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Das richtige Schärfen von Messern für den guten Rutsch

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Ein stumpfes Messer in der Hand und - ZACK - rutscht man beim Schneiden aus und es ist passiert. Ein Schnitt im Finger. Damit dies nicht passiert, sollte man regelmäßig brav seine Messer schärfen. Tja, sollte man. Aber auf der einen Seite bin ich ziemlich faul, was das Schärfen meiner Messer angeht und auf der anderen Seite bin ich da auch etwas talentfrei. Mir fehlt komplett die Übung und ich habe oft das Gefühl durch meinen Versuch meine Messer zu schärfen, wird alles nur noch schlimmer. Naja und geschnitten hat es irgendwie auch ohne das Schärfen recht gut. 
Trotzdem war ich ziemlich froh, dass auf dem Foodbloggercamp Wüsthof in einem Workshop zeigte, wie man seine Messer richtig schärft. Die erste große Überraschung: Dieser Stab, der zur Standardaustattung eines Messerblocks gehört, ist nur ein Wetzstahl. Sprich, man schärft die Klinge nicht, sondern richtet den Stahl wieder auf, der sich bei der Benutzung im mikroskopischen Bereich zur Seite weggebogen hat. Wenn man dies regelmäßig macht, bleibt das Messer schön lange scharf. Macht man dies aber nicht - so wie ich - dann sollte man sich einen Schärfstab zulegen, womit richtig Material abgetragen wird und so die Schärfe wieder hergestellt wird. 
Sowohl beim Wetzen, also auch beim Schärfen sollte der Winkel zwischen Klinge und Stab 20°C betragen. Man setzt die Klinge oberhalb des Stabes an und zieht in einer halbkreisförmigen Bewegung das Messer über den Stahl bis ans untere Ende. Dabei bleibt das Messer stets im gleichen Winkel. Genau hier liegt der Hase begraben. Diesen Winkel dauerhaft einzuhalten, ist für einen Anfänger wirklich nicht leicht. Zum Glück griffen mir die Profis von Wüsthof unter die Arme und machten meine Messer wieder zu scharfen Messern. Da habe ich erst einmal gemerkt, wie stumpf meine Messer tatsächlich waren. Aber wie das so ist, zu Hause stand ich - wieder auf mich alleine gestellt - etwas ratlos mit meinem Wetzstab in der Küche. Wie ging das nun nochmal? 

Wie es aber der Zufall will, hat einer der weltweit führenden Hersteller für Schleifwerkzeuge und -maschinen seinen ersten Messerschärfer für zu Hause entworfen und bot mir an, diesen zu testen. Das traditionsreiche Familienunternehmen aus Österreich nutzt die gewonnene Erfahrung aus über 100-jährigem Bestehen und hat einen Messerschärfer entworfen, der nicht nur hübsch, sondern auch äußerst praktisch ist. 3 Schleifsteine sind mit Magneten an einem Metallgerüst befestigt und durch die voreingestellten Winkel muss man sich nun nie wieder Gedanken um den richtigen Winkel machen. Man führt das Messer einfach ganz gerade über die Schleifsteine. 


Die verschiedenen Körnungen ermöglichen ein Schleifen von grob bis ganz fein. Die grobe Körnung trägt richtig Material ab, die mittlere Körnung richtet den Stahl wieder auf, wie beim Wetzstahl, und die feine Körnung ist für den Feinschliff. Dadurch, dass die Schleifsteine mit Magneten angebracht sind, lassen sie sich ganz einfach entfernen und reinigen. Weitere Infos zum Gerät und den Funktionen findet ihr auch ausführlich auf der Website von Tyrolit


Das große Manko an diesem schönen Gerät ist allerdings die Zahl 160. Denn so viel muss man auf den Tisch legen, wenn man einen Messerschärfer, der 100% "Made in Austria" ist, mit nach Hause tragen will. Das wäre für mich als Student eine Null zu viel, auch wenn ich verstehen kann, dass diese Qualität und hochwertige Verarbeitung ihren Preis hat. Dazu kommt, dass der Messerschärfer etwas zu sperrig ist, für meine Miniküche und erst einmal in den Schrank weichen musste. Aber ich muss trotzdem zugeben, so scharf waren meine Messer sicherlich noch nie zuvor... 


Abschließend wünsche ich euch, dass nicht nur eure Messer gut durch das Gemüse rutschen, sondern, dass auch ihr gut ins neue Jahr rutscht und natürlich reichlich schlemmen könnt an Silvester. Ich würde mich sehr freuen euch auch im Neuem Jahr als Leser wieder um mich zu haben und mich zu unterstützen. Danke für das schöne Jahr 2014 und ich stoße schon einmal virtuell mit euch an auf das Jahr 2015!

Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Tyroli" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch. 

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