darauf setzen, etwas andrücken und die einzelnen Schritte wiederholen. Anschließend auf die fertige Schicht aus Marmelade, Obst, Krokant und Creme den letzten Tortenboden setzen, wieder etwas andrücken und mit Creme einstreichen – dabei aber darauf achten, dass nicht die gesamte Creme aufgebraucht wird, da noch etwas Creme zum Ankleben der Pinselstriche benötigt wird. Auf der Cremeschicht das restliche Obst sowie den restlichen Krokant verteilen und anschließend den Tortenring entfernen (wer gut in der Zeit ist, kann die Torte auch vor dem Entfernen des Rings noch 1-2 Stunden lang im Kühlschrank kühlen).
Zu guter Letzt müssen nun nur noch die Pinselstriche mit jeweils etwas Creme um die Torte herum angebracht werden – wie diese dabei angeordnet werden, kann natürlich jeder selbst entscheiden. Anschließend servieren, genießen und köstlich in den Frühling starten!

Brushstroke Cake mit Wildbeeren

Restaurantquickie: Bieberbau in Wilmersdorf

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Jedes Jahr habe ich anlässlich meines Geburtstags einen ganz simplen Wunsch: Ich wünsche mir ein kulinarisches Abenteuer, eine lukullische Neuentdeckung, ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Es ist der Wunsch Gerichte eines Restaurants zu erleben, die mich inspirieren, die mich überraschen und die mich rundum glücklich machen. Natürlich kann dies unter Umständen auch ein Döner schaffen, aber zu meinem Geburtstag darf es dann doch etwas außergewöhnlicher sein.
Im letzten Jahr statteten wir dazu dem vielfach prämierten Sternerestaurant einsunternull einen Besuch ab und trafen auf eine sehr experimentelle Küche, die uns nachhaltig beeindruckte aber auch etwas überforderte. Einige der Gerichte wie beispielsweise eine Art Gelee mit Heide, Wachholder und Buchweizen oder ein Wassereis aus fermentierter Walnuss waren uns dann schlicht etwas zu experimentell, die Texturen zu eindimensional, der Geschmack zu puristisch. Wir verließen das Restaurant mit gemischten Gefühlen.
Sternerestaurant Bieberbau in Wilmersdorf

Dieses Jahr fiel die Wahl daher auf ein deutlich klassischeres Restaurant: Das Bieberbau in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. Zwar ebenfalls ein Sternerestaurant, aber mit völlig anderem Konzept als das einsunternull. Hier steht in meinen Augen nicht die Experimentierfreude im Fokus, sondern der einzigartige Geschmack. Für diesen sorgen nicht zuletzt die zahlreichen Kräuter aus dem 1000 qm großen Gewürzgarten und auch bei den restlichen Zutaten kommen ausschließlich Produkte in erstklassiger Qualität auf den Teller. Im Zusammenspiel entstehen so saisonale Gaumenfreuden, die einfach glücklich machen. Genau das was ich also gesucht hatte!
Verantwortlich für dieses perfekt komponierte Soulfood ist Stephan Garkisch, der das Restaurant samt Küche seit 2003 leitet. Im Angebot hat er drei saisonal angepasste Menüs, wobei diese auch miteinander kombiniert werden können, um das für jeden perfekte 3 bis 5-Gang-Menü zu kreieren. Und bei einem Preis von ca. 45 bis 70 Euro inklusive mehrere "Grüße aus der Küche" kann man eigentlich nur eines sagen: Ziemlich fair!
Sternerestaurant Bieberbau in Wilmersdorf

Wir wählten unter anderem ausgezeichnetes Pastrami mit Gurke, Zwiebel & Friséesalat; cremige Blumenkohlsuppe mit Kichererbsen & Salzorange; butterzartes Salzwiesenlamm mit Aubergine & Zucchini; aromatischen Ziegenkäse mit Feldsalat & roter Beete und süßen Cheesecake mit erfrischendem Eis aus Sonnenblumenkernen & Granatapfel. Vielleicht könnt ihr es bereits herauslesen, hier wird das Rad nicht unbedingt neu erfunden, aber das harmonisch aufeinander abgestimmte Verhältnis aus Aromen und Texturen zauberte umgehend ein Lächeln in unsere Mägen. Dieses Mal wurden unsere Erwartungen somit voll erfüllt. Dazu noch ein passender Wein und der Abend war vollkommen.
Sternerestaurant Bieberbau in Wilmersdorf

Aber auch das historische und phantasievolle Ambiente sorgte für außergewöhnliche Eindrücke und Entdeckungen. Denn solche Arbeiten sieht man nun wirklich nicht jeden Tag. Das detailreiche Dekor mit Tierszenen oder Fabelwesen wurde um 1894 unter Leitung von Bildhauer Stuckateurmeister Richard Bieber gestaltet – womit auch der ungewöhnliche Name des Restaurants geklärt wäre – und steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
Sternerestaurant Bieberbau in Wilmersdorf

Ja, das Bieberbau ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Schmuckstück innerhalb der gastronomischen Landschaft Berlins. Wir kommen definitiv wieder!


Restaurant Bieberbau
Durlacher Straße 15
10715 Berlin – Wilmersdorf

Mo-Fr 18.00 – 24.00 Uhr
www.bieberbau-berlin.de

Ambiente: Historisch, klassisch & gemütlich
Essen: Saisonales & raffiniertes Soulfood mit besonderer Note
Preis: €€€  

French Toast mit Spargel – ein herzhafter Gruß vom Milchgipfel des Genusses

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French Toast mit Spargel, Tomaten & Ziegenkäse

Der Wecker klingelt. Die Augen öffnen sich langsam, erst ein Bein, dann das andere Bein – wie von selbst findet mein Körper den Weg aus dem Bett. Die Treppe hinunter zur Küche. Stufe für Stufe. Am Frühstückstisch sitzen bereits meine Eltern. Guten Morgen! Papa liest Zeitung, Mama gießt mir meine Milch ein. Ja, richtig gelesen. In meiner Kindheit wartete jeden Morgen ein Becher kalte Milch auf mich. Mal habe ich sie gehasst, mal geliebt. Aber eigentlich immer gerne getrunken, ist schließlich gesund, lecker und macht stark! Oder nicht?
Heute wird der Genuss von Milch deutlich kritischer gesehen. Sie schadet der Gesundheit und macht dick, sagen die einen. Sie fördert das Wachstum und ist gesund, sagen die anderen. Der Verzehr von Milch ist zur Glaubensfrage geworden. Ich für meinen Teil könnte niemals auf Milchprodukte verzichten. Dazu liebe ich den Geschmack von Quark, Käse und Joghurt viel zu sehr. Nach wie vor trinke ich ab und zu sogar mal ein Glas frische Vollmilch. Am liebsten zusammen mit einem Brot – natürlich dick bestrichen mit Schokocreme. Herrlich. Schmeckt immer ein bisschen wie früher, als ich noch am Frühstückstisch meiner Eltern saß. Kindheit pur.

Hotel am Tegernsee

Ich glaube außerdem daran, dass diese Produkte – in Maßen genossen – gar nicht schaden können. Was zum Beispiel auch Studien wie die des Max Rubner-Instituts aus dem Jahr 2014 belegen: Demnach unterstützt der Verzehr von Milch und Milchprodukten nicht nur den Aufbau von Knochen, sondern senkt sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Schlaganfall. Naja, vermutlich finden Milchgegner ebenfalls Studien, die ihre Argumente belegen, denn wie bereits geschrieben, ist Ernährung letztendlich eine Frage des Glaubens. Und da ich zu den Milchbefürwortern gehöre, musste mich die Molkerei Weihenstephan nicht zweimal fragen, ob ich Lust hätte am großen Milchgipfel des Genusses teilzunehmen.
Für die Molkerei ist Milch natürlich das wichtigste Produkt überhaupt. Dank eines speziell entwickelten Herstellungsverfahrens schmeckt die Weihenstephan Haltbare Milch besonders frisch und strengste Kontrollen gewährleisten die hohe Qualität der Produkte. Die einzelnen Schritte der Milchverarbeitung bei Weihenstephan könnt ihr übrigens auf der Website des Unternehmens nachlesen.

Hotel Bussi Baby am Tegernsee

Um nun also die verschiedenen Milchprodukte von Weihenstephan zu feiern, ging es ins Hotel Bussi Baby im beschaulichen Ort Bad Wiessee am Tegernsee. Ein Hotel, welches traditionelle Elemente mit modernen Einflüssen kombiniert und damit bereits vor der Eröffnung polarisierte. Allein dieser freche Name und dann auch noch dieses gewagte Thai Stüberl. So etwas hat es am Tegernsee noch nicht gegeben! Erfrischend anders oder doch eher respektlos? Wie auch bei der Milch: Alles eine Frage der Einstellung.

Kochkurs mit Jörg Götte

Das perfekte Ambiente also, um sich gemeinsam mit dem Leiter des Kochstudios von „Meine Familie & Ich“ den einzelnen Milchprodukten zu widmen und vom Soufflé bis zur Smoothie-Bowl verschiedene Köstlichkeiten für den Frühstückstisch zu zaubern. Eine Zutat nach der anderen wanderte in diverse Schüsseln, um gemixt, gerührt oder geschlagen zu werden.

Weihenstephan Kochkurs mit Meine Familie & Ich Koch Jörg Götte

Mein persönliches Highlight waren die herzhaften French Toasts, die ich gemeinsam mit Mel von Gourmet Guerilla zubereitet. Außen knusprig, innen herrlich soft. Der perfekte Snack für das Frühstück, zum Mittagessen oder für zwischendurch. Im Handumdrehen zubereitet und im Nu verputzt. Natürlich kann man sie auch süß zubereiten und mit in Zimt-Zucker gewendeten Apfelspalten füllen oder mit etwas Schokocreme bestreichen. Dazu passt dann auch wieder mein geliebtes Glas Milch. Ich sagte ja bereits: Der perfekte Snack!

Frühstücks-Workshop mit Molkerei Weihenstephan

Wieder in Berlin angekommen, hatte ich allerdings ganz andere Gelüste. Ich hatte Lust auf Spargel. Mit getrockneten Tomaten und Ziegenkäse. Dazu dann noch knusprig-buttrige Toastscheiben. Hach, Essen kann so glücklich machen! Da fragt man sich doch: Warum streiten wir uns überhaupt so oft, wenn es um korrekte oder gesunde Ernährung geht? Letztendlich ist es doch egal, ob wir nun Milchgegner oder Milchbefürworter, Veganer oder Omnivoren sind – wir sollten einfach das essen und trinken, was uns und unseren Körper glücklich macht! Eigentlich doch ganz simpel, oder? In diesem Sinne: Guten Appetit!

French Toast mit Spargel, Tomaten & Ziegenkäse


French Toast mit Spargel, Tomaten & Ziegenkäse


Zutaten für 4 Personen (2 kleine French Toasts pro Person)

500 g grüner Spargel
ca. 1 EL Olivenöl + 2 EL Olivenöl
200 g gelbe Cocktailtomaten
200 g rote Cocktailtomaten
ca. 1/2 EL Weißweinessig
Salz
Pfeffer
Zucker
15 g frischer Bärlauch
ca. 50 g getrocknete Tomaten
3 Eier (M)
125 ml frische Weihenstephan Vollmilch (3,5 %)
Muskatnuss
8-16 kleine Scheiben Weißbrot oder Toastbrot
375 g Ziegenfrischkäse
125 g Weihenstephan Butter

Zubereitung

Im ersten Schritt den grünen Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und die Stangen halbieren. Leicht salzen und in etwas Olivenöl ca. 10 Minuten lang anbraten. Auf einen Teller mit Küchenpapier legen und zur Seite stellen. 
Die Cocktailtomaten waschen, halbieren, in eine Schüssel geben und mit einem Dressing aus ca. 2 EL Olivenöl, 1/2 Weißweinessig, Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Etwas frischen Bärlauch waschen, in feine Streifen schneiden und zum Tomatensalat geben. Abschmecken und eventuell noch nachwürzen.
Anschließend den restlichen Bärlauch und die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden. Die Eier mit der Milch in einer breiten Schüssel verquirlen und kräftig mit frisch geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. 
Die Weißbrotscheiben mit jeweils etwas Ziegenfrischkäse bestreichen. Nun die Hälfte der Brotscheiben mit Spargel sowie getrockneten Tomatenstreifen belegen, anschließend die restlichen Scheiben darauf legen und fest zusammendrücken. 
125 g Butter in einer großen Pfanne auf niedriger bis mittlerer Stufe erhitzen und schmelzen. Die Sandwiches vorsichtig durch die Eier-Milch-Masse ziehen und nacheinander in der Butter von beiden Seiten goldbraun sowie knusprig ausbacken. 
Die fertigen French Toasts mit dem restlichen Bärlauch garnieren, zusammen mit etwas Tomatensalat servieren und noch heiß genießen! Bon Appétit!

Weihenstephan: French Toast mit Spargel, Tomaten & Ziegenkäse

French Toast mit Spargel, Tomaten & Ziegenkäse

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit der "Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.

Von Italienisch bis Nikkei Cuisine: Kulinarische Highlights im Hotel Esplanade in Bad Saarow

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Wer an unsere Hauptstadt Berlin denkt, vergisst oft, wie grün die aus allen Nähten platzende Millionenstadt eigentlich ist. Mit ca. 2.500 öffentliche Grünanlagen findet sich in fast jedem Stadtteil eine größere Parkanlage, in der Großstadtstress und -lärm schnell vergessen werden können. Aber auch außerhalb der Stadtgrenze ist Berlin mit grünen Erholungsgebieten und zahlreichen Seen mehr als gesegnet.

Bad Saarow am Scharmützelsee

Eine dieser grünen Oasen ist Bad Saarow. Ein schnuckeliges 5.000-Seelen-Örtchen, welches direkt am zweitgrößten See Brandenburgs, dem Scharmützelsee, gelegen ist. Knapp 45 Minuten mit dem Auto und man findet sich in einer völlig neuen Welt wieder: Wasser so weit das Auge reicht, gesäumt von historischen Villen, alten Baumbeständen und einer langen Strandpromenade. Eine Kombination, in die sich Theodor Fontane nicht ohne Grund schon vor vielen Jahren verliebte und die bei mir bereits nach wenigen Minuten für pures Urlaubsfeeling sorgte. Die ideale Voraussetzung also, um in dieser Idylle etwas Zeit zu verbringen und das Hotel Esplanade Resort & Spa, welches uns freundlicherweise einlud, auf Herz und Nieren zu testen!

Willkommen im 4-Sterne-Superior-Hotel Esplanade Resort & Spa für Adults only

Hier ein uriges Fachwerkhaus, dort ein modernes Bauwerk – auf den ersten Blick wirkt der 2003 erbaute Hotelkomplex wie eine verwinkelte Kleinstadt. Mehrere Gebäude – von historisch bis modern – beherbergen 191 Zimmer, vier Restaurants, vier Bars, eine Seifenmanufaktur und einen 3.500 qm großen Wellnessbereich mit so netten Angeboten wie einem Sole-Außenschwimmbecken oder einer riesigen Saunalandschaft. Klingt erst einmal nicht so schlecht, oder? Wir waren uns zumindest sehr sicher, dass es uns hier so schnell nicht langweilig werden würde!

4-Sterne-Superior-Hotel Esplanade Resort & Spa

Um in dem großen Komplex auch wirklich allen Gästen die Wünsche von den Augen lesen zu können, kümmern sich insgesamt ca. 150 Mitarbeiter um das Wohl ihrer "Schützlinge". Auch, wenn viele dieser Mitarbeiter natürlich hinter den Kulissen werkeln, merkt man an jeder Ecke, dass hier am Service nicht gespart wird. Ob in den Restaurants, beim Zimmerservice oder an der Rezeption – wir mussten eigentlich nie lange warten bis wir professionell und freundlich umsorgt wurden.

Hotelzimmer im 4-Sterne-Superior-Hotel Esplanade Resort & Spa

Neben dieser persönlichen Betreuung hat uns aber besonders gut gefallen, dass auf jedem Zimmer ein Tablet lag (Yay, Technik!), mit dessen sogenanntem Infotainmentsystem wir unter anderem die Tageszeitung lesen, die Restaurants reservieren, das Wunschkissen bestellen oder individuelle Fragen an die Rezeption stellen konnten. Somit wurde wirklich jeder unserer Wünsche schnellstmöglich erfüllt. Oft sogar bevor wir wussten, dass wir diesen Wunsch überhaupt hatten – wie bspw. die Sache mit den Kissen. Wer erwartet schon, dass hier für jeden Schlaftypen das perfekte Kissen angeboten wird? Wir nicht – nahmen es aber sehr gerne in Anspruch und schliefen somit in jeder Nacht fantastisch!

Segeln auf dem Scharmützelsee

Auch kulinarisch beeindruckte uns das direkt am See gelegene Hotel Esplanade Resort & Spa bereits vor dem ersten Bissen: In vier Restaurants wird von regionaler, bodenständiger Küche über italienischer Spitzengastronomie bis hin zu außergewöhnlicher Nikkei-Cuisine (fast) alles angeboten, was das lukullische Herz höher schlagen lässt. Wir waren dementsprechend sehr gespannt, ob die einzelnen Restaurants unsere Erwartungen erfüllen könnten – schließlich sind wir durch die innovative Restaurantlandschaft in Berlin mehr als verwöhnt und unsere Ansprüche nicht gerade niedrig!

O'Vino: Eine Reise nach Neapel 

Der erste Abend entführte uns in eine italienische Welt der Extraklasse – oder sollte ich besser sagen "verführte"? In einem Fachwerkhaus am Rand des Geländes ist das italienische Restaurant O'Vino untergebracht, welches uns bereits beim Durchlesen der Speisekarte das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

O'Vino - italienisches Restaurant in Bad Saarow

Oft erwartet einen in den italienischen Gastronomiebetrieben Deutschlands ja ein doch eher langweiliges und unkreatives Speisenangebot, aber im O'Vino begeisterte uns direkt die große Auswahl an typisch neapolitanischen Pizzen, hausgemachter Pasta, gerösteten Risotto-Kreationen oder die zahlreichen Antipasti-Verführungen. Die Erwartungen waren somit bereits vor der Bestellung unglaublich hoch und was soll ich sagen? Sie wurden tatsächlich übertroffen.

O'Vino - richtig gut italienisch essen in Bad Saarow

Bei bestem Wetter saßen wir also auf dieser großen Terrasse, hatten einen fantastischen Blick ins Grüne und während wir uns nett unterhielten kamen auf einmal diese kleinen Geschmackserlebnisse um die Ecke. Wow!

O'Vino: Hervorragender Italiener am Scharmützelsee

Wir probierten uns einmal quer durch die Speisekarte: Gebackene Teigtaschen mit Gorgonzola, weißes Tomatenmousse mit Avocado, Spargel und Ziegenkäse, Vitello Tonnato mit frischem Thunfisch, Pizza mit Bergkäse und Schinken und als krönenden Abschluss hausgemachtes Tiramisu. Zum Reinlegen! Es war alles so großartig, perfekt abgeschmeckt und einfach nur lecker.

Neapolitanische Pizza im O'Vino

Allein, wenn ich an diese neapolitanische Pizza denke: Das Messer fuhr mit einem lauten Krachen durch den knusprigen Boden, um dann auf einen unglaublich luftig-soften Teig zu treffen, der mit saftig-würzigen Zutaten belegt war. Verschiedene Texturen, verschiedene Aromen. Einfach fantastisch! Jetzt weiß ich auch, warum die neapolitanische Pizza als Mutter aller Pizzen bezeichnet wird.

Bestes Tiramisu im Hotel Esplanade Resort & Spaß

Ja, allein dafür hatte sich die Fahrt ans sogenannte Märkische Meer bereits gelohnt! Zumal, wenn ich bedenke, dass wir ohne nachzudenken 40 Minuten Fahrtzeit in Kauf nehmen, um in einen anderen Stadtteil Berlins zu gelangen, werden wir ab sofort auch Bad Saarow in unsere Überlegungen mit einbinden. Was tut man nicht alles für einen kleinen Urlaub in Neapel.

Silberberg und Pechhütte: In Brandenburg verwurzelt, von der Welt inspiriert

Natürlich mussten wir aber auch noch die anderen Restaurants testen! So gut der Schlaf dank Kissen und Klimaanlage auch war – ohne ein vernünftiges Frühstück wäre die gute Laune direkt wieder verpufft gewesen. Gut, dass wir im Restaurant Silberberg jeden Morgen mit einem üppigen Frühstücksbuffet begrüßt wurden.

Restaurant Silberberg im Hotel Esplanade

Das Interieur im modernen Landhausstil war zwar nicht direkt unser Fall, aber sobald der Duft von gebratenem Bacon oder Eierkuchen den Raum erfüllte, war das Ambiente sowieso vergessen. Ein Koch bereitete auf Wunsch besagte Eierkuchen, Spiegeleier oder Baconschweinereien zu. Dazu dann frisches Obst, eine Müslistation, Marmeladen, Aufstriche, Lachs, Croissants, Brötchen und zahlreiche Wurst- sowie Käsespezialitäten von regionalen Produzenten, die immer wieder nachgereicht wurden. Ja, es gibt im Silberberg eigentlich alles was man sich wünscht, um gut in den Tag zu starten. Insbesondere, da das Frühstück bis 11 Uhr angeboten wird und somit sogar wir als Langschläfer den Tag mit guter Laune beginnen konnten. Herrliches Gefühl!

Frühstück im Hotel Esplanade in Bad Saarow

An verschiedenen Abenden öffnet das Restaurant außerdem seine Pforten für Küchenpartys oder besondere kulinarische Events wie den Chef's Table, bei dem im kleinen Kreis dem Küchenchef über die Schulter geblickt und ein exklusives Dinner direkt in der Hotelküche eingenommen werden kann.

Restaurant Pechhütte im Hotel Esplanade

Etwas weniger exklusiv, aber mindestens genauso lecker geht es wiederum in der Pechhütte zu. Das Motto lautet hier: Wurscht & Bier! Deftige regionale und internationale Gaumenfreuden wie kreative Burgerkreationen, märkische Wurstgerichte, Wiener Schnitzelträume, BBQ Schaschlik Spieße oder klassische Broiler treffen hier – wie es der Name bereits vermuten lässt – auf ein großes und stets gut gekühltes Craftbiersortiment aus der Region. Wer also auf Fleisch und Bier steht, wird hier definitiv sehr, sehr glücklich werden.

Pechhütte mit Blick auf das O'Vino

SeeBadSaarow: Innovative Nikkei Cuisine mit dem Besten aus Japan und Peru

Wir entschieden uns aber – nachdem wir den Tag mit einer Bootsrundfahrt auf den Weiten des Sees und einem kleinen Spaziergang durch das kleine Örtchen Bad Saarow verbracht hatten – das im April 2019 eröffnete SeeBadSaarow zu testen. Allein das strahlend weiße Gebäude mit der Traumlage am 3.000 qm großen Strand sorgte direkt für Urlaubsfeeling. Sonne, Wasser und Palmen? Wir kommen!

Restaurant SeeBadSaarow im Hotel Esplanade

Gestern noch in Italien, lagen wir also einen Tag später ein einem Sandstrand wie am Meer. Ich glaube, es hätte schlechter laufen können. Und was darf aus Sicht eines Foodies an keinem Strand fehlen? Richtig, ein Imbiss! Im Strandpavillon Nobelscharf gibt es aber nicht einfach nur die Klassiker wie Pommes Rot-Weiß oder Currywurst, sondern wahlweise auch getrüffelte Pommes mit Parmesanflocken oder eine Handvoll Scampis mit Chili und hausgemachter Knoblauchsauce. Dazu wahlweise die Coke oder auch ein Gläschen Champagner. Cheers!

Nobelscharf: Exklusiver Imbiss am Strand von Bad Saarow

Strand, Wasser und Champus sind ja schön und gut, aber das eigentliche Highlight kam dann erst noch: Das bereits erwähnte SeeBadSaarow lockte uns auf seine Terrasse mit Blick über die Weiten des Scharmützelsees. Während ich das Essen bei O'Vino als gehobenes Soulfood bezeichnen würde, überrascht einen das SeeBadSaarow mit außergewöhnlichen Geschmackskompositionen, die voller Aromen strotzen und einen kulinarisch um die halbe Welt schicken. Klingt vielleicht etwas zu poetisch und überzogen, bringt es aber schlicht und einfach auf den Punkt.

Team des SeeBadSaarow im Hotel Esplanade

Nikkei Cuisine am Scharmützelsee

Das Zauberwort lautet dabei: Nikkei Cuisine. Eine Küche, bei der vermeintliche Gegensätze aus Fernost und Fernwest bzw. Japan und Peru aufeinander prallen und sich harmonisch in einzelnen Gerichten vereinen. Pimientos treffen auf Sojabohnenpaste, Schweinebauch trifft auf asiatische Gewürze und Churros treffen auf Mangosorbet. Klingt verrückt, schmeckt aber wie die beste Idee der Welt.

Hervorragendes Sushi im SeeBadSaarow

Hach, ich liebe es so sehr geschmacklich überrascht zu werden und dies ist dem Team des SeeBadSaarows in jeglicher Hinsicht gelungen. Neben dem bereits erwähnten Schweinebauch hätten wir uns auch in das Wagyu Filet mit Ananas oder die verschiedenen Sushikreationen hineinlegen können. So gut!

Spezialitäten der Nikkei Cuisine im SeeBadSaarow

Nikkei Cuisine: Schweinebauch mit asiatischen Gewürzen

Wenn dabei dann auch noch ganz langsam die Sonne im funkelnden und leise plätschernden Scharmützelsee untergeht, möchte man sagen: Zwick mich bitte einmal, ich glaube ich bin in einem nicht enden wollenden Kitschtraum gefangen! Aber nein, so schön kann manchmal eben auch die Realität sein!

Kulinarische Vielfalt, die überzeugt

Ja, ich gebe zu, als ich das Hotel zum ersten Mal gesehen habe, habe ich nicht solch ein vielfältiges und kreatives Angebot an gastronomischen Highlights erwartet. Obwohl man dem Hotel vielleicht an manchen Ecken sein Alter ansieht, wird dies mit laufenden Renovierungsarbeiten und kreativen sowie innovativen Konzepten wieder wettgemacht. Ein Tag in Italien, ein Tag in Brandenburg und dann noch ein Tag in Japan und Peru – wer hätte gedacht, dass wir an nur einem Wochenende kulinarisch gesehen eine kleine Weltreise machen würden?

Kulinarische Highlights im Hotel Esplanade in Bad Saarow

Jede Pizzeria in Berlin muss sich ab sofort warm anziehen, denn wir werden jedes der Gerichte mit den Pizzen aus dem O'Vino vergleichen! Und in jeder Sushibar Berlins werden wir uns ab sofort auf die Suche nach südamerikanischen Zutaten machen, um das Essen aufzupimpen.
Wir waren aber nicht nur vom Essen positiv überrascht, auch in das grüne Bad Saarow mit seinem großen Scharmützelsee und dem weitläufigem Sandstrand haben wir uns verliebt. Warum? Weil wir den Großstadtstress von der ersten Sekunde an komplett hinter uns lassen konnten.

Scharmützelsee

Egal ob Kulinarik, Wellness oder Natur, das Esplanade ist für uns in vielerlei Hinsicht der perfekte Ort zum Wohlfühlen und Verwöhnen lassen. Wie gut, dass diese kleine Oase von uns nur eine gute halbe Stunde mit dem Auto entfernt liegt. In diesem Sinne: Bis bald, liebes Hotel Esplanade Resort & Spa, wir sehen uns in Italien, Brandenburg, Peru oder auch Japan!

Abendsonne am Strandbad in Bad Saarow

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieses Hotelwochenende vom "Hotel Esplanade Resort & Spa" organisiert und unterstützt wurde. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.  

Himmlisch luftige Cupcakes mit Baiser, Sahne und Beeren

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Erst letzte Woche habe ich es wieder gemerkt: Der Sommer und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Wobei das so nicht ganz stimmt, denn eigentlich mag ich Miss Summer schon recht gerne, aber bei den aktuellen Temperaturen jenseits der 30 Grad spielt mein Körper einfach nicht mehr mit. U-Bahnen, die sich in Saunen verwandeln und schlaflose Nächte ohne einen Hauch von Abkühlung? Nein, danke! Und von den Folgen für die Umwelt will ich hier erst gar nicht anfangen.

Kleine Himmelstorten mit Sahnecreme

Zarte Sonnenstrahlen im Gesicht, eine leichte Sommerbrise auf der Haut und angenehme 25 Grad bis in die Nacht hinein, das ist der Sommer wie ich ihn mir wünsche. Da das mit dem Wetter aber leider kein Wunschkonzert ist, bleibt mir wieder einmal nichts anderes übrig als auf das nächste, erlösende Gewitter zu warten. Ich liebe es nämlich, wenn sich die angestauten Temperaturspannungen endlich mit einem lauten Krachen entladen, kühle Windböen die Hitze wegpusten und die frische Luft erfüllt ist vom einzigartigen Duft des Sommerregens.
Es wundert dementsprechend wohl niemanden, dass auch bei meinen sommerlichen Backkreationen gilt: Je luftiger und erfrischender, desto besser! In diesem Monat haben mich die aktuellen Temperaturschwankungen nun aber zu einer ganz besonderen Kreation inspiriert: Himmlisch luftige Cupcakes mit lockerem Baiser, fluffiger Sahne und erfrischenden Beeren. Klingt das gut oder klingt das gut? Krachender Baiser wie das erlösende Sommergewitter, luftige Sahne wie die frische Sommerbrise und erfrischende Beeren wie der vitalisierende Schwimmbadbesuch.

Himmlisch luftige Cupcakes mit Baiser, Sahne und Himbeeren

Wobei, dass ich seit Wochen große Lust auf eine Himmelstorte hatte, spielte auch eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Wahl des Rezeptes. Ich bin mir nicht sicher, ob ihr diesen Tortenklassiker überhaupt kennt – vielleicht ja noch von Muttis Kaffeetafel – aber ich bin schon immer verliebt gewesen in diese simple Torte! Quasi Liebe auf den ersten Bissen und insbesondere im Sommer war es für mich das absolute Kuchenglück. Unten eine Mischung aus festem Rührteig und lockerem Baiser, darauf geschlagene Sahne mit frischen Früchte und on Top wieder Rührteig und Baiser. So einfach und doch so gut!
Um diesen Klassiker aber etwas handlicher zu gestalten, habe ich mir eine hübsche Cupcake-Version überlegt, in die sich jeder – so wie ich damals – nach dem ersten Bisschen verliebt. Mit selbst gebastelten Muffinförmchen aus 12 x 12 cm großen Butterbrotpapier-Quadraten, bunt gemischten Beeren, besonders luftigem Baiser und ganz viel Liebe. Frisch aus dem Kühlschrank direkt in die Hand und dann ab auf die Sonnenliege. 40 Grad und kein Lüftchen? Mir doch egal, ich hab nen Törtchen in der Hand! Wer weiß, vielleicht werden wir in diesem Jahr ja doch noch Freunde, lieber Sommer!

Sommerrezept: Cupcakes mit Baiser, Sahne und Erdbeeren


Himmelscupcakes mit luftiger Sahnecreme und frischen Beeren


Zutaten für 12 Cupcakes

Teig
3 Eier (M)
125 g Butter (zimmerwarm)
75 g + 150 g Zucker
125 g Mehl
1 TL Backpulver
50 g Mandelblättchen

Sahnecreme
400 ml Schlagsahne
2 Pck. Sahnesteif
50 g Puderzucker
1 Vanilleschote
100 g Himbeeren (oder andere Früchte)
100 g Erdbeeren (oder andere Früchte)
1 Bund Basilikum (oder Minze)

Zubereitung

Für den Teig zuerst die Eier trennen. Eigelb mit 75 g Zucker schaumig aufschlagen und die zimmerwarme Butter unterrühren. Jetzt das Mehl zusammen mit dem Backpulver unterrühren – so lange bis eine cremige Masse entsteht.
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Eiweiß steif schlagen und dabei die restlichen 150 g Zucker unter weiterem Schlagen einrieseln lassen. Ein Muffinblech mit 12 Muffinförmchen auslegen und mit Hilfe von zwei Löffeln jeweils etwas festen Teig in die Förmchen geben und so glatt wie möglich streichen. Anschließend den festen Eischnee verteilen und jeweils auf den festen Teigportionen glatt verstreichen. Nun noch mit den Mandeln bestreuen und im Backofen für 35 Minuten goldbraun backen. Anschließend für 1 Stunde im Blech auskühlen lassen. 
Für die Sahnecreme die Schlagsahne kurz aufschlagen, Sahnesteif sowie Puderzucker hinzugeben und steif schlagen. Das Mark der Vanilleschote unterrühren und kalt stellen.
Himbeeren und Erdbeeren waschen und anschließend trocken tupfen. Das Grün der Erdbeeren entfernen und die Früchte klein schneiden. Die Sahne in einen Spritzbeutel füllen und auf die ausgekühlten Muffins spritzen sowie mit den Früchten und etwas Basilikum oder Minze dekorieren. Voilà

Cupcakes mit Erdbeeren und Baiser

So schmeckt der Sommer: Tarte rustique mit Tomaten, Jamón Serrano und Queso Manchego Viejo

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Zeit ist schon etwas sehr Faszinierendes, manchmal will sie einfach nicht verstreichen und zieht sich wie ein zähes Kaugummi in die Länge. Sekunde um Sekunde vergeht und trotzdem wird es kaum später. Dann gibt es aber auch die Situationen in denen sie rennt und rennt und rennt. Eh man sich versieht, ist wieder eine ganze Jahreszeit mit Höchstgeschwindigkeit an einem vorbeigerast. Der diesjährige Sommer zum Beispiel: Arbeit und Leben liefen auf Hochtouren und ließen kaum Raum zum Durchatmen – wobei ich glücklicherweise von langen Sommerabenden im Biergarten bis zu zahlreichen Eisbechern in der Sonne überwiegend Schönes erleben durfte. Leider rennt die Zeit aber bekanntlich immer dann besonders schnell, wenn man grandiose Dinge erlebt. Insbesondere wenn Familie, Freunde und phänomenal gutes Wetter diese grandiosen Dinge begleiten.

So schmeckt der Sommer: Tarte Rustique mit Tomaten, Jamón Serrano und Queso Manchego Viejo

Es ist übrigens etwas paradox, aber wenn sich der Sommer von seiner schönsten Seite zeigt, wird bei mir auch das Fernweh und die Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer immer größer. Nur gut, dass ich bereits im Juli für einen Kurztrip nach Mallorca durfte, um dort die faszinierende Salinen von Es Trenc kennenzulernen und einen Sprung in das türkisblaue Meereswasser am langen Sandstrand zu wagen. Das Rauschen des Meeres spülte sofort jegliche Sorgen wie von Zauberhand weg und zurück blieb ein Gefühl der absoluten Zufriedenheit. Da störten mich dann auch die aufgeheizten U-Bahnen von Berlin nicht mehr und jeglicher Alltagsstress prallte zumindest ein paar Tage lang komplett an mir ab. Und das nur, weil ich das Meer sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken durfte. Hach!
Ein bisschen Meer habe ich mir auch direkt mit nach Hause genommen, um dieses Gefühl zu konservieren: Die Salzblumen aus dem Meereswassser von Es Trenc. Was genau es damit auf sich hat, berichte ich euch noch ausführlich im nächsten Blogbeitrag, aber so viel sei schon verraten: Es wird köstlich!
Auch heute wird es köstlich, denn wenn sich zu diesem spanischen Flor de Sal D'es Trenc noch gut gereifter, aromatischer Manchego Käse, nussig-zarter Serrano Schinken und sonnengeküsste Tomaten gesellen, hat man das Gefühl wieder zurück am Meer von Mallorca zu sein. Die Seele baumeln lassen, dazu einen kühlen Weißwein in der Sonne genießen und von den Erinnerungen an das Meer zehren: Ja, ich glaube, so kann ich es noch ein paar Wochen in Deutschland aushalten! Insbesondere, da ich weiß, dass schon bald der nächste Strandurlaub ansteht, denn ich bin mir sicher: Auch der September wird schneller rennen als mir lieb ist.
Genießt also die letzten Sommertage – zum Beispiel mit dieser schnell gemachten, unkomplizierten aber unglaublich hübschen spanisch-französischen Tarte rustique mit Tomaten, Serrano-Schinken und Manchego-Käse, zu der mich der diesjährige Sommer, das Meer Mallorcas und meine liebe Kollegin Ute mit ihrem kleinen Buchgeschenk "Tartes rustiques: Süße und salzige Tartes*" von Emilie Franzo sowie Èmilie Guelpa inspirierte. In diesem Sinne: Buen apetito y un gran verano tardío!

Tarte Rustique mit Tomaten, Serrano Schinken & Manchego Käse


Tarte rustique mit Tomaten, Serrano Schinken & Manchego Käse



Zutaten für 2 Personen


Teig
250 g Mehl
125 g kalte Butter
2 großzügige Prisen Salz (z.B. Flor de Sal D'es Trenc) 
2 Thymianzweige
1 Ei (M)
1 EL eiskaltes Wasser

Belag
60 g Manchego Käse, min. 12 Monate gereift (oder ähnl. Hartkäse wie Parmesan)
250 g Kirschtomaten
1 Spitzpaprika
1/2 kleine, rote Zwiebel 
Salz (z.B. Flor de Sal D'es Trenc)
Pfeffer
1 Eigelb
Olivenöl
80 g Serrano Schinken, dünn geschnitten
ca. 8 TL Feigensenf
Flor de Sal


Zubereitung

Den Teig im besten Fall am Vortag oder am Morgen zubereiten, damit er mindestens 2 Stunden lang im Kühlschrank ruhen kann. Für die Zubereitung des Mürbeteigs zuerst die 250 g Mehl in eine große Schüssel oder auf die Arbeitsfläche geben. Die kalte Butter in Flocken zusammen mit dem Salz und den abgezupften Blättchen von 2 kleinen Thymianzweigen in die Schüssel geben. Alles mit dem Handballen verkneten. Nun noch Ei und kaltes Wasser hinzugeben und so lange vermengen bis ein geschmeidiger, fester Teig entsteht. Diesen wie bereits angekündigt abgedeckt für mindestens 2 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Für den Belag den Manchego Käse fein reiben. Die Tomaten waschen, mögliches Grün entfernen und die Tomaten in feine Scheiben schneiden. Die Paprika ebenfalls waschen, das Kerngehäuse entfernen und die Paprika in feine Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und auch in feine Scheiben schneiden. 
Nun den Teig aus dem Kühlschrank holen und in vier gleich große Portionen teilen (oder in zwei Portionen oder gar nicht teilen – je nach gewünschter Größe der Tartes rustiques) und den Backofen auf 180°C vorheizen. In jeder Ecke eines Backpapiers den Teig rund ausrollen. Beim Belegen der vier Mini Tartes immer einen ca. 3 cm breiten Rand frei lassen. Jeweils mit etwas Käse bestreuen und mit den Tomaten-, Paprika- sowie Zwiebelscheiben belegen. Salzen und pfeffern. Nun den frei gelassenen Rand rundherum umklappen und mit einem verquirlten Eigelb bestreichen. Das Backpapier auf ein Backblech ziehen und auf mittlerer Schiene im Backofen ca. 30 bis 40 Minuten goldgelb backen. 
Anschließend mit etwas Olivenöl beträufeln, mit Serrano Schinken belegen, 1-2 Kleckse Feigensenf darauf geben und mit Flor de Sal bestreuen. Wer mag kann noch etwas Schmand mit einigen Thymianblättchen vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit den Tartes servieren – perfekt als Dipp für den knusprigen Rand! Und dann: Warm oder kalt genießen!

Sommerliche Tarte rustique mit Tomaten

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Flor de Sal d'Es Trenc: Das weiße Gold Mallorcas

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Salinen von Es Trenc

Partyvolk, Eimersaufen und Schlagerhits – noch immer reduzieren viele die größte Insel der Ballearen auf den berühmt-berüchtigten Ballermann. Dabei hat Mallorca kulturell, kulinarisch und landschaftlich so viel mehr zu bieten. Zahlreiche Museen, antike Ausgrabungsstätten, kleine Tavernen, stylische Szenelokale, traumhafte Badebuchten oder imposante Gebirgszüge: Mallorca ist die Insel für jedermann. Seit 2004 lockt der Südosten der Insel zusätzlich zu den bekannten Hotspots mit einem ganz besonderen Highlight, welches Kultur, Kulinarik und Landschaft auf einzigartige Art und Weise vereint und daher nicht nur einen Besuch wert ist, sondern auch heute von mir ausgiebig vorgestellt werden muss: Die Salinen von Es Trenc, in denen das von Hobby- und Spitzenköchen gleichermaßen geschätzte Flor de Sal d'Es Trenc seinen Ursprung hat.

Salinen von Es Trenc

Nicht weit vom türkisblauen Meer und berühmten Sandstrand Es Trencs entfernt (Karibik lässt grüßen), liegt ein ca. 154 Hektar großes Naturschutzgebiet, das kitschiger nicht sein könnte. Ich meine, guckt euch doch bitte einfach nur diese Bilder an: Wasser in diversen Rosa-Schattierungen, Pflanzen in allen erdenklichen Farben und Formen sowie mehr als 150 verschiedene Vogelarten, die über dem Gebiet ihre Runden drehen.

Flor de Sal d'Es Trenc: Das weiße Gold Mallorcas

In gerade einmal einem Bruchteil dieses Gebietes liegen die Salinen von Es Trenc, die bereits seit dem 20. Jahrhundert bewirtschaftet werden: Glitzerndes, glasklares Salzwasser fließt dazu über einen schmalen Kanal direkt vom Meer in riesige Verdunstungsbecken, in denen das Wasser in den bereits beschriebenen Rosa- und Pink-Schattierungen mit den darüber fliegenden Flamingos um die Wette strahlt. Es ist eine Kulisse, wie sie sich Marketingexperten nicht besser hätten ausdenken können und doch ist es einfach nur pure Natur in Verbindung mit mallorquinischer Tradition. Das rosa Wasser zum Beispiel entsteht nicht etwa aufgrund von künstlich zugefügtem Farbstoff, sondern aufgrund von tausenden kleinen Urzeit-Krebsen, die besonders viel rotes Hämogloblin produzieren und Algen, die besonders viele rote Carotinoide enthalten. Dieses lockt wiederum Flamingos an, die mit den Krebsen und Algen ihre Mägen füllen und gleichzeitig ihr Gefieder färben. Ein rosa Traum made in Mallorca.

Ernte von Flor de Sal

Auch das berühmte Flor de Sal ist Natur pur und entsteht auf magische Weise allein durch das Zusammenspiel aus glasklarem Meereswasser, heißen Sommertemperaturen und stetigem Wind. Indem das Wasser in den Salzbecken durch die ununterbrochen scheinende Sonne verdunstet, steigt der Salzgehalt immer weiter an und kann in immer kleiner werdende Kristallisationsbecken umgeleitet werden – bis der Salzgehalt schließlich von ursprünglichen 35 Gramm auf ca. 250 Gramm pro Liter ansteigt. Mit der Zeit entsteht dann in einem filigranen Prozess an der Wasseroberfläche eine feine, weiße Salzkruste: Die wertvollen Salzblumen von Es Trenc.

Ernte von Flor de Sal

Dieses einzigartige Zusammenspiel der Naturkräfte erfolgt allerdings nur in den Sommermonaten von Juni bis September, da die Kraft der Sonne in den restlichen Monaten nicht mehr ausreichen würde. In diesen vier Monaten schöpfen die sogenannten Salineros die feinen, fragilen Salzkristalle mit einer Art Schöpfkelle in mühseliger Handarbeit ab, sammeln sie in großen, wasserdurchlässigen Bastkörben und lassen sie anschließend auf großen Holztischen in der heißen Sonne Mallorcas trocknen.

Ernte von Flor de Sal d'Es Trenc

Natürlich durften wir uns auch einmal als Salinero versuchen, aber die Sonne Mallorcas war so heiß, dass ich mich bereits nach kurzer Zeit in den kaum vorhandenen Schatten verziehen musste – Hut ab also vor den Mitarbeitern der Salinen, die sich nur mit weißer Kleidung und Strohhüten vor der Sonne schützen können und trotzdem mehrere Stunden lang Salzkristall um Salzkristall aus den Becken abschöpfen.
Sobald der Trocknungsprozess abgeschlossen ist, wird das Salz noch von eventuellen Verunreinigung per Hand gereinigt und anschließend abgefüllt – entweder direkt 'Natural' oder zusammen mit verschiedenen Kräutern, Blüten oder Fruchtstücken. Vom Anfang bis zum Ende also ein naturbelassenes und komplett manuell hergestelltes Produkt, bei dem sich somit auch niemand mehr über den relativ hohen Preis von ca. 10 Euro für 150 g wundern sollte.
Okay, wer sich noch nie intensiv mit dem Thema Salz auseinander gesetzt hat, wird jetzt vermutlich sagen, dass Flor de Sal letztendlich doch einfach nur ein Salz wie jedes andere Salz ist. Das stimmt in gewisser Weise natürlich auch, aber es ist die besondere Textur und Zusammensetzung, die Flor de Sal d'Es Trenc so beliebt macht: Die knusprigen Kristalle schmelzen dank der Restfeuchte besonders zart im Mund und sorgen für ein salzig-süßes Aroma, das an eine sanfte Meeresbrise erinnert. Außerdem weist es einen bis zu 20-mal höheren Magnesiumgehalt als vergleichbare Meeressalze auf und enthält eine hohe Konzentration an Mineralien wie Kalium, Calcium und weiteren Spurenelementen. Es ist somit nicht unbedingt das Salz mit dem man sein Nudelwasser salzt, sondern eher Gerichten – oder auch einfach nur dem Spiegelei am Morgen – nach dem Servieren das letzte "Finish" verleiht.

5-Sterne-Hotel Fontsanta

Flor de Sal d'Es Trenc trifft auf Fontsanta

Dass dies eine grandiose Idee und ein absoluter Hochgenuss ist, davon konnten wir uns im Anschluss im exklusiven 5-Sterne-Traumhotel Fontsantaüberzeugen: Sechs Gänge wurden mit den verschiedenen Mischungen des besonderen Salzes kombiniert und im Garten der traumhaften Hotelanlage serviert. Zur Ceviche vom Seebarsch gesellte sich das Flor de Sal mit Zitrone und Lavendel, zur Rotbarbe das Flor de Sal d'Es Trenc Natural und zum Mojito Dessert zarte Salzblumen mit Orange und Chili. Dazu der blaue Himmel Mallorcas, entspannte Gespräche mit den anderen Teilnehmern der kleinen Pressereise von Brandcampus und Impulse by Communication wie Herz & Blut, About Fuel oder Katja Klementz und eine sanfte Sommerbrise im Haar. Ja, so kann man es aushalten! Von der Inszenierung über den Geruch bis zum Geschmack: Ein unvergessliches Fest für alle Sinne.

Flor de Sal d'Es Trenc trifft auf Fontsanta

Dank dieser kleinen Reise in eine Welt aus weiß-blau leuchtenden Gebäuden, rosa farbigen Salzbecken und pinken Flamingos, ist zusätzlich zum Wissen um das außergewöhnliche Geschmackserlebnis von Flor de Sal d'Es Trenc das Wissen um die hohe Handwerkskunst, die hohe Sorgfalt und den hohen Zeitaufwand hinter den feinen Salzkristallen hinzugekommen, wodurch das erstklassige Salz für mich (und vielleicht auch euch) nun einen noch höheren Stellenwert als vorher bekommen hat.

Rezepte mit Flor de Sal d'Es Trenc

Wer sich davon einmal mit eigenen Augen überzeugen möchte und in die blau-weiß-rosa Welt von Flor de Sal d'Es Trenc eintauchen will, kann während seines nächsten Mallorca-Besuches einfach eine Tour durch die Salinen buchen. Die Tore sind für jeden neugierigen Besucher geöffnet! Ein Erlebnis, dass ich jedem nur ans Herz legen kann – denn das Konzept rund um das weiße Gold Mallorcas wurde nicht ohne Grund bereits von zahlreichen Institutionen, Gourmetköchen, Medien, Qualitätssiegeln, gastronomischen Führern und nun auch von mir mit Bestnoten ausgezeichnet! Ein Salz, das eben einfach nur 'magníficamente' ist!

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Flor de Sal d'Es Trenc - Gusto Mundial Balearides" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.  

Snickersdessert aka das beste Schoko-Erdnuss-Karamell-Dessert der Welt

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Vermutlich weiß es mittlerweile jeder, selbst die, die meinen Blog nicht lesen: Ich liebe Erdnüsse. Im besten Fall in Verbindung mit Schokolade und Karamell. Die klassische Snickers-Kombi also! Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an Mr. Mars für die Erfindung dieses großartigen Schokoriegels, den er nach einem Pferd benannte! Ich weiß schon selbst nicht mehr in wie vielen Blogbeiträgen und mit wie vielen Wörtern ich meine Liebe zur Erdnuss und zu Snickers bereits niedergeschrieben habe. Es war die Rede von Foodgasmen und Liebe, ich habe über meine Heißhungerattacken geschrieben und euch die phänomenalen Nährstoffe der kleinen Nüsse niedergelegt. Ich habe die Nuss, die eigentlich gar keine richtige Nuss ist, schon in Torten und Törtchen versteckt, in diverse Cookies gesteckt und Cupcakes mit ihr bedeckt. In Cremes, im Karamell oder auch im Teig, süß oder salzig, fest oder cremig– mit Erdnüssen wird einfach alles besser. Für mich ist die kleine Powernuss – insbesondere in Form von Erdnussbutter – Soulfood in Perfektion.

Schnelles Snickersdessert

Umso mehr verwundert es mich, dass ich mir noch nie ein Snickers-Dessert ausgedacht habe. Dabei liegt der Gedanke doch so nah! Ein bisschen Schokosahne wie in meinem beliebten Kinderschokoladenmousse, ein bisschen Erdnusscreme wie von meinen Erdnuss-Cupcakes und ein bisschen Erdnusskaramell von meinem Signature-Snickerskuchen– voilà! So easy! Gesagt, getan! Gekauft, gerührt! Gekühlt, vernascht! Alle glücklich! Wenn es doch nur immer so einfach wäre…

Wer übrigens keine Geduld für das Erdnusskaramell hat: Lasst es einfach weg und dekoriert nur mit einigen gesalzenen Erdnüssen. Schmeckt auch gut! Zwar nicht ganz so gut wie mit Erdnusskaramell, aber wenn der kleine Heißhunger unvorhergesehen kommt, greift nicht zum Dessert aus dem Kühlregal, sondern zu Handmixer, Erdnussbutter und Schlagsahne. Schmeckt so viel besser! Vertraut mir. In diesem Sinne: Fröhliches mixen und naschen!  

Nachtisch mit Erdnüssen


Schoko-Erdnuss-Karamell-Schichtdessert


Zutaten für 4 Portionen

100 ml Schlagsahne
50 g Zartbitterschokolade
1 Pck. Vanillezucker
50 g Erdnuss-Schoko-Riegel (z.B. Snickers)

50 g Butter (zimmerwarm)
50 g Frischkäse
50 g Puderzucker
100 g Erdnussbutter

50 g Zucker
75 ml Schlagsahne
75 g gesalzene Erdnüsse

25 g Zartbitterschokolade

Zubereitung

Am Vortag die Schlagsahne in einem Topf vorsichtig erhitzen und darin die Zartbitterschokolade sowie den Vanillezucker auflösen. Über Nacht die Schokosahne im Kühlschrank kühlen und am Folgetag erst auf niedriger und anschließend auf höchster Stufe aufschlagen. Die Erdnuss-Schoko-Riegel klein hacken und unter die Sahne heben. 
Für die Erdnusscreme die Butter mit einem Handmixer aufschlagen, bis sie sich beinahe komplett weiß färbt. Anschließend den Puderzucker und die Erdnussbutter so lange unterschlagen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Masse bis zur Verwendung im Kühlschrank lagern. 
Um das Erdnusskaramell herzustellen, den Zucker in einem kleinen Topf auf kleiner bis mittlerer Stufe vorsichtig erhitzen bis der Zucker goldgelb und vollständig geschmolzen bzw. karamellisiert ist. Nun die Schlagsahne hinzugeben und unter ständigem Rühren das Karamell in der Sahne auflösen –keine Sorge, am Anfang härtet das Karamell erst einmal aus, löst sich dann aber schnell wieder auf. Zum Schluss die gesalzenen Erdnüsse unterrühren und das Karamell etwas auskühlen lassen.
Jetzt geht es ans Schichten: Zuerst die Schokosahne mit Hilfe eines Spritzbeutels ohne Tülle auf die Böden von vier kleinen Gläschen (ca. 160 ml) spritzen. Darauf die Erdnusscreme und darauf wiederum das Erdnusskaramell verteilen. Nun noch etwas Zartbitterschokolade grob hacken, damit die Desserts dekorieren und dann genießen.

Einfaches Erdnussdessert mit Erdnussbutter und Karamell

Hafer-Apfelkuchen mit Safran, Zimt und Kardamom

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Sagt mal, wusstet ihr, wie viel Power in einer kleinen, zarten Flocke Hafer steckt? Mir war dies nämlich in keinster Weise bewusst. Klar, alle Welt isst Porridge und auch Mama hat schon immer darauf bestanden, dass in der Müslischüssel nicht nur die süßen Cornflakes sondern auch die kernigen Haferflocken landen, aber sobald das Wort gesund fällt, verschließen sich meine Ohren wie von selbst. Da kann ich einfach nichts machen! Kind, iss doch bitte auch die Haferflocken, die sind besonders gesund – zack, auf Durchzug geschalten!

Schneller Haferkuchen mit weihnachtlichen Gewürzen

Nichtsdestotrotz hat die Mama recht: Manche sprechen sogar davon, dass Hafer eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt ist. Mineralstoffe, Nährstoffe, Vitamine, Proteine, Ballaststoffe – der Hafer beinhaltet sie alle und zwar nicht zu wenig. In 100 g Haferflocken stecken 13,5 g Eiweiß, wenig Gluten, zahlreiche Vitamine,  wie zum Beispiel Thiamin und Folsäure, 130 mg Magnesium, 4,3 mg Zink und vieles, vieles mehr. Dadurch haben Haferflocken zahlreiche gesundheitsfördernden Wirkungen, stärken Knochen und Zähne, sind gut für Haut und Haare, unterstützen das Immunsystem und die Blutbildung. Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen hält Hafer dann auch noch besonders lange satt, was ja nicht die schlechteste Eigenschaft für eine potentielle Frühstückszutat ist. Die Ballaststoffe sorgen für einen ausgeglichenen Blutzucker- und Cholesterinspiegel, fördern die Verdauung und beruhigen dabei auch noch den Magen. Wow! Da lüfte sogar ich meinen Hut und sage Chapeau, lieber Hafer! 
Okay, ihr kennt mich, eigentlich haben solche Gesundheitsaspekte mich noch nie zum Kauf motivieren können – viel wichtiger ist und bleibt am Ende dann eben doch der Geschmack. Aber auch damit kann der Hafer punkten. Vielleicht nicht unbedingt pur, aber sobald sich ein paar Zutaten wie Milch oder Honig zum Hafer gesellen, kann es richtig gut werden und der süßlich-nussige Geschmack kommt perfekt zur Geltung. Ich meine, nicht ohne Grund wird Porridge seit vielen Jahren von Jung und Alt gefeiert, Haferbrote gehen bei jedem Bäcker weg wie warme Semmeln und gegen einen richtig leckeren Müsliriegel hat auch niemand etwas einzuwenden, oder? Als Mehl, als Milch, als Kleie, als kernige, zarte oder schmelzende Flocke – ohne Hafer würde definitiv etwas fehlen!

Da die Weihnachtszeit es sich nun bereits still und heimlich in unserem Wohnzimmer gemütlich gemacht hat und die ersten weihnachtlichen Gefühle in der Küche aufkamen, habe ich dem Hafer neulich ganz spontan Safran, Zimt und Kardamom vorgestellt. Und wer hätte es gedacht, sie verstanden sich mehr als gut. Als dann noch Butterkaramell und saftige Äpfel ins Spiel kamen, war das Rezept für den perfekten easy-peasy Adventskuchen geboren: Hafer-Apfelkuchen mit Safran, Zimt und Kardamom! Perfekt, weil er so wundervoll saftig ist. Perfekt, weil die äußere Haferschicht so herrlich knuspert. Perfekt, weil die Arbeitskollegen vor Freude über den Kuchen kleine Luftsprünge machten. Perfekt, weil er so schnell und einfach gebacken ist. Perfekt, weil er nach purem Weihnachtszauber schmeckt. Ja, du perfekter Haferkuchen, ich bin schockverliebt! Das Weihnachtsfest kann also kommen!

Rezept weihnachtlicher Apfelkuchen


Hafer-Apfelkuchen mit Safran, Zimt und Kardamom


Zutaten

150 g Butter
150 g Rohrohrzucker
300 g Haferflocken, kernig
3 Äpfel
1,5 TL Safranfäden (ca. 0,3 bis 0,4 g)
2 TL gemahlener Zimt
1/2 TL gemahlener Kardamom
200 g Butter (zimmerwarm)
250 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
3 Eier (M)
350 g Mehl
3 gestr. TL Backpulver

Zubereitung

Zuerst den Rohrohrzucker in einem kleinen Topf auf mittlerer Stufe vorsichtig goldgelb zum Schmelzen bringen, die Butter hinzugeben und alles unter ständigem Rühren miteinander verbinden. Nun die kernigen Haferflocken unterrühren und die Masse zur Seite stellen.
Für den Teig die 3 Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch fein raspeln. Safran, Zimt und Kardamom hinzugeben, kurz unterheben und ebenfalls zur Seite stellen. Die Butter zusammen mit dem Zucker und der Prise Salz schaumig aufschlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und mit der cremigen Masse vermengen. Nun noch die gewürzten Äpfel unterheben.
Den Ofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und eine Kastenform mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Etwas weniger als 1/3 der karamellisierten Haferflocken auf dem Boden verteilen und andrücken. Darauf die Hälfte des Teiges verstreichen und darauf wieder einige karamellisierte Haferflocken verteilen. Nun den Rest des Teiges in die Form geben und die restlichen Haferflocken darauf verteilen.
Auf einem Gitterrost auf der mittleren Schiene ca. 90 Minuten backen bis an einem Holzstäbchen kein bzw. kaum Teig mehr kleben bleibt. Sollten die Haferflocken zu braun werden, könnt ihr den Kuchen mit etwas Alufolie abdecken. Sobald er fertig ist, etwas abkühlen lassen, vorsichtig aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen bevor er angeschnitten wird. Guten Appetit und eine frohe Vorweihnachtszeit wünschen ich und der Hafer!

Hafer-Apfelkuchen mit Safran, Zimt und Kardamom

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit dem "Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V." entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.  

Soulfood gegen jede Krise: Breakfast Buns

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Was sind das nur für verrückte Zeiten, in denen wir momentan leben. Wie aus dem Nichts kam eine Krise angerollt, hat unser gewohntes Leben durcheinander gewirbelt und auf den Kopf gestellt. Auf einmal ist alles anders. Wirtschaftlich, sozial, kulturell – es gibt kaum einen Bereich, der nicht durch die Auswirkungen des Coronavirus betroffen ist. Mein kulinarisches Herz blutet mit Blick auf die bunte Gastroszene Berlins natürlich besonders stark, mit Aktionen wie dem Kauf von Gutscheinen und Rezepten meiner Lieblingsrestaurants oder dem Abholen von Gerichten bei den Stammlokalen meines Kiezes versuche ich zumindest etwas Unterstützung zu leisten. Ohne staatliche Unterstützung aber wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein, ich habe dennoch große Hoffnung, dass es nicht zum großen Gastronomiesterben kommen wird.

Herzhaftes für den Osterbrunch: Breakfast Buns

Hoffnung ist momentan ohnehin elementar, denn sobald die Hoffnung stirbt, ist alles verloren. Ich bin glücklicherweise voller Hoffnung – Hoffnung, dass wir in jeglicher Form gestärkt aus dieser Krise gehen, dass wir das, was wir haben mehr schätzen werden. Sei es die gemeinsame Zeit mit unseren Liebsten, sei es der Besuch unseres Lieblingsrestaurants oder sei es die unbeschwerte Reise in unser liebstes Urlaubsland. Ich denke, dass in jeder Krise riesige Chancen liegen, die nun genutzt werden müssen: Mehr Entschleunigung, mehr Ruhe, mehr Rücksichtnahme, weniger unnötige Reisen, aber auch mehr Digitalität und Flexibilität in Schulen und im Berufsleben. Das erhoffe ich mir! Wir werden sehen, ob sich diese Hoffnung erfüllt.
Mit der aktuellen Home Office Situation habe ich mich in jedem Fall besser als gedacht arrangiert, genieße die aufgezwungene Entschleunigung und Flexibilität, gehe in meinen täglichen Spaziergänge in der Sonne auf, finde Gefallen an kleinen Home Workout Einheiten – um aufgestaute Energie zu entladen – und nehme mir wieder mehr Zeit zum Kochen sowie Backen, wovon dieser Blog nun auch profitieren wird. War schließlich viel zu lange viel zu ruhig hier. Jede Situation bietet eben auch etwas Positives!

Bacon zu Ostern: Einfach Rezept für die Ostertafel

Ich mein, wie schön ist es sich in gemütlicher Housewear auf das Sofa zu schmeißen, die Lieblingsserie anzuschalten und dabei kalorienreiches Soulfood zu verputzen – viel mehr kann man momentan ja eh nicht machen! Wer dabei Herzhaftes dem Eiskanister vorzieht, dem lege ich meine Frühstücksschnecken mit knusprigem Bacon, süßlichen Baked Beans und aromatischen Tomaten ans Herz, die trotz des Namens auch mittags, abends und nachts äußerst glücklich machen! Helfen gegen Liebeskummer, passen ebenso auf die Osterbrunch-Tafel oder kalt als Pausensnack zwischen Home Schooling und Home Office. Ein Breakfast Bun für alle Fälle sozusagen, Soulfood das Sorgen vergessen lässt und das Beste des englischen Frühstücks in sich trägt. Wer will da schon noch das Haus verlassen? In diesem Sinne: Viel Freude beim Nachbacken der kleinen, runden Glücklichmacher und dem Frönen des Couch Potato Lebens ohne schlechtes Gewissen!

Eierspeisen zu Ostern


Breakfast Buns mit Bacon, Baked Beans und getrockneten Tomaten


Zutaten für 6 Stück

500 g Weizenmehl 
1 Pck. Trockenhefe
75 g Butter
200 ml Milch
15 g Zucker
1 gestr. TL Salz
1 Ei (M)

375 g Bacon-Scheiben
400 g Baked Beans
100 g getrocknete Tomaten in Öl
100 g Cheddar Käse
½ Bund Schnittlauch

Zubereitung

Für den Hefeteig das Weizenmehl mit der Trockenhefe vermengen. Die Butter zusammen mit der Milch leicht erwärmen – aber nicht kochen – mit Zucker und Salz mischen und als lauwarme Masse zur Mehl-Hefe-Mischung geben. Das Ei hinzufügen und alles erst kurz auf niedrigster Stufe und anschließend ca. 5 Minuten auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verkneten. Wer mag, kann hierzu natürlich auch die Hände nutzen. 
An einem warmen Ort mindestens eine Stunde lang gehen lassen – bis sich der Umfang der Masse ungefähr verdoppelt hat. Währenddessen die Bacon-Scheiben ohne zusätzliches Fett von beiden Seiten anbraten, dabei aber darauf achten, dass sie nicht zu knusprig werden, da sie sich sonst beim späteren Aufrollen nicht mehr formen lassen.
Sobald der Hefeteig gegangen ist, ihn auf einer bemehlten Fläche zu einem ca. 50x40 cm großen Rechteck ausrollen. Den Teig mit den Baked Beans bestreichen. Darauf die getrockneten Tomaten sowie den Bacon gleichmäßig verteilen, wer es etwas schärfer möchte kann optional nun noch mit Pfeffer oder Chiliflocken würzen. Längsseitig in ca. 6,5 cm breite Streifen schneiden und aufrollen. In eine ofenfeste Form setzen, mit ca. 100 g Cheddar Käse bestreuen und nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. 
Währenddessen den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Auf mittlerer Schiene 45-55 Minuten lang goldbraun backen – eventuell zwischendurch mit Alufolie abdecken, sollten die Spitzen der Buns zu dunkel werden. Nach dem Backen mit gehacktem Schnittlauch bestreuen und im besten Fall warm zusammen mit einem Spiegelei, gekochtem Ei oder Egg Benedict genießen!

Soulfood gegen jede Krise: Breakfast Buns

Kulinarisch verreisen: Mandarinen-Kokos-Schmandtorte

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Woche für Woche vergeht und ein Ende der aktuellen Krise rückt in immer weitere Ferne. Anfang des Jahres hielt ich Covid-19 noch für eine Angelegenheit, die uns höchstens am Rande betrifft. Als dann die ersten Fälle in Europa und Deutschland auftauchten, war ich der Meinung, dass dies eine Krankheit ist, die schnell in den Griff zu bekommen ist. Die Panik und Angst, die in den Medien oder von Einzelpersonen verbreitet wurde, habe ich teilweise sogar belächelt. Nachdem sich Corona immer mehr ausbreitete, hatte ich die Hoffnung, dass mit strengen Maßnahmen und Kontrollen die Krankheit schnell überwunden ist und wir im Sommer oder spätestens Herbst wieder zur Normalität zurückkehren können. Ohne pessimistisch zu wirken: Daran glaube ich mittlerweile nicht mehr!
Denn auch, wenn es aktuell tatsächlich so scheint, als ob unser bisheriges Leben Schritt für Schritt wieder zurückkehrt, ist es ja im Grunde nur logisch, dass dies erst in vollem Umfang passieren kann, sobald ein Impfstoff entwickelt wurde und weite Teile der Weltbevölkerung erreicht hat. Wenn es schlecht läuft, ist dies sogar erst 2022 der Fall. Niemand kann hierzu eine verlässliche Prognose aufstellen, sicher ist aber, dass dies nicht im Mai oder Juni passieren wird. Es ist also nach wie vor enorm wichtig Abstand zu halten, vermehrt Mundschutz zu tragen und Kontakte jeglicher Form so gut es geht zu minimieren.

Mandarinen-Kokos-Schmandtorte

Glaubt mir, ich weiß, dass dies nicht immer leicht ist. Ich hätte vor Wochen niemals gedacht, dass ich meinen 30. Geburtstag Anfang April ohne Freunde und ohne meinen geliebten Besuch eines Gourmetrestaurants zelebrieren muss. Dafür bekam ich Blumen und Geschenke per Post, so viele Anrufe wie noch nie und der Lieblingsmensch kochte ein äußerst köstliches 3-Gänge-Menü für mich! Ein Geburtstag, den ich daher nie vergessen werde.
Eigentlich soll sich mein Blog nun auch nicht in mein persönliches Corona-Tagebuch verwandeln, aber es ist einfach ein Thema, das mich momentan sehr beschäftigt. Wie vermutlich uns alle! Allein, weil die Pläne, Vorstellungen und Gewissheiten, die man Anfang des Jahres noch hatte, einfach so in sich zusammengefallen sind. Es schmerzt so sehr die Liebsten nicht in den Arm nehmen zu können, mit der momentanen Ungewissheit leben zu müssen und keine konkreten Pläne machen zu können, aber ich versuche dennoch nicht zu pessimistisch in die Zukunft zu sehen und das Beste aus der Situation zu machen. Wobei mir natürlich auch bewusst ist, dass ich in einer absoluten Luxussituation lebe: Ich habe immer noch meinen Lieblingsmenschen an meiner Seite, bin also nicht ganz alleine, habe auch keine Kinder, die rund um die Uhr bespaßt und unterrichtet werden müssen und wohne in einer großen Stadt, in der mit Lieferdiensten und Co. alle Dinge des täglichen Bedarfs nur einen schnellen Anruf, Mausklick oder Gang entfernt sind. An dieser Stelle mein größter Respekt für alle, bei denen die Situation anders und deutlich herausfordernder ist! Mein größter Dank und Respekt auch an alle, die im Supermarkt, Krankenhaus oder öffentlichem Nahverkehr arbeiten bzw. besser gesagt einfach an alle, die den "Laden" am Laufen halten.

Kühlschrank Torte mit Mandarinen und Kokos

Was ich mit Blick auf das weitere Jahr aber wirklich sehr vermisse und ich weiß, dass dies ebenfalls ein absolutes Luxusproblem ist: Reisen in ferne Länder! Wie gerne würde ich mich jetzt an einen weißen Sandstrand wünschen, das Rauschen der Wellen in den Ohren, die Zweige der Kokospalmen über mir und der Duft der Meeresluft in der Nase. Hach! Es wäre ja auch schon toll einfach nur Pläne für solch einen Urlaub machen zu können. Da aktuell aber nur ein Fernträumen möglich ist, habe ich beschlossen zumindest kulinarisch in den Urlaub zu reisen. Vermutlich gibt es die Torte, die ich mir dazu ausgedacht habe, in keinem einzigen Urlaubsland dieser Welt, aber für mich vermittelt die Kombination aus Mandarinen und Kokos sommerliches Urlaubsfeeling pur.
Wenn das Geschmackserlebnis dann noch so herrlich erfrischend wie meine Mandarinen-Kokos-Schmandtorte aus dem Kühlschrank daherkommt, gelingt es noch besser von fernen Zielen zu träumen. Probiert es einfach mal aus und kommt mit auf meinen kulinarischen Kurztrip – mein erträumter Flieger hat noch genügend freie Sitzplätze! Zu guter Letzt noch ein wichtiger Hinweis, der in der aktuellen Zeit vermutlich für Begeisterung sorgen wird: Mehl, Hefe oder Milch braucht ihr nicht in den Koffer zu packen und den Backofen könnt ihr auch daheim lassen. Schnallt euch also an, verstaut die Springform unter dem Sitz und macht es euch bequem. Wir starten in 3, 2, 1...

Kokostorte mit Schmand und Mandarinen


Erfrischende Mandarinen-Kokos-Schmandtorte aus dem Kühlschrank


Zutaten

150 g (Kokos-)Butterkekse
50 g Kokosflocken (wer keinen Kokos mag, kann diesen auch weglassen)
100 g Butter
1-2 EL Lemon Curd
2 Dose Mandarinen (Abtropfgewicht jeweils 175 g)

600 g Schmand
300 g Joghurt (mind. 10%)
Saft einer ½ Zitrone
3 Beutel Gelatine Fix (oder 9 Blatt Gelatine)
100 g Zucker

1 gehäufter EL Lemon Curd
1 EL Mandarinensaft aus der Dose

200 ml Schlagsahne
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Sahnesteif

2 EL Kokosflocken (wer keinen Kokos mag, kann diesen auch weglassen)
25 g weiße Schokolade
1 Zweig Minze


Zubereitung

Für den Boden die Butterkekse sehr fein mahlen – entweder mit Hilfe eines Mixers oder die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mehrmals mit dem Nudelholz darüber rollen. Die Kokosflocken unter die Kekskrümel mischen. Die Butter schmelzen, hinzugeben und alles gut miteinander vermengen. Die Masse auf dem Boden einer Springform (ca. 26 cm Durchmesser) gleichmäßig verteilen und fest andrücken. Das Lemon Curd mit Hilfe eines Pinsels auf der Keksschicht verstreichen und die Form in den Kühlschrank stellen.
Nun die Mandarinen sehr gut abtropfen lassen, etwas Saft für den Guss auffangen und die abgetropften Mandarinen gleichmäßig auf dem Lemon Curd getränkten Keksboden verteilen. Wieder in den Kühlschrank stellen.
Für die Creme Schmand mit Joghurt und dem Saft der halben Zitrone aufschlagen. Gelatine Fix unter ständigem Rühren nach und nach unterrühren – bis sich das Pulver komplett aufgelöst hat. Den Zucker hinzugeben und mit der Creme vermengen. Die fertige Masse auf den Mandarinen verteilen und glatt streichen. Im Kühlschrank mehrere Stunden, im besten Fall über Nacht kalt stellen, damit die Masse komplett schnittfest werden kann. Währenddessen das Lemon Curd leicht erwärmen und mit dem Mandarinensaft verquirlen. Gebt nur so viel Saft hinzu, dass ein sehr dickflüssiger Guss entsteht. Ebenfalls über Nacht abkühlen lassen.
Am Folgetag die Sahne zusammen mit dem Sahnesteif und Vanillezucker aufschlagen. Die Kokosflocken zudem ohne Fett in einer Pfanne leicht anrösten. Nun die Torte vorsichtig aus der Springform lösen und auf einer Tortenplatte platzieren. Schließlich die Sahne auf der Torte verteilen, mit einem Löffel mehrere Kuhlen hineindrücken und mit Lemon-Curd-Sauce sowie Kokosflocken, fein gehackter oder geraspelter weißer Schokolade und Minze dekorieren.  
In Tortenstücke schneiden, genießen und kulinarisch in den nächsten Strandurlaub fliegen!

Kulinarisch in den Urlaub träumen: Mandarinen-Kokos-Schmandtorte


Fixer Snack aus dem Ofen: Müslikekse

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Ob im Home Office, beim Spaziergang oder auch als kleine Aufmerksamkeit für die Liebsten – ein süßer Snack passt einfach immer. Snacken in jeglicher Form liegt schließlich nicht ohne Grund schon seit vielen Jahren im Trend. Nicht selten ersetzen diese Mini-Mahlzeiten sogar die traditionell geprägten drei großen Mahlzeiten – Frühstück, Mittag- und Abendessen. Ob man dies nun gut findet oder nicht, sei an dieser Stelle dahin gestellt. Ich für meinen Teil möchte weder auf ein üppiges Essen am Mittag noch auf einen kleinen Snack am Nachmittag verzichten. Vermutlich die schlimmste Variante sagen nun alle Ernährungsberater. Sorry! Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, der weiß auch, dass ich bei einem ganz bestimmten Schokoriegel mit Erdnüssen und Karamell nicht widerstehen kann. Naja und zählt ein Stück Kuchen nicht auch irgendwie als Snack? Ach, und wer mir einen Cookie anbietet, wird wohl auch selten ein "Nein, Danke!" von mir zu hören bekommen. Tja, was soll ich machen? Ich esse, nasche und snacke eben für mein Leben gerne.

Fixer Snack aus dem Ofen: Müslikekse

Wer mich kennt, der weiß aber auch wie gerne ich Freunde und Familie mit solch kleinen, süßen Snacks als Geschenk aus meiner Küche überrasche, das können Mini-Küchlein, hübsche Pralinen, selbst gemachte Marmeladen oder softe Cookies sein. Der Aufwand muss dabei gar nicht einmal so riesig sein. Letztendlich geht es doch in erster Linie um die Geste. Okay, und natürlich um den Geschmack.
Während ich neulich im Home Office saß, die ein oder andere Nuss snackte, sinnierte ich mal wieder über solch ein schnelles und dennoch leckeres Geschenk aus der Küche. Der Grund? Der nahende Muttertag. Vermutlich hatte die intensive Zeit im Home Office zusätzlich einen kleinen Einfluss auf die letztendliche Rezeptidee, die mir hierbei in den Sinn kam: Müslikekse! Schnell, einfach und lecker! Mit anderen Worten, ich wollte Kekse aus dem Ofen holen, die schnell zubereitet sind, Energie liefern und dabei – nicht zuletzt dank einer ordentlichen Portion Zucker – auch noch wahnsinnig köstlich sind. Sollte doch möglich sein. Sollte nicht nur, ist es auch!

Knusprig-softe Müslikekse – schnell und einfach

Das Geniale an dem Rezept ist aber nicht nur, dass es so einfach umzusetzen ist, sondern auch, dass hier jeder auf seinen Geschmack kommt. Die 500 Gramm Müsli, die im Teig stecken, können nämlich ganz individuell zusammengestellt werden. Ihr mögt keine Rosinen? Lasst sie weg! Ihr liebt Nüsse? Dann stellt euch eine bunte Nussmischung zusammen. Ihr wollt reine Haferkekse? Ebenfalls kein Problem. Je nach Zusammenstellung der Zutaten werden die Kekse dann natürlich etwas knuspriger oder etwas softer, hat aber beides etwas für sich! Eines bleibt dabei schließlich immer gleich: Sie schmecken, machen glücklich und vielleicht auch süchtig. Im Home Office, beim Spaziergang oder als kleines Geschenk für die Liebsten.

Geschenk aus der Küche: Müslikekse


Zum Snacken schön: Müslikekse


Zutaten für ca. 50 Stück

125 g Kokosfett
25 g flüssiger Honig
125 g Rohrzucker
500 g Müsli (Nüsse, Haferflocken, Kerne, Rosinen etc.)
1 Vanilleschote
2 Eier (M)

Zubereitung

Kokosfett, Honig und Rohrzucker in einem Topf auf niedriger Stufe erwärmen und verrühren. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen und den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Währenddessen die Müslimischung – entweder eine gekaufte oder eine individuell selbst zusammengestellte – grob klein hacken und das Mark einer Vanilleschote hinzufügen. Ich habe hierzu einen Multizerkleinerer (auch bekannt als Turbo Chef) genutzt, aber ein großes Messer tut es natürlich auch.
In einer weiteren Schüssel 2 Eier schaumig mit dem Handmixer aufschlagen. Das Müsli zusammen mit den aufgeschlagenen Eiern zur Zucker-Fett-Masse geben und alles gut miteinander vermengen. Auf Blechen mit Hilfe von zwei Löffeln kleine Häufchen mit einem Durchmesser von jeweils ca. 5-6 cm setzen und leicht platt drücken. Es sollten alle Kleckse möglichst gleich hoch und gleich groß sein.
Im Backofen die Bleche nacheinander ca. 10-15 Minuten auf mittlerer Schiene goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, auf dem Blech ca. 10 Minuten abkühlen und anschließend auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Die Kekse halten sich luftdicht verpackt ungefähr 1-2 Wochen lang. Viel Freude beim Snacken!

Idealer Snack für das Büro: Müslikekse

Erdbeer-Raffaello-Torte mit Mandelboden

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Sobald das erste Rhabarbercrumble aus dem Ofen kommt, sich die ersten weißen Stangen mit Sauce Hollandaise vereinigen und einem der Duft des ersten Erdbeerkuchens in die Nase steigt, spätestens dann beginnt der Frühling für mich. Kulinarisch gesehen sind Rhabarber, Spargel und Erdbeeren somit so etwas wie die heiligen drei Könige, welche die Ankunft der zweiten Jahreszeit verkünden. Lange herbei gesehnt – in der aktuellen Corona-Zeit sowieso – sind nun endlich die Wochen angebrochen, in denen die Natur erwacht und wir den Lebensmittelpunkt wieder in den Outdoor-Bereich verlegen können. Vorausgesetzt mein Heuschnupfen lässt es zu. Wenn dann noch der erste Grillabend und das erste Gläschen Aperol Spritz auf dem Balkon – im besten Fall in Kombination mit Rhabarber, Spargel oder Erdbeeren – zelebriert werden kann, drehen die kulinarischen Frühlingsgefühle so richtig durch. 

Erdbeer-Raffaello-Torte mit Mandelboden

Wobei ich an dieser Stelle zugeben muss, dass ich Rhabarber und Spargel (und Aperol Spritz, Grillabende und all die anderen Frühlingsgenüsse) zwar durchaus schätze, mich aber jedes Jahr besonders auf das für mich größte kulinarische Geschenk des Frühlings freue: Die Erdbeere. Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, wird bereits wissen, dass sie eine meiner absoluten Lieblingsfrüchte ist – und das obwohl die Erdbeere botanisch gesehen gar keine Frucht, sondern eine Nuss ist bzw. ganz streng genommen sogar nur die kleinen, gelben Punkte Nüsschen sind. Mit reichlich Vitamin C, B1, B2, B6 und Karotin haben sie trotz der kleinen Größe dennoch ziemlich viel Power und der Geschmack ist sowieso unbeschreiblich lecker!
Pur, mit Vanilleeis oder als Tiramisu, im Spargelsalat oder in der Gazpacho, auf einem einfachen Biskuitboden oder als aufwändige Torte – Erdbeeren könnte ich jeden Tag verputzen. Natürlich auch in Form einer Kühlschranktorte mit Schokoladencreme, Mandelboden und Raffaellos, dessen Rezept ich heute zufällig für euch aufgeschrieben habe. Insbesondere, wenn die ersten warmen Frühlingstage anstehen, finde ich solch eine Torte, die (fast) ohne Backen auskommt und stattdessen erfrischend-cool wie durch Zauberhand in der Kühlung entsteht, ideal, um mit ihr den Frühling zu begrüßen. Der Mandelboden ist wunderbar mürbe, die weiße Schokoladen-Erdbeer-Creme im Gegensatz dazu nicht nur wunderbar cremig, sondern erinnert auch noch an die Füllung von Raffaellos und schon fliegt man kulinarisch direkt vom Frühling in den nächsten Sommerurlaub. Die frischen Erdbeeren und knackigen Raffaellos runden das Kuchenglück perfekt ab und eh man sich versieht ist das erste und auch zweite Stück schon verputzt. Nur gut, dass die Erdbeer-Saison und somit auch die Erdbeer-Raffaello-Torten-Saison noch ein paar Wochen andauert, oder? Genießt sie in vollen Zügen!

Kühlschranktorte mit Erdbeeren und Raffaellos


Erdbeer-Raffaello-Torte mit Mandelboden 



Zutaten


Mürbeteig-Boden (26 cm)
150 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
50 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Ei (M)
100 g kalte Butter 

Dekoration
ca. 230 g Raffaello
ca. 100 g Erdbeeren
ca. 50-100 ml Sahne
ca. 1 EL Kokosraspeln

Schokoladen-Erdbeer-Creme
150 g weiße Schokolade
200 ml gezuckerte Kondensmilch
200 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
200 g Erdbeeren (funktioniert auch mit TK-Erdbeeren)
50 g Puderzucker
1 Vanilleschote
100 ml Schlagsahne
1 Pck. gemahlene Gelatine (oder 6 Blatt Gelatine)


Zubereitung


Da der Boden nach dem Backen auskühlen und die Creme über Nacht (im besten Fall) fest werden muss, sollte für die Zubereitung dieser Torte in jedem Fall etwas Zeit eingeplant werden. 
Zum Beispiel am späten Nachmittag des Vortags den Mandel-Mürbeteig-Boden zubereiten. Dazu Mehl, gemahlene Mandeln, Puderzucker, Salz und das Ei grob vermengen. Nun die kalte Butter in Flöckchen hinzugeben und mit den Händen alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Je nach Größe des Ei muss eventuell noch vorsichtig etwas Milch oder Mehl hinzugefügt werden, um eine geschmeidige Teigkugel zu erhalten. Den Teig abgedeckt für ca. 30-60 Minuten im Kühlschrank kühlen. 
Nach der Kühlzeit den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig auf dem mit Backpapier ausgelegtem Boden einer Springform (26 cm oder alternativ 24 cm Durchmesser) gleichmäßig ausrollen bzw. mit Hilfe eines Löffels gleichmäßig verteilen und andrücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und auf der mittleren Schiene 15-20 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen. 
Sobald der Boden kalt ist, ihn aus der Form nehmen, auf einer Tortenplatte platzieren und einen Tortenring um die Torte setzen – notfalls funktioniert dies auch mit dem Ring der (wieder sauberen) Springform. Sollte der Boden am Rand etwas zu dunkel geworden sein, könnt ihr ihn auch mit Hilfe eines Tortenrings ausstechen. Ca. 50-80 g der Erdbeeren und ca. 200 g der Raffaellos halbieren. Abwechselnd auf dem Boden verteilen – am äußeren Rand die Erdbeeren mit der Schnittfläche direkt an den Ring setzen, zur Mitte hin die Erdbeeren etwas kleiner schneiden, damit alles gleichmäßig verteilt werden kann.
Für die Creme die weiße Schokolade vorsichtig im Wasserbad schmelzen, die Kondensmilch unter ständigem Rühren hinzugeben und die Masse insgesamt leicht abkühlen lassen. Den Frischkäse in die lauwarme Masse geben und alles kurz aufschlagen. Die Erdbeeren nun zusammen mit dem Puderzucker und dem Mark einer Vanilleschote pürieren. Mit der Frischkäsecreme vermengen. Die Schlagsahne aufschlagen und zur Seite stellen. Die Speisegelatine mit ca. 6 EL kaltem Wasser anrühren, 5 Minuten quellen lassen und anschließend vorsichtig erwärmen bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat. Einige EL der Erdbeercreme nach und nach mit einem Schneebesen unter die Gelatine rühren und anschließend die restliche Masse unterrühren. Zum Schluss die Sahne unterheben. Die Creme auf dem Boden verteilen, glatt streichen und abgedeckt im Kühlschrank für mindestens 6 Stunden – im besten Fall aber über Nacht – kalt stellen.
Am nächsten Morgen mit aufgeschlagener Sahne, Kokosraspeln und Erdbeeren sowie Raffaellos nach persönlichem Geschmack dekorieren. Wer mag kann beispielsweise auch die gesamte Torte mit Erdbeeren bedecken. Nach dem Anschneiden heißt es nur noch: Viel Freude beim Genießen des kühlen Erdbeerglücks!

Einfacher Erdbeerkuchen aus dem Kühlschrank

Raffaello-Erdbeer-Kuchen Foodblog Rezept

Easy-peasy Snickers-Kuchen aka der beste Erdnussbutter-Karamell-Schokokuchen der Welt

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Heute ist der Tag gekommen, an dem es Zeit wird der Erdnuss erneut zu huldigen und ein Rezept zu veröffentlichen, das schon längst einen Ehrenplatz auf diesem Blog hätte bekommen sollen. Es handelt sich dabei um das Rezept für meinen sogenannten Signature-Cake, den ich immer dann backe, wenn ich relativ fix einen Kuchen brauche, der (fast) jeden begeistert. Bühne frei für den besten Erdnussbutter-Karamell-Schokokuchen der Welt! 

Snickers Cake

Es gibt ungelogen kein anderes Backwerk, das ich öfter gebacken – und gegessen habe – als diese Kreation. Egal ob der eigene Geburtstag, spontaner Besuch oder das nächste Picknick ansteht, diese süße Erdnuss-Versuchung hat wohl schon fast jeder meiner Freunde, Kollegen und Bekannten probieren dürfen. In der Regel ist Begeisterung und Ausdrücke des Höchstgenusses die Antwort – dieser Kombination aus süßer Erdnussbutter-Creme, salzigem Karamell und dunklem Schokoladenteig kann doch nun auch wirklich niemand widerstehen, oder? Ich (leider) niemals, aber da Snickers zu den beliebtesten Schokoriegeln der Welt gehört, bin ich damit glücklicherweise nicht alleine. Okay, es gibt natürlich auch immer Personen, die keine Erdnüsse mögen (das verstehe mal einer), vertragen (mein tiefstes Mitgefühl) oder den Kuchen insgesamt als zu mächtig empfinden (Kalorien waren leider noch nie meine Feinde). Glücklicherweise kommt dies aber sehr selten vor und darum wird dieser Lieblingskuchen auch weiterhin immer wieder gebacken werden – vermutlich werde ich ihn auch noch in 50 Jahren meinem Rentnerclub servieren. Eigentlich eine ganz schöne Vorstellung, oder?

Einfacher Erdnussbutter-Karamell-Kuchen

Aber nicht nur, dass diese Kreation meine allerliebsten Geschmackskomponenten Erdnussbutter und Karamell enthält, es ist auch noch ein herrlich schnell umgesetztes und unkompliziertes Rezept. Wenn es einmal ganz fix gehen muss, lasse ich sogar kurzerhand das Karamell weg und der Kuchen kann noch schneller vernascht werden. Aufgrund des Zusammenspiels aus knackig-salzigen Erdnüssen, cremig-süßer Erdnussbutter und herb-saftigem Schokoladenkuchen ist der Kuchen nämlich selbst ohne Karamell ein Garant für kleine und große Geschmacksexplosionen. Der Boden ist superfix zusammengerührt und gebacken, gleiches gilt für die Creme – beides lässt sich somit hervorragend am Vorabend vorbereiten und wird dann nur noch am Morgen miteinander vereint. Okay, das Karamell ist vielleicht etwas aufwändiger, aber mit etwas Übung ist auch dieses relativ schnell gezaubert. Und – wie bereits geschrieben – selbst ohne Karamell ist dieser Kuchen zum Niederknien. Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass die Creme ohne Boden zubereitet und dann mit etwas Eis oder auch pur gegessen wurde. Das ist aber natürlich nur ein Gerücht, wer würde schon Erdnussbutter-Creme löffeln? 

Erdnussbutter Tarte

Warum es dieser Kuchen dann bisher noch nicht auf meinen Blog geschafft hat? Aus dem ganz einfachen Grund, dass es das Rezept eigentlich bereits seit fünf Jahren als Cupcake-Variante existiert, zwar variieren die Mengenangaben etwas, aber grundsätzlich sind es die selben Zutaten und Zubereitungsschritte. Somit hatte ich es bisher auch nicht für nötig gehalten einen Beitrag zu diesem Rezept zu veröffentlichen. Allerdings kommt dem vermehrten Einsatz dieses Kuchens entsprechend auch die vermehrte Frage nach dem exakten Rezept, es führt nun also kein Weg mehr daran vorbei, dass mein Signature-Cake endlich einen Platz auf Herzfutter bekommt. Denn obwohl es mein Signature-Cake und Lieblingskuchen ist, würde ich mich sehr freuen, wenn er nicht nur mich sowie meine Freunde und Bekannten beglücken, sondern im besten Fall die ganze Welt erobern würde. Er ist einfach zu gut, um ihn nicht zu teilen. Also ran an die Backschüsseln und wie Enie van de Meiklokjes es in einer ihrer Backshows immer so schön sagt: Auf die Plätzchen, fertig, los! Der Siegeszug dieses Erdnusbutter-Karamell-Schokokuchens kann beginnen.

Easy-peasy Snickers-Kuchen aka der beste Erdnussbutter-Karamell-Schokokuchen der Welt


Erdnussbutter-Karamell-Schokokuchen



Zutaten


Schoko-Tortenboden
150 g Butter (Zimmertemperatur)
200 g Zucker
3 Eier
1 Prise Fleur de Sel/ Salz
200 ml Milch
100 g Mehl
70 g Kakao
2 gestr. TL Backpulver

Erdnusskaramell
150 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
165 ml Schlagsahne
150 g gesalzene und geröstete Erdnüsse
Messerspitze Fleur de Sel/ Salz
 
Erdnussbuttercreme
110 g Butter (Zimmertemperatur)
80 g Puderzucker
150 g Erdnussbutter
25 ml Sahne

Optional zum Dekorieren 
Erdnüsse und Zartbitterschokolade


Zubereitung


Für den Schokoladenteig den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Springform (Durchmesser ca. 26 cm) mit Backpapier auslegen. Nun die Butter zusammen mit dem Zucker mehrere Minuten lang aufschlagen bis die Masse hell und luftig wird. Anschließend die Eier nach und nach unterrühren. Eine Prise Salz und die Milch hinzugeben. Mehl mit Kakao und Backpulver vermischen und ebenfalls unter die flüssige Masse rühren. Der Teig sollte jetzt sehr cremig sein – ist er zu fest, einfach noch etwas Milch untermixen. Den Teig in die Springform füllen und für ca. 30-35 Minuten im Backofen backen, bis an einem Holzstäbchen kein Teig mehr kleben bleibt.
Nachdem der Schokoboden ausgekühlt ist, diesen auf eine Tortenplatte setzen und das Erdnusskaramell zubereiten. Dazu den Zucker zusammen mit dem Vanillezucker auf mittlerer Stufe ganz langsam schmelzen lassen. Sobald der Zucker goldgelb geschmolzen ist, die Sahne hinzugeben und alles gut miteinander vermengen. Solange rühren bis sich die Sahne mit dem Zucker zu einer homogenen Masse verbunden hat. Nun die Erdnüsse hinzugeben und unterheben. Das Karamell auf den Tortenboden gießen und gleichmäßig verteilen. Wieder sehr gut auskühlen lassen.
Während das Karamell auskühlt, das Erdnussbuttercreme-Frosting zubereiten. Dazu die Butter mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine so lange aufschlagen bis sie fast weiß erscheint. Anschließend den Puderzucker hinzufügen und so lange mixen, bis die Masse wunderbar hell, cremig und luftig ist. Nun noch die Erdnussbutter und Sahne unterrühren. Die Creme bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank lagern. 
Sobald das Karamell ausgekühlt ist, die Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen, auf den Kuchen in mehreren Tupfen oder in Form eines Gitters spritzen und mit Erdnüssen und/oder Schokolade dekorieren.

Schnell und einfaches Rezept für Snickers-Kuchen

Restaurantschiff Patio in Moabit – einzigartige Location, köstliche Menüs & erstklassiger Service

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Sich durch vielseitigste Gerichte schlemmen, neue Geschmackskompositionen kennenlernen und kulinarisch inspirieren lassen – wie jedes Jahr wollte ich auch in diesem Jahr meinen Geburtstag wieder in einem besonderen Gourmet-Tempel zelebrieren. Mittlerweile hat sich dies als feste Tradition und kleines Jahreshighlight etabliert, auf das ich mich immer wieder riesig freue. Die Restaurants, die ich dabei ins Auge fasse, müssen nicht zwingend mit Sternen bestückt sein, aber ein nicht alltägliches, kulinarisches Erlebnis bieten, welches ich mir im Alltag nicht unbedingt gönnen würde. 
Dementsprechend beginne ich bereits viele Woche vor meinem Geburtstag nach neuen oder auch alteingesessenen Speisewirtschaften zu recherchieren, arbeite mich dabei durch meine vielen Lesezeichen sowie Notizen und frage Freunde nach ihren heißesten Tipps – sobald die Auswahl dann nach und nach reduziert wird, die Entscheidung schließlich gefallen und die Reservierung abgeschlossen ist, steigt die Vorfreude von Tag zu Tag. In diesem Jahr gab es da nur einen kleinen, nicht zu ignorierenden Haken: Dummerweise kam ich nämlich im April auf die Welt und wir alle wissen, dass im April 2020 die Maßnahmen, um die Covid-Pandemie in Deutschland einzudämmen, den Besuch eines Restaurants zu einer Sache der Unmöglichkeit machten. Reservierung? Gecancelt. Geburtstagsdinner? Verschoben auf unbekannte Zeit. 

Restaurantschiff Patio in Moabit

Fotos © Patio Betriebs UG

Natürlich ist mir bewusst, dass dies in der aktuellen Situation ein absolutes Luxusproblem ist, aber trotzdem war ich im ersten Moment unfassbar traurig, da sich die Vorfreude bereits seit Wochen in unermessliche Höhen gesteigert hatte und ich mich plötzlich von einem meiner Jahreshighlights verabschieden musste. Umso mehr freute ich mich daher, als ich im Juli mit einem Dinner auf dem Restaurantschiff Patioüberrascht wurde. Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk gedacht, war es für mich ein riesiger Trost für das verpasste Geburtstagsdinner (welches mit Sicherheit noch nachgeholt wird). Das Patio ist zwar kein Sterne-Restaurant und vielleicht auch nicht das beste Gourmet-Restaurant am Platz, aber allein aufgrund der einzigartigen Location einen Besuch wert: Wenige Schritte vom Schloss Bellevue entfernt, ankert das Restaurantschiff am Ufer der Spree und lädt zu besonderen Stunden auf dem Wasser ein. 

Einzigartige Eventlocation in Berlin: Das Patio


Von außen wirkt das Schiff mit seinem großen Outdoor-Bereich auf dem Deck bereits mehr als einladend, aber im Inneren wartet dann das eigentliche Highlight: Eine große Fensterfront, die den Blick auf die Spree von jedem Platz im Restaurant ermöglicht. Kombiniert mit einer modern-reduzierten und stilvollen Einrichtung hat uns dieses einzigartige Ambiente bereits von der ersten Minute an begeistert. Letztendlich hat aber auch insbesondere der erstklassige Service dafür gesorgt, dass wir uns so willkommen und rundum wohl gefühlt haben. Ob dies nur an der Corona-bedingten Reduzierung der Tische lag, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich habe das Gefühl, dass Restaurantchef Richard David Heinen sein Team sehr sorgfältig auswählt bzw. schult. Schließlich möchte das Patio laut Website gutes Essen in entspannter Atmosphäre bieten und hierzu gehört für mich neben dem besagten guten Essen auch ein erstklassiger Service. 


Menüs im Restaurantschiff Patio in Berlin

Wobei wir natürlich nicht aufgrund des guten Services, sondern aufgrund der leckeren Gerichte in diese einzigartige Location gekommen sind: Aus zwei unterschiedlichen Menüs mit jeweils fünf verschiedenen Gängen können drei bis fünf Gerichte zu einem Preis von 46 bis 59 Euro ausgewählt werden. Bei uns fiel die Wahl unter anderem auf: Beef Tatar mit eingelegtem Blumenkohl und Focaccia; Karotte als Sud, Püree und Öl mit Sainte-Maure; Reh-Maultasche mit Spitzkohlsud und Buchweizen; Havelländer Apfelschwein mit Brokkoli-Creme, wildem Brokkoli und fermentierten Radieschen; pochierte und eingelegte Pflaume mit schwarzer Reiscreme, Pistazienkuchen und Sorbet; gekochte und eingelegte rote Bete mit Sorbet, Crunch und Frozen-Joghurt. 
Mit Blick auf beleuchtete Häuserfronten, funkelndes Wasser und die langsam untergehende Sonne probierten wir uns durch jedes dieser Gerichte und waren uns sehr schnell einig: Die vielfältigen, köstlichen, simplen und doch raffinierten sowie perfekt abgeschmeckten Kompositionen sind mehr als empfehlenswert. Was die Speisekarte bereits ankündigte, hatte sich somit bestätigt: Hier wird moderne, deutsche und aus aller Welt inspirierte Küche mit regional-saisonalen Zutaten gelebt, die vielleicht nicht unglaublich experimentell, aber ehrlich und einfach nur lecker ist. Für mich ist es daher das perfekte Restaurant für alle, die bei einem Date, einer Feier oder einem Geschäftsessen einen besonderen und allein aufgrund der Location auch einzigartigen Abend mit köstlichen Gerichten und bestem Service in Berlin verbringen möchten – egal, ob als Tourist, Zugezogener oder Einheimischer. 


PATIO Restaurantschiff
Kirchstraße/Helgoländer Ufer
10557 Berlin – Moabit

Mo-Sa 17.30 – 22.00 Uhr
So 12.00 – 22.00 Uhr

Ambiente: Modern & stilvoll
Essen: Saisonal & regional inspirierte deutsche Küche mit internationalen Einflüssen
Preis: €€€  

Sommerliches Kokos-Himbeer-Tiramisu

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Ich stelle immer wieder fest, dass Temperaturen jenseits der 30 Grad nichts für mich sind. Die einzige Ausnahme: Entspannter Strandurlaub mit funktionierender Klimaanlage auf dem Zimmer. In meinem Berliner Alltag fehlt aber sowohl der Strand als auch die Klimaanlage und dementsprechend fand ich die heißen Tage der letzten Wochen nicht besonders berauschend. Ja, ich weiß, dass dieses ständige Gemeckere über das Wetter etwas nervt und wir über die wenigen heißen Tage in diesem Jahr froh sein können, aber ununterbrochenes Schwitzen und leichte Kreislaufprobleme nerven mich persönlich eben einen Ticken mehr. Trotzdem versuche ich natürlich den Sommer bestmöglich zu nutzen – auf einer luftigen Dachterrasse mit Blick über die Dächer Berlins zum Beispiel oder in senkrechter Position mit einem kühlen Dessert oder Drink in der Hand vor dem Ventilator. 

Sommerliches Kokos-Himbeer-Tiramisu

Für beide Situationen kann ich euch mein sommerlich-erfrischendes Kokos-Himbeer-Tiramisu absolut empfehlen. Dafür, dass ich es nämlich ursprünglich für einen Grillabend auf besagter Dachterrasse relativ spontan und mehr oder weniger planlos zusammengerührt habe, ist es verdammt gut geworden. So gut, dass ich es direkt am nächsten Wochenende noch einmal zubereiten musste. Wobei ich gestehen muss, dass mein absolutes Lieblingsdessert sowieso Tiramisu ist und somit jegliche Variante davon schon von vornherein sehr gute Chancen hat mich zu begeistern. In dem Fall meines Kokos-Himbeer-Tiramisus sind die Chancen aber noch viel höher, denn die erfrischende Säure der Himbeeren und Limetten vertreibt jeglichen Hitzeblues, die angenehme Süße kommt dann allein schon durch die weiße Schokolade und die Krönung ist die typische vollmundige Cremigkeit eines Tiramisus, das mit Mascarpone zubereitet wurde. Ich habe dabei wieder einmal gemerkt, wie großartig der abgerundete Geschmack von süßer Mascarpone ist und wie furchtbar ich ein Tiramisu finde, das größtenteils aus Sahne besteht. Wer bitte ist auf diese Idee gekommen? Ich bezahle lieber ein paar Euro mehr für ein Tiramisu, wenn dafür dann auch reichlich Mascarpone zum Einsatz kommt. Gekrönt wird meine sommerliche Variante im Raffaello-Stil dann übrigens noch durch die saftigen und in Rum getränkten Löffelbiskuits sowie den leichten Crunch von knusprigen Kokoschips. Es gibt doch nichts über etwas Crunch im Dessert, oder? 

Sommerdessert mit Kokos, Limetten und Himbeeren

Ehrlich gesagt hatte ich trotz des großartigen Geschmacks kurz überlegt, ob ich euch dieses Rezept überhaupt aufschreibe, denn revolutionär ist es ja nun nicht unbedingt. Wie gesagt, ich habe es mehr oder weniger spontan einfach zusammengerührt. Mein Lieblingsmensch meinte aber direkt, dass man das Rad ja nicht immer neu erfinden muss und die einfachen Dinge eben oft auch die leckersten sind. Da kann ich ihm eigentlich nur zustimmen und nachdem dann auch noch die Gäste des Grillabends den Wunsch nach dem Rezept äußerten – präsentiere ich euch nun sehr gerne das kinderleichte und schnelle Rezept für mein Raffaello-Tiramisu. Es geht so fix, dass ich es vermutlich noch sehr oft in den nächsten Wochen zubereiten werde, um den (nun endlich milden) Sommer möglichst lange zu genießen! Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass das herrlich cremige Schichtdessert auch im Herbst, Winter und Frühling eine genussvolle Wucht ist – dann aber vermutlich eher mit TK-Himbeeren statt der frischen Variante!

Raffaello Tiramisu


Sommerliches Kokos-Himbeer-Tiramisu 



Zutaten 

Für 4 Gläser (je ca. 350 ml Fassungsvermögen) 
oder eine kleine Auflaufform (ca. 1,5 l Fassungsvermögen)

375 g Mascarpone
250 g Magerquark
1 Vanilleschote
100 g weiße Schokolade
15 g (ca. 2 EL) Puderzucker
25 g (ca. 5 EL) Kokosflocken

150 ml Kokosmilch
3 EL Rum
2 Limetten
ca. 100 g Löffelbiskuits

ca. 150 g Himbeeren 
ca. 3-4 EL Kokoschips
ca. 3-4 EL Kokosflocken
ca. 20 g weiße Schokolade
etwas frische Minze



Zubereitung

Mascarpone mit Quark, dem Mark einer Vanilleschote, geschmolzener weißer Schokolade (wenn es schnell gehen soll, einfach in der Mikrowelle schmelzen), Puderzucker und Kokosflocken aufschlagen bis eine homogene Creme entstanden ist – die fertige Masse anschließend zur Seite stellen.
Nun die Kokosmilch mit Rum und dem Saft sowie Abrieb der beiden Limetten in einer flachen Schale verrühren. 
Danach geht es bereits an das Schichten: Löffelbiskuits grob klein schneiden, kurz in die Kokosmilch-Mischung einlegen und den Boden damit sowie einigen Himbeeren – im besten Fall frisch und gewaschen, TK-Himbeeren oder pürierte Himbeeren funktionieren aber auch – bedecken. Darauf etwas der Creme geben, darauf wieder Löffelbiskuits sowie Himbeeren und darauf wieder etwas Creme schichten. Über Nacht durchziehen lassen – zum Schluss nur noch mit Himbeeren, Kokoschips, Kokosflocken, weißen Schokoladen-Raspeln sowie Minze dekorieren und anschließend direkt servieren, damit die Kokoschips schön knusprig bleiben. 

Kokos-Tiramisu im Raffaello Stil

Süß-herzhafte Stullenpower mit Trauben-Zwiebel-Chutney und französischem Blauschimmelkäse

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Weich und cremig schmilzt er vom Burger, knusprig und kross knackt er auf dem Gratin, kräftig und vollmundig umspielt er den Gaumen – Käse ist und bleibt eines der Comfort-Foods Number One! Insbesondere wenn sich das Thermometer wieder einmal bei den Minusgraden einpendelt, die Sonne sich hinter dicken, grauen Wolken versteckt und der Regen gegen die Scheibe trommelt, erreicht die Sehnsucht nach warm-geschmolzenem Käseglück ungeahnte Höhen. Dann heißt es: Ofen oder Herd anschmeißen, Käse zum Schmelzen bringen und anschließend eingekuschelt auf dem Sofa auf der siebten Käsewolke ins Soulfood-Land schweben! Ob als cremiger Ofenkäse, knusprige Käsedecke oder mundgerechter Käsewürfel – das gelb-köstliche Milcherzeugnis macht einfach (fast) jedes Gericht und jeden Tag besser. Tatsächlich könnte ich gut und gerne auf Wurst verzichten, aber niemals auf Käse. Jede Woche verbringe ich darum auch gefühlt mehrere Stunden vor der Käsetheke und probiere mich durch das vielfältige Angebot. Vom milden Butterkäse über den vollmundigen Bergkäse bis hin zum kräftigen Blauschimmelkäse kann ich mich für jede Geschmacksnuance begeistern. Zum großen Leidwesen meiner besseren Hälfte darf er auch gerne einmal intensiv riechen (manche würden auch sagen stinken) – die Hauptsache ist nur, dass er schmeckt! 

Schnelles Herbst-Rezept mit Käse

Dementsprechend habe ich mich auch sehr gerne bereit erklärt den in Deutschland noch recht unbekannten französischen Blauschimmelkäse AOP Fourme d'Ambert zu testen – welchen Überlieferungen zufolge sogar bereits Druiden für ihre kultischen Zeremonien in Frankreich verwendeten. Als mich das Käse-Päckchen schließlich erreichte, fiel mir eine Sache direkt äußerst positiv auf: Die Größe. Der elfenbeinfarben glänzende Käse wird nämlich in der Regel als kleiner, runder und aufrecht stehender Käselaib bzw. -zylinder mit einem Durchmesser von ca. 13 cm verkauft. Viel Käse ist ja immer gut! Was ich wiederum direkt geschmeckt habe: Den cremig-hohen Fettgehalt! Das meine ich übrigens durchaus positiv. Hergestellt wird die alte französische Edelschimmelkäsesorte aus der Region Auvergne nämlich aus der sehr fetthaltigen Milch der Salers-Kühe. Vollmundigkeit par excellence! Die Kühe, die mindestens 150 Tage pro Jahr auf der Weide verbringen, profitieren wiederum von der Reichhaltigkeit und Biodiversität der Region, wodurch die Milch und somit der Käse seinen einzigartig subtil würzigen Geschmack erhält. Hübsch anzusehen ist er auch, denn die streng kontrollierte Herstellung des AOP zertifizierten Lebensmittels benötigt einiger Kunstfertigkeit: Der Kuhbauer führt mit Hilfe von langen Nadeln zahlreiche Luftkanäle in den Käseteig ein, in denen sich die zuvor hinzugefügte Blauschimmelkultur, der Penicillium Roqueforti Pilz, gleichmäßig ausbreiten kann. Nach ein bis fünf Monaten Reifezeit macht sich der AOP Fourme d'Ambert dann bereits auf den Weg in den Handel und besitzt somit für einen Blauschimmelkäse einen relativ cremig-milden Geschmack. Perfekt also, um Käseneulinge in die lukullische (Schimmel-)Käsewelt einzuführen – oder besser gesagt – zu verführen. 

Test: AOP Fourme d'Ambert

Als kleine Frostbeule konnte ich nicht anders und musste den köstlichen Edelschimmelkäse in ein schnelles Herbst/Wintergericht verwandeln, das frisch aus der Pfanne den Magen wärmt, mit dem ein oder anderen Fettanteil die Seele umschmeichelt und dank der süß-herzhaften Geschmackskombination unendlich viele Endorphine freisetzt! Zahlreiche Kochshows und -events haben mir eines beigebracht: Richtig geil wird ein Gericht, wenn verschiedene Texturen und verschiedene Geschmacksrichtungen aufeinander treffen! Alles klar: Kross angebratenes Bauernbrot trifft cremigen Fourme d'Ambert, die Geschmacksrichtungen herzhaft und süß vereinen sich allein schon im saftigen Trauben-Zwiebel-Chutney und abgerundet wird das Ganze schließlich durch die knackig-frische Feldsalat-Komponente. Dazu noch ein kühles Glas mit mineralisch erfrischendem Weißwein – was bitte will man mehr? Winter? Du darfst eintreten, dich wie Gott in Frankreich fühlen und zum Essen bleiben, es gibt: 

Süß-herzhafte Stullen mit Trauben-Zwiebel-Chutney und Fourme d'Ambert


Zutaten für ca. 4 Stullen

1 große, rote Zwiebel
2 Zweige Thymian
30 ml Rotweinessig
15 g Honig
1/2 TL Dijon-Senf
150 g rote Weintrauben
Salz
Pfeffer
Zucker
ca. 8 Scheiben Brot (z.B. Bauernbrot)
ca. 8 EL Butterschmalz
Feldsalat
Blauschimmelkäse AOP Fourme d'Ambert

Zubereitung

Die rote Zwiebel schälen und in schmale Spalten schneiden. Den Thymian waschen und trocken schütteln. Die Blättchen vom Stiel zupfen. Zwiebeln und Kräuter zusammen mit dem Essig, Honig und Dijon-Senf 15 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen. Die Weintrauben waschen, entkernen und vierteln. Die Weintrauben zur Zwiebelmischung geben und nochmals 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker nach Bedarf abschmecken, zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
8 Scheiben des Krustenbrots nacheinander in etwas Butterschmalz von beiden Seiten in der Pfanne anrösten. Mit gründlich gewaschenem Feldsalat, noch leicht warmen Trauben-Zwiebel-Chutney sowie etwas Fourme d'Ambert belegen, durchschneiden und noch warm genießen. 

Süß-herzhafte Stullenpower mit Trauben-Zwiebel-Chutney und französischem Blauschimmelkäse

Stulle mit Trauben-Zwiebel-Chutney

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag als Kooperation für den "AOP Fourme d'Ambert" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.  

Fünf kulinarische Empfehlungen für Hamburg

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Was sind das eigentlich schon wieder für verrückte Zeiten? Steigende Corona-Fallzahlen haben uns den zweiten Lockdown beschert, in Wien hat der kürzlich durchgeführte Terroranschlag die Welt erneut zutiefst geschockt und die US-Wahlen gleichen einem nicht enden wollenden Krimi. Einfach nur schockierend was in dieser Welt momentan schon wieder los ist. Vor ein paar Monaten hätte vermutlich niemand gedacht, dass der Winter dies alles für uns bereit hält. Im Sommer sind wir z.B. noch ganz unbesorgt – bzw. den Umständen einer Covid-19-Pandemie entsprechend – als Ersatz zu unseren ursprünglich geplanten Reisen in die wunderschöne Hansestadt Hamburg gereist. Von Berlin aus ein Katzensprung, den wir aber trotzdem viel zu selten springen. 

Fünf kulinarische Empfehlungen für Hamburg
Schade eigentlich, denn Hamburg hat so viel zu bieten! Mit der Touribrille auf der Nase ging es jeden Tag quer durch die Stadt: Vom schmucken Rathaus und dem Miniatur Wunderland bis hin zur entspannten Hafenrundfahrt und beeindruckenden Elbphilharmonie – ich glaube, es gibt keine Touristen-Attraktion, der wir keinen Besuch abgestattet haben. Und das bei den heißesten Temperaturen des Jahres! Die bessere Idee wäre vermutlich gewesen sich an die Elbe zu legen und einen kühlen Drink zu schlürfen, aber leider neige ich bei Städtereisen dazu alles sehen zu wollen. Ich erinnere mich beispielsweise noch gut an spät abendliche Ausflüge quer durch Paris – "Wir müssen jetzt ganz schnell zum Jardin du Luxembourg bevor sie den Park schließen!!"– obwohl die Füße bereits schmerzten und das Gehirn ehrlich gesagt keinen einzigen weiteren Eindruck mehr aufnehmen konnte. Ganz so intensiv war es in Hamburg dann aber glücklicherweise nicht und wir haben uns jeden Tag mit einem phänomenalen Essen belohnt, welches jeglichen Schweiß, Schmerz und Touristress vergessen ließ. 

Fünf dieser kulinarischen Erholungsorte möchte ich euch nun vorstellen – denn auch, wenn diese aktuell aufgrund des Lockdowns schließen mussten, gilt es jetzt mehr als jemals zuvor, sie zu unterstützen:

1. Fischbrötchenbude Brücke 10


Wer als Hamburger an Fischbrötchen denkt, hat vermutlich sofort die Fischbrötchenbude Brücke 10 auf den St. Pauli Landungsbrücken vor Augen. Zu keinem anderen kulinarischen Ort in Hamburg habe ich so viele Empfehlungen und Nachrichten bekommen wie zu diesem. Insbesondere, wenn man in einer Stadt lebt, die nicht am Meer liegt, sind Fischbrötchen leider viel zu oft ein absoluter Reinfall: Überteuerte Krabbenbrötchen, in denen man die Krabben suchen muss; knautschige Brötchen, die wie Gummi schmecken oder Fisch, der nicht mehr ganz so frisch ist, wie er sein sollte. 

Fischbrötchenbude Brücke 10

Darum gilt für mich immer: Egal ob an der Nord- oder Ostsee, ein knuspriges Brötchen mit frischem Fisch ist ein absolutes Muss. Und in Hamburg bekommt man dieses in jedem Fall in der Brücke 10. Angeblich gibt es dort sogar die besten Fischbrötchen Hamburgs – diese Aussage kann ich zwar nicht verifizieren, da ich hier kaum Vergleichsmöglichkeiten habe, ich kann euch allerdings versichern, dass die Brötchen von der Fischfrikadelle bis zum Brathering einfach nur köstlich schmecken. Sie haben alles, was man sich wünscht: Ein herrlich knackig-frisches Brötchen mit weichem Kern, fangfrischer Fisch und eine leckere Remoulade. Dazu ein kühles Blondes, den Blick auf die vorbeituckernden Schiffe, die frische Brise um die Nase und man fühlt mit jeder Faser wie schön Hamburg ist. Egal zu welcher Uhrzeit: Hier müsst ihr hin! 

Brücke 10 
St. Pauli Landungsbrücken 
20359 Hamburg 

Apr–Okt: Mo-Sa 10-22 Uhr, So 9-22 Uhr 
Nov–März: Mo-Sa 10-20 Uhr, So 9-20 Uhr 
www.bruecke10.com

Ambiente: Modern, puristisch und entspannt
Essen: Best Fischbrötchen of town 
Preis:€€€€€


2. Fisch-Restaurant & Seafood-Bar Liman


Dem Fisch hat sich auch das Team des Limans (türkisch für Hafen) am lebhaften Mühlenkamp in Hamburg-Winterhude gewidmet. Entdeckt habe ich das Restaurant dank eines Tipps von Hamburger Foodbloggerin Sarah und auch die Bewertungen haben mich aufhorchen lassen: Von der Presse über persönliche Empfehlungen bis hin zu ausgewählten Auszeichnungen bekommt das Liman durchweg positive Resonanz. Kein Wunder: Die aus der Türkei stammenden Gastgeber Gülay und Gürcan Aksoy umsorgen ihre Gäste in ihrem persönlichen "Hafen" mit großer Leidenschaft, viel Herz und einer großzügigen Prise südländischem Temperament – im sonst als eher kühl geltenden Norden herrlich erfrischend. 



Liman Fisch-Restaurant & Seafood-Bar


Auch die Fischküche schlägt vom Lachs über den Heilbutt bis zum Loup de Mer eine erfrischend-zeitgemäße Richtung der unaufgeregten Haute Cuisine ein, die vom ersten Bissen an überrascht und begeistert: Auf den Punkt gebratene Jakobsmuscheln treffen auf frisch gehobelten Trüffel, der pure Geschmack des Meeres in Form von drei verschiedenen Fischspezialitäten ohne Panade oder Chichi wird mit mediterranem Gemüse gereicht und gegrillte Black Tiger Garnelen in Knoblauchsoße vereinen sich mit Kalamata Oliven und Trüffelstampf. Dazu ein herrlich kühler und erfrischender Weißwein, den die Chefin höchstpersönlich für uns passend zum Essen ausgewählt hat. Einfach nur perfekt! Die Erwartungen bezüglich Ambiente, Gastgeber und Essen wurden somit mehr als erfüllt und ich kann guten Gewissens eine klare Empfehlung aussprechen – wer feinen Fisch liebt, wird auch das Liman lieben.

Liman
Mühlenkamp 16
22303 Hamburg

Mo-So 12-23 Uhr 
www.liman-fisch.com

Ambiente: Stilvoll, modern und entspannt
Essen: Erstklassige Fisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten  
Preis: €€€€€


3. Otto's Burger vom Grindelhof bis zur Schanze


Kommen wir jetzt zu einem weiteren Klassiker der Hamburger (und Kölner) Restaurantszene: Otto's Burger! Burger gehen ja irgendwie immer und zu einem perfekt zubereiteten Burger würde ich niemals nein sagen – bei Otto's Burger gibt es eben diese in diversen Varianten, dennoch aber immer ohne unnötiges TamTam. Frischer, saftiger Patty aus regionalem Bio-Rindfleisch, fluffiger und frisch gebackener Bun, cremiger Käse und dann wird das Ganze noch durch die ein oder Special Zutat vom Portobello Pilz bis zur Tomatenmarmelade verfeinert. Viel mehr gibt es zu Otto's Burger auch fast nicht zu sagen! 

Otto's Burger vom Grindelhof bis zur Schanze


Erwähnenswert sind allerdings noch die grandiosen Beilagen vom knackigen Coleslaw bis zu den phänomenal guten Waffle Fries, die durch geile Saucen wie der Trüffel Mayo oder Guacamole noch besser werden. Abgerundet wird das Geschmackserlebnis schließlich durch das kühle Craft Beer, das bei Temperatur jenseits der 30 Grad wie die pure Offenbarung schmeckt! Da das Ambiente und junge Team völlig entspannt ist, war Otto's Burger für uns der perfekte Anlaufpunkt, wenn wir völlig verschwitzt und k. o. vom stundenlangen Rennen durch die Stadt mittags einen "kleinen" Snack brauchten. Okay, okay, vielleicht auch einen großen Snack bzw. Burger. Immer wieder gut und kein Wunder, dass es mittlerweile schon mehrere Filialen in Hamburg und sogar Köln gibt. Wie bereits geschrieben: Gute Burger gehen eben immer und überall! 

Otto’s Burger
Lange Reihe 40
Schanzenstraße 58
Grindelhof 33
Hamburg

Mo-So: 12-22 Uhr
www.ottosburger.com

Ambiente: Entspannt, szenig und modern
Essen: Perfekt zubereitete Gourmet Burger  
Preis: €€€€


4. Restaurant & Sushibar Henssler & Henssler


Um ehrlich zu sein, waren meine Erwartungen beim Besuch des Henssler & Henssler nicht allzu groß. Ich war etwas skeptisch, ob das Restaurant seine guten und zahlreichen Bewertungen nicht einfach nur bekommen hat, da sich der Besitzer und Fernsehkoch Steffen Henssler einer so großen Bekanntheit erfreut. Dennoch wollte ich dem Restaurant eine Chance geben – auch, da ich bei Instagram hierzu überraschend viele Empfehlungen bekommen habe. Und was soll ich sagen? Ein Glück! Das Geschmackserlebnis, welches wir im Henssler & Henssler erleben durften, war für uns DAS kulinarische Highlight und die größte Überraschung der Reise. Wir hatten uns passenderweise für das Überraschungs- bzw. Omakase-Menü entschieden, bei dem wir zwar den ein oder anderen Wunsch äußerten, uns aber sonst völlig in die Hände des jungen Küchenteams legten. 


Restaurant & Sushibar Henssler & Henssler


Leider kann ich nicht mehr genau sagen was wir alles probiert haben, denn wir haben uns "beim Henssler" so pudelwohl gefühlt, dass wir wie in eine kulinarische Wattewolke gehüllt durch den Abend geschwebt sind und uns nur noch auf den puren Geschmack konzentriert haben. An einige Dinge erinnere ich mich aber noch: Das Sushi war natürlich in jeglicher Form gigantisch, aber auch in das gegrillte Beeftataki vom Dry Aged Beef im scharfem Mentsuyu-Trüffelsud oder in die geeiste, gelbe Gazpacho mit Peperoni-Tempura und San Daniele Schinken oder die Lachssashimi-Röllchen mit Ketakaviar, heißer Nussbutter und Ponzusauce hätten wir uns reinlegen können – bei jedem einzelnen Gericht vereinten sich so viele Texturen, Geschmackskomponenten und -richtungen, das es (ohne abgeklatscht zu klingen) ein einziges Feuerwerk im Mund ausgelöst hat. Einfach nur wow und für die Qualität und dieses Erlebnis hätten wir vermutlich sogar noch mehr als den durchaus stattlichen Preis gezahlt. Klare Empfehlung! 

Henssler & Henssler
Große Elbstraße 160
22767 Hamburg

Mo-Sa: 12-15 Uhr
Mo-Do: 17.30-22.30 Uhr
www.hensslerhenssler.de

Ambiente: Entspannt, modern, "hanseatisch-asiatisch"& puristisch
Essen: Gehobene japanische Fusionsküche vom Sushi bis zum Rib-Eye Steak   
Preis: €€€



5. Restaurant, Beisl & Bar Tschebull


Eine kulinarische Richtung, die man vielleicht nicht unbedingt mit Hamburg verbinden würde, wäre mit Sicherheit die österreichische Küche. An unserem letzten Tag in Hamburg gaben wir aber eben dieser eine Chance. Praktischerweise in fußläufiger Reichweite des Hauptbahnhofes gelegen, erwartete uns im Tschebull eine österreichische Küche, die uns komplett umgehauen hat – im positiven Sinne. Wir hatten traditionelle Gerichte wie Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Kaiserschmarrn oder Salzburger Nockerln erwartet, aber so viel mehr bekommen – in jedem Gericht steckt eine Raffinesse, die am Gaumen explodiert und einen die Augen vor Entzücken aufreißen lässt. 


Restaurant, Beisl & Bar Tschebull


Allein die fünf verschiedenen „Ösi-Tapas“ vom würzigen Mastochsen-Tatar mit Röstzwiebelcreme bis zur Topinambur-Weißbiersuppe mit Herbsttrüffel wurden erfrischend modern interpretiert und so perfekt abgeschmeckt, dass wir vom ersten Bissen an verliebt waren. Auch die Hauptgänge wie das phänomenale Wiener Schnitzel oder die krosse Kruste des Schweinebratens belohnten uns dafür, dass wir diesen kleinen Ausflug nach Österreich gewagt hatten. Das große Highlight war dann schließlich das karamellisierte Limonenparfait mit Honig-Vanillesud und Mascarpone-Canneloni – mit Abstand eines der besten Desserts, das ich je kosten durfte. Uns wundert in jedem Fall nicht mehr, warum der Gault&Millau das Restaurant des gebürtigen Kärntner Alexander Tschebull und seiner Frau Yvonne als den „besten Österreicher Hamburgs“ bezeichnet. Wir ziehen unseren Hut und freuen uns bereits auf die nächste Reise ins Hamburger Österreich!

Tschebull - Levantehaus
Mönckebergstraße 7
20095 Hamburg

Mo-Sa: 12-16 Uhr und 17-23 Uhr
www.tschebull.de

Ambiente: Stilvoll, klassisch und elegant
Essen: Gehobene österreichische Küche, zeitgemäß interpretiert   
Preis: €€€


Kauft also Gutscheine und geht in diese grandiosen Restaurants! Lasst euch beliefern! Holt euch das Essen nach Hause! Wir dürfen solche Perlen des Geschmacks jetzt nicht alleine lassen. Und irgendwann wird auch dieser Lockdown beendet sein, irgendwann haben wir auch dieses Corona besiegt und dann werden wir aus dem (kulinarischen) Feiern gar nicht mehr herauskommen. Ich kann es kaum erwarten! Cheers!

Für den sonnigen Start in die grau-kalte Jahreszeit: Selbstgemachtes Granola mit Vitamin D

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Die Milch und ich – meine Mutter wird nun schmunzeln müssen – haben ein äußerst gespaltenes Verhältnis. Als Kind musste ich jeden Morgen ein Glas Milch trinken, um mein Wachstum zu fördern und meinen Knochenaufbau zu stärken. Auch meine Oma hat immer gepredigt: "Wenn du später einmal nicht so klapprig auf den Beinen sein möchtest, musst du brav deine Milch trinken!" Tja, wie das mit Kindern ab einem bestimmten Alter aber so ist: Was man muss, findet man schon einmal grundsätzlich eher doof. Und dennoch kann ich nicht abstreiten, dass ich mein morgendliches Glas frischer, reiner Milch sehr geliebt habe. Bis heute bekomme ich von Zeit zu Zeit einen richtigen "Jieper" auf solch ein Glas gekühlter Milch. Zum Beispiel, wenn ich in ein Brot mit der bekannten Nuss-Nougat-Creme beiße oder generell etwas sehr Schokoladiges wie einen warmen Brownie verputze, überkommt mich die Lust auf den puren Milchgeschmack. Aber auch am Morgen finde ich eine Schüssel mit erfrischender Milch, knackigem Granola und saftigen Früchten gepaart mit einem heißen Kaffee einfach nur grandios, um in den Tag zu starten und meinen "Milch-Jieper" zu befriedigen. Da kann es im Winter noch so dunkel und ungemütlich sein, solch ein perfektes Frühstück ist für mich Glück pur! Am schönsten ist es natürlich, wenn ich dieses sogar direkt im Bett genießen kann – eingekuschelt in den Tag starten, besser geht es doch nicht. 

Selbstgemachtes Winter-Granola mit Nüssen

Die bayerische Traditionsmolkerei Weihenstephan gibt mir nun sogar noch einen Grund mehr, um das Ritual meiner Kindheit wieder aufleben zu lassen und täglich mit frischer Milch in den grauen Winteralltag zu starten: Sie haben ihre Frische Milch 3,5% Fett mit einem Vitamin D-Zusatz angereichert! Das umgangssprachlich als „Sonnenvitamin“ bezeichnete Vitamin D ist ein Multitalent unter den Vitaminen und entsteht eigentlich durch die Einwirkung von UV-B-Strahlung auf die Haut. Es fördert zum Beispiel die Bildung von Knochenstammzellen, ist wichtig für die Funktion der Muskeln und unterstützt das Immunsystem. Insbesondere in der aktuell so dunkelgrauen Jahreszeit bekommen wir aber oft viel zu wenig Sonne ab und somit bildet unser Körper auch nicht genügend Vitamin D. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass mehr als 60% der in Deutschland lebenden Personen im Winter unter Vitamin D-Mangel leiden. Kein Wunder, wenn ich meinen persönlichen Alltag in der kalten Jahreszeit anschaue: Ich gehe im Dunkeln aus dem Haus, sitze mehr oder weniger den ganzen Tag im Büro und gehe abends im Dunkeln wieder nach Hause. Hinzu kommt, dass sich die Sonne oft tagelang kaum sehen lässt – da hilft also auch ein Spaziergang in der Mittagspause nicht, um den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen. Dementsprechend finde ich die neueste Kreation der Molkerei Weihenstephan eine großartige Hilfe, um dennoch mit Sonnenpower durch den Winter zu kommen: Mit 1,3 Mikrogramm Vitamin D pro 100 ml, deckt ein 250 ml Glas der neuen Weihenstephan Vitamin D-Milch bereits 65% des täglichen Bedarfs. Quasi die tägliche Portion Sonnenschein und Glück! Dabei ist es ganz egal, ob ihr euch den Sonnenschein in die Müslischale, den Milchkaffee oder die heiße Schokolade gießt. 

Für den perfekten Start in die grau-kalte Jahreszeit: Selbstgemachtes Granola mit Vitamin D

In den dunklen Wintertagen kann man von Vitamin D und somit Sonnenschein sowie Lebensfreude – wie bereits beschrieben – ja gar nicht genug bekommen. Es ist schließlich die Zeit, in der ich mich nach Feierabend lieber auf dem Sofa einkuschle als im Park zu liegen, lieber eine gute Serie einschalte als durch die Stadt zu rennen, lieber einen perfekten Latte Macchiato im Bett als im Café trinke (niemand macht besseren Latte Macchiato als meine bessere Hälfte) und dabei frisch gebackene, noch leicht warme Schokokekse nasche. Dazu passt ein frisches Glas Weihenstephan Frische Milch mit Vitamin Dübrigens auch hervorragend! Herrlich! Für mich ist der Herbst und frühe Winter allein durch diese kleinen, gemütlichen Glücksmomente eine der schönsten Zeiten im Jahr. Das geht natürlich nicht jedem so, es gibt genügend Leute, die – je kälter und dunkler es wird – immer schlechtere Laune bekommen. Auch ich bin dagegen nicht völlig immun, spätestens im Februar wird die Sehnsucht nach dem Frühling immer größer. Aber wer weiß? Vielleicht halte ich in diesem Jahr dank meiner täglichen Dosis Vitamin D von der bayerischen Traditionsmolkerei Weihenstephan und meinem nussigen Granola etwas länger durch – probiert es einfach einmal aus, mit dieser täglichen Portion Glück.

Produkttest: Weihenstephan Frische Milch mit Vitamin D


Granola mit Nüssen, Kürbiskernen und getrockneten Früchten


Zutaten für ca. 1200 g Granola

400 g kernige Haferflocken 
50 g grob gehackte Kürbiskerne
100 g gestiftete Mandeln
100 g grob gehackte Haselnüsse
50 g grob gehackte Walnüsse
1 EL Zimt
1 Vanilleschote
165 g Rohrohrzucker
25 g flüssiger Honig
90 ml Apfelsaft
50 ml Rapsöl 

100 g grob gehackte, getrocknete Apfelringe
200 g Rosinen
100 g grob gehackte Haselnüsse

frische Früchte

Zubereitung

Den Backofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Haferflocken mit den Kürbiskernen, Mandeln, Haselnüssen und Walnüssen in einer großen Schale vermengen. In einem kleinen Topf wiederum Rohrohrzucker, Honig, Apfelsaft, Rapsöl, Zimt und das Mark einer Vanilleschote verrühren und vorsichtig auf kleiner Flamme erwärmen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die flüssige Masse über die trockene Haferflocken-Nuss-Mischung geben und alles gründlich miteinander vermengen bis eine homogene Masse entstanden ist. 
Ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und die Massen auf das Blech geben und fest andrücken. Auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen 60 Minuten goldgelb backen. Nach der Hälfte der Zeit die Masse mit Hilfe eines Pfannenwenders vorsichtig wenden bzw. durchrühren. 
Nach der Backzeit das Blech herausnehmen und das gold-gelbe Granola auskühlen lassen. Anschließend vorsichtig zerbrechen – ist die Masse noch zu weich, das Blech einfach noch einmal in den Ofen schieben und ca. 10 weitere Minuten bei 150°C trocknen lassen. Nun noch die getrockneten Apfelstücke, Rosinen sowie Haselnüsse untermengen und in luftdichte Dosen füllen. Zusammen mit der Vitamin D-Milch und frischen Früchten genießen! 
Kommt gesund, glücklich und voller Sonnenschein durch den Winter!

Selbstgemachtes Müsli mit Äpfeln und Nüssen

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit der "Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.

Wenn Orange, Zitrone, Marzipan und Mandel sich treffen: Orangen-Mandel-Torte mit Zitronenbuttercreme

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Koffer packen und nichts wie weg. Tapetenwechsel, ab in die Sonne und Meeresluft einatmen – wer träumt nicht gerade davon? Einfach alles hinter sich lassen, abhauen und abschalten. Ich vermute, dass ich mit diesem Wunsch nicht alleine bin, denn in letzter Zeit höre ich von allen Seiten, wie die "Corona-Müdigkeit" immer mehr zunimmt. Kein Wunder, schließlich begleitet uns das Virus nun bereits seit einem ganzen Jahr. Ich muss ebenfalls zugeben, dass ich den Großteil der Maßnahmen und Kontaktbeschränkungen rund um den Lockdown zwar als sehr sinnvoll empfinde, mich aber mittlerweile auch nach der Rückkehr in einen halbwegs normalen Alltag sehne. Die größte Sehnsucht gilt dabei dem Reisen – und zwar komplett ohne Einschränkungen oder Sorgen. Ich meine, einen Flug nach Mallorca oder die kanarischen Inseln kann man momentan zwar relativ problemlos buchen, für mich persönlich wäre es aber kein vollkommen unbeschwerter, sorgenfreier und somit erholsamer Urlaub. Ganz zu Schweigen von den daraus resultierenden Folgen für die Pandemie, was letztendlich ja auch wieder auf die Einschränkungen in Deutschland zurückfallen wird.

Orangen-Zitronen-Torte

Was mich dennoch motiviert, ist die große Hoffnung, dass die Welt in zwei, drei oder vielleicht auch vier Monaten schon ganz anders aussehen wird und wir zumindest in kleinen Schritten wieder in ein unbeschwertes Leben zurückkehren können – auch, wenn der Anstieg der aktuellen Zahlen noch eine andere Sprache spricht. Die Hoffnung verliere ich trotzdem nicht, irgendwann muss es ja besser werden. Bis dahin schwelge ich weiterhin in Erinnerungen an die letzten Reisen, lasse meine Sehnsucht und somit auch Vorfreude immer weiter gedeihen und träume mich an die fernsten Orte. Ganz hervorragend gelingt dies nicht nur visuell mit Hilfe von Fotos, Zeitschriften oder Filmen, sondern auch kulinarisch über die internationale Küche und deren Zutaten. Egal wie kalt oder trüb das Wetter oder die Stimmung ist, exotische Gerichte aus Italien, Japan oder auch Tel Aviv lassen sich relativ schnell via Mausklick bestellen oder auch am heimischen Herd zubereiten – gute Laune sowie ein bisschen Linderung des Fernwehs vorprogrammiert. Wer es dann noch auf die Spitze treiben möchte, macht direkt einen umfassenden Themenabend oder sogar -tag daraus. 

Orangen-Mandel-Torte mit Zitronenbuttercreme

Diese Idee inspirierte und motivierte mich zu einer Torte, die nach Sommer, Sonne und Urlaub schmeckt. Drei Dinge, die ich – wie einleitend erwähnt – momentan sehr vermisse. Okay, die Sonne lässt sich zwar auch im Winter ab und zu blicken, aber so richtig viel Kraft hat sie noch nicht und nach Sommer schmeckt die Luft schon einmal gar nicht. Ich zog also los, kaufte einer Intuition folgend duftende Zitronen, leuchtende Orangen sowie ein paar gehobelte Mandeln und gab jeder der Zutaten eine eigene kulinarische Bühne: Erfrischende Zitronenbuttercreme, herrlich luftige und intensiv nach Orangen schmeckende Biskuitböden und ein knackiger Mandelknusperboden, der mich ein bisschen an Cantuccini und den letzten Italienurlaub erinnerte. Fehlte eigentlich nur noch der Vin Santo! 

Zitrustorte mit Orangenbiskuit

Vom ersten Bissen an fühlte ich mich wie im Sommerurlaub in Italien, Griechenland oder Frankreich. So herrlich fruchtig und erfrischend! Knackig und cremig, weich und fest, süß und sauer – ein Fest für die Sinne. Die Zitronenbuttercreme ist natürlich relativ mächtig, wie es Süßspeisen aus südeuropäischen Ländern ja auch oft sind, aber ich fand die Kombination aus luftigem Biskuit und dickcremiger Buttercreme dennoch ziemlich gut. Wer es lieber etwas luftiger mag, kann auch einfach eine Zitronensahne- oder Joghurtcreme aufschlagen und diese zwischen die Böden spritzen. Hauptsache ihr lasst euch kulinarisch vom Zusammentreffen der Orange, Zitrone und Mandel in den Süden katapultieren. Also Backofen vorheizen und auf und davon! Hört ihr schon das Rauschen des Meeres? 


Fruchtig–erfrischende Orangen-Mandel-Torte mit Zitronenbuttercreme, Knusperboden und luftigem Sahnemantel



Zutaten


Mandelknusperboden 
100 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
100 g gehobelte Mandeln
100 g brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker 
Abrieb von 1 Bio-Orange
100 g Butter (kalt)

Orangen-Marzipan-Biskuitboden
60 g Marzipanrohmasse
60 ml frisch gepresster Orangensaft (entspricht ca. 1 Orange)
Abrieb von 2 Bio-Orangen
100 g Zucker
5 Eier 
1 Prise Salz
90 g Mehl
75 g Stärke
1 gestr. TL Backpulver

Zitronenbuttercreme
350 g Butter (zimmerwarm)
200 g Puderzucker
500 g Mascarpone 
250 g Frischkäse
ca. 135 ml frisch gepresster Zitronensaft (entspricht ca. 3 Zitronen)
Abrieb von 1 Bio-Zitrone

Dekoration 
ca. 350 ml Schlagsahne
2 Pck. Vanillezucker
Orangenfilets von 3 Bio-Orangen
Abrieb von 1 Bio-Orange 
100 g + 25 g weiße Schokolade


Zubereitung

Am Vortag können bereits Mürbeteig, Biskuitteig und Buttercreme vorbereitet werden. Für den Mürbeteig den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und im Anschluss Mehl, Backpulver, Mandeln, Zucker, Orangenabrieb und Butter zu einem geschmeidigen Mürbeteig verkneten. Den Teig am Boden einer mit Backpapier ausgelegten 26 cm Springform  gleichmäßig – ohne einen Rand hochzuziehen – verteilen bzw. ausrollen. Ca. 20 Minuten im Backofen goldbraun backen. Parallel kann bereits der Biskuitteig vorbereitet werden.

Für den Biskuitteig das Marzipan mit dem frisch gepressten Orangensaft so lange verrühren bis eine glatte Masse entsteht. Die 5 Eier trennen – das Eigelb erst ohne andere Zutaten schaumig aufschlagen und anschließend mit der Marzipan-Masse, 40 g Zucker und dem Orangenabrieb einige Minuten lang zu einer sehr cremigen und nicht mehr flüssigen Masse verrühren. Anschließend das Eiweiß mit einer Prise Salz und 60 g Zucker schaumig aufschlagen und unter die Eigelb-Masse heben. Das Mehl mit Backpulver und Weizenstärke vermengen und ebenfalls vorsichtig unter die Eigelb-Eiweiß-Masse heben. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte 26 cm Springform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 25 Minuten goldbraun backen – sobald an einem Holzstäbchen kein Teig mehr kleben bleibt, ist der Teig fertig. 

Sollte nun der Mürbeteig bereits ausgekühlt sein, können 100 g weiße Schokolade geschmolzen und auf dem Mürbeteig-Boden gleichmäßig verteilt werden. Zudem kann nun die Zitronenbuttercreme zubereitet werden. Dazu Butter und Puderzucker in einer Rührschüssel mindestens 5 Minuten lang aufschlagen bis die Masse fast weiß ist. Nun Mascarpone, Frischkäse, Zitronensaft und Zitronenabrieb hinzufügen, alles miteinander vermengen und noch einmal kurz aufschlagen. Dabei darauf achten, dass alle Zutaten ungefähr die gleiche Temperatur haben. Ist die Masse schön cremig, kalt stellen.

Am Folgetag können die einzelnen Komponenten nach einigen, weiteren Vorbereitungsschritten vereint werden. Zuerst den Biskuitboden in 3 ungefähr gleich hohe Hälften schneiden. Dann die Schlagsahne zusammen mit dem Vanillezucker möglichst steif schlagen und aus den 3 Bio-Orangen, die für den Abrieb benutzt wurden, Orangenfilets heraus- und anschließend klein schneiden. Nun geht es ans Schichten. Den Mürbeteigboden auf eine geeignete Tortenplatte setzen und mit einem Tortenring umschließen. Auf dem Boden ca. 1/3 der Zitronenbuttercreme verstreichen, darauf ca. 1/4 der Orangenfilets verteilen. Nun einen der Biskuitböden auf die Creme setzen und wieder 1/3 Creme sowie 1/4 Orangenfilets verteilen. Darauf wieder einen Boden, 1/3 Creme und 1/4 Orangenfilets. Nun kommt der letzte Biskuitboden und wird fest angedrückt, damit sich alle Schichten miteinander verbinden. 

Jetzt den Tortenring entfernen und die Torte mit der Sahne einstreichen – da ich den Naked Cake Look bevorzuge, habe ich am Rand nur alle Lücken mit Sahne gefüllt und den Rest auf der Oberseite der Torte verstrichen. Zum Schluss mit den restlichen Orangenfilets, etwas geriebener oder gehackter weißer Schokolade und Orangenabrieb dekorieren. Wer mag, kann sie direkt servieren oder sie noch etwas kalt stellen. Viel Freude beim kulinarischen verreisen!  

Rezept für eine sommerliche Orangentorte mit Zitronencreme

10 Jahre Herzfutter und mein erster Signature Cake

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Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Blogbeitrag überhaupt schreiben soll, denn schließlich ist es hier in letzter Zeit immer ruhiger geworden. Dennoch ist Herzfutter nun konstant seit 10 Jahren ein fester Teil meines Lebens. Mal mehr, mal weniger, aber niemals ging und geht es ganz ohne meinen Foodblog. Anfangs als digitale Rezeptesammlung oder auch Foodie-Tagebuch für mich sowie meine Freunde gedacht, hat er sich zu einer riesigen Leidenschaft, meinem größten Hobby und sogar kleinen Nebenjob entwickelt, insbesondere während meiner Studienzeit einen sehr großen Teil meines Alltags eingenommen und mich in gewisser Weise auch beruflich dorthin gebracht, wo ich heute bin. 

Allein aus diesen Gründen, aber auch aufgrund der vielen unvergesslichen Reisen, Events, Begegnungen, Freundschaften, Momente und natürlich auch Geschmackserlebnisse, die ich durch Herzfutter erleben durfte, wollte ich den 10. Bloggeburtstag dann doch nicht einfach komplett unerwähnt lassen. Ich habe hier zwar bereits einige Rückblicke veröffentlicht, dennoch möchte ich auch heute noch einmal kurz innehalten, um einige meiner persönlichen Highlights der letzten 10 Jahre gemeinsam mit euch Revue passieren zu lassen und mich auch bei allen Personen sowie Lesern zu bedanken, die mich auf dieser Reise begleitet haben. 

AEG Messestand IFA // Alaska Fischfang

Klingt ein bisschen nach Abschied, aber keine Sorge, es wird hier zwar auch weiterhin deutlich ruhiger als vor 10 Jahren bleiben, aber die Tür werde ich zumindest vorerst nicht komplett schließen, das bringe ich einfach nicht über das Herz. Warum auch? Solange es mir noch Freude bereitet, ab und zu diesem Hobby etwas Zeit zu widmen, werde ich es auch weiterhin tun. Und wer weiß? Vielleicht wird es auch eines Tages wieder etwas lauter hier werden! Ich lass es einfach auf mich zukommen. Ganz ohne Druck und ganz ohne Erwartungen – so wie es vor 10 Jahren auch angefangen hat. 

Reise in die Marken

Wo fange ich an, wo höre ich auf? Es gibt so viele Highlights, die mir direkt in den Sinn kommen, wenn ich an die letzten 10 Jahre Herzfutter denke. Dank meines Foodblogs zählen mittlerweile viele wunderbare Menschen zu meinem Freundeskreis – Freunde, die ich sonst niemals kennengelernt hätte. Natürlich sind gleichzeitig unzählige Rezepte wie mein Snickerskuchen oder Glasnudelsalat entstanden, mit denen ich bis heute identifiziert werde.

Der beste Snickerskuchen der Welt

Besonders gerne denke ich allerdings auch an alle Pressereisen zurück, sei es zum Wildlachs auf Alaska, in die Kornkammer Italiens, zum norwegischen Lachs, zum Ursprung des Schweizer Käses, zu Giovanni Rana in die Nähe von Verona, zum Flor de Sal nach Mallorca oder auch mal eine Städtereise wie nach Dresden, Salzburg oder zum Biertasting ins bayrische Neustadt an der Waldnaab. Ich durfte auf jeder einzelnen Reise so viel Neues kennenlernen und so schöne Momente genießen, dass ich hierfür mehr als dankbar bin. 

Giovanni Rana Pastaclass

Ähnliches gilt auch für all die zahlreichen Events, Messen und Konferenzen, die ich besuchen durfte. Sei es das Testen von wunderbaren Hotels oder Restaurants, das Tanzen durch eine Verlagsküche oder das Sitzen in der Jury der Pizza-Europameisterschaft– in 10 Jahren Herzfutter durfte ich so viele einzigartige Momente erleben, dass ich es selbst gar nicht glauben kann. Wie aufgeregt ich noch vor meinem allerersten Foodie-Event war, um dann aber ganz schnell festzustellen wie nett all die anderen Foodblogger sind und wie viel Spaß, Freude und Motivation ich aus jedem einzelnen Event ziehe. All die besonderen Einblicke hinter die Kulissen von Unternehmen, all die großartigen Kochkurse, aus denen ich so viele Tipps & Tricks mitnehmen konnte, und all die phänomenal guten Gerichte, die ich in den letzten Jahren probieren durfte. Vielen Dank dafür! 

deli Küchenparty

Vielen Dank aber auch an meine Freunde, die immer größtes Verständnis dafür haben, wenn ich im Restaurant wieder einmal erst Fotos von jedem Gericht machen muss, besonderer Dank auch an meine liebe Katrin – ohne die ich vermutlich erst gar nicht angefangen hätte zu bloggen und die mich immer unterstützt sowie motiviert hat – sowie an meine Familie, die vermutlich zu meinen größten „Fans“ zählen, und natürlich auch an meinen Freund, mit dem ich meine Leidenschaft für gutes Essen nun bereits seit mehr als 8 Jahren gemeinsam ausleben kann. Zu guter Letzt muss ich aber auch noch einmal Danke dafür sagen, dass es so viele unter euch gibt, die mir nach wie vor die Treue halten und dies, obwohl ich mittlerweile kaum noch blogge und auch auf meinen Social Media Kanälen eher durch Abwesenheit glänze. Danke an alle von euch! Danke für 10 Jahre Herzfutter! 

Weihenstephan Backkurs

Wie feiert man dies am besten? Natürlich mit einem Geburtstagskuchen! Aber nicht irgendeinem Kuchen, sondern meinem allerersten „Signature Cake“, den ich bereits während meiner Schulzeit immer wieder gebacken und sogar auf meinem damaligen „Blog“ bzw. meiner Website veröffentlicht habe: Luisenkuchen. Das Rezept hat hier bisher nur keinen Platz gefunden, da der Kuchen weder besonders spektakulär ist, noch das Rezept durch mich entwickelt wurde. Die exakte Quelle kenne ich leider nicht mehr, Google hat mir in dem Fall auch nicht wirklich weitergeholfen, daher verzeiht mir bitte die fehlende Angabe. Dennoch ist es für mich eben der erste Kuchen, den ich nicht nur immer wieder gebacken, sondern auch ins Internet gestellt habe. Ein easypeasy Kuchen, der im Nu gebacken ist und trotz seiner Einfachheit perfekt für die nächste Kaffeetafel ist. Viel Freude also beim Nachbacken und Cheers zu 10 Jahre Herzfutter! 

Luisenkuchen


Luisenkuchen mit schwarzem Johannisbeer-Gelee und Schokoglasur

Zutaten

Knetteig
250 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
125 g brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei (M)
125 g Butter

Rührteig
200 g Butter
200 g weißer Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
5 Eier (M)
250 g Mehl
1,5 gestr. TL Backpulver
50 g gemahlene Mandel

Füllung
ca. 150 g Schwarze-Johannisbeer-Gelee

Dekoration
50 g zerlassene Butter
25 g brauner Zucker
50-200 g Zartbitterschokoloade


Zubereitung

Zuerst den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nun für den Knetteig Mehl mit Backpulver vermischen und zusammen mit Zucker, Vanillezucker, Ei und Butter mit Hilfe des Knethakens am Handrührgerät oder der Küchenmaschine zunächst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe gut durcharbeiten, anschließend auf der Tischplatte mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf einem Backpapier in der Größe eines Backbleches ausrollen, auf das Backblech ziehen, mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Backofen etwa 10-15 Minuten goldbraun backen.  

Für den Rührteig die zimmerwarme Butter mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe geschmeidig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker, Salz, und Zitronenschale unterrühren. Die Eier nach und nach unterrühren, jedes Ei etwa 1/2 Minute. Mehl mit Backpulver mischen und ebenfalls nach und nach auf mittlerer Stufe untermischen. Zum Schluss gemahlene Mandeln auf mittlerer Stufe unterrühren. Den vorgebackenen Boden mit dem Gelee gleichmäßig bestreichen, den Rührteig darauf verteilen, glattstreichen und im 200 Grad vorgeheizten Backofen etwa 25-30 Minuten goldbraun backen. 

Den Kuchen etwas abkühlen lassen, mit zerlassener Butter bestreichen, mit Zucker bestreuen und schließlich die Schokolade in einem kleinen Topf im heißen Wasserbad schmelzen und den erkalteten Kuchen damit verzieren. Wer es weniger schokoladig mag, nimmt nur 50 g und wer es sehr schokoladig möchte, kann auch direkt mit rund 200 g Schokolade dem ganzen Kuchen eine knackige Glasur verpassen. Ganz wie ihr mögt! 

So oder so viel Freude beim Nachbacken und Probieren dieses knusprigen Gebäcks! 

Kinderleicht und lecker: Luisenkuchen