"Panama", sagte der kleine Bär, "ist unser Traumland, denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen. Nicht wahr, Tiger?"
Naja, also mein Panama riecht nicht unbedingt wie in Janoschs Buch nach Bananen, sondern nach großen Erwartungen, nach dem hippen Berlin gemischt mit einem Hauch Exotik und nach jeder Menge ungewöhnlicher Kompositionen. Mein Panama liegt auch gar nicht meilenweit entfernt, sondern versteckt in einem Hinterhof in Tiergarten. Es ist aber trotzdem in vielerlei Hinsicht ein kleines Paradies, das Gastronom Ludwig Cramer-Klett hier geschaffen hat.
Auf dem Boden stehen Kakteen neben Thonet Stühlen im Kolonialstil, an den Wänden hängt zeitgenössische Kunst von Julius von Bismarck und auf dem edlen Porzellan bekommt man eine private, kulinarische Weltreise serviert. Trotz oder gerade wegen dieser Gegensätze ist es eine Gesamtkomposition, die dafür sorgt, dass sich hier jeder einfach nur pudelwohl fühlt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass dieser exotische Ort eines der besten Restaurants in ganz Berlin ist – sowohl in Bezug auf die Einrichtung als auch auf die Speisen.
Auf dem Boden stehen Kakteen neben Thonet Stühlen im Kolonialstil, an den Wänden hängt zeitgenössische Kunst von Julius von Bismarck und auf dem edlen Porzellan bekommt man eine private, kulinarische Weltreise serviert. Trotz oder gerade wegen dieser Gegensätze ist es eine Gesamtkomposition, die dafür sorgt, dass sich hier jeder einfach nur pudelwohl fühlt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass dieser exotische Ort eines der besten Restaurants in ganz Berlin ist – sowohl in Bezug auf die Einrichtung als auch auf die Speisen.
Egal ob man im Souterrain nur ein, zwei Drinks sowie ein paar Snacks an der Bar genießt oder sich in der ersten Etage mehrere Gänge inklusive erstklassiger Weinbegleitung servieren lässt und dabei Chefköchin Sophia Rudolph beim Werkeln in der offenen Küche zuschaut – das Panama ist immer eine Reise wert.
Apropos Sophia Rudolph: Gelernt am Paul Bocuse Institut sowie bei Alain Ducasse und zuletzt gekocht im Sterne-Restaurant Rutz als Souschefin. Namen, so beeindruckend wie die Speisen, die sie in ihrer Panama-Küche zaubert: Knusprige Schweineohren mit Austerncrème / Rote Bete aus der Glut und angeräuchertes Forellentatar mit Kurkuma / Gebrannte Auberginencrème mit Ziegenkäse & Wassermelone / Süße Tacos mit Kopfsalat, Passionsfrucht, dunkler Schokoladencrème & Koriandereis – um nur ein paar Gerichte aus der spannenden Speisekarte zu nennen.
Jede dieser verrückten Kompositionen hat mich bei meinem ersten Besuch einfach nur umgehauen und überrascht! Ich habe noch nie so viele neue und verschiedene Geschmackserfahrungen an einem einzigen Abend gesammelt. Okay, knusprige Schweineohren würde ich jetzt nicht noch einmal bestellen, aber meinen Geschmackshorizont haben auch diese Öhrchen erweitert. Besonders großartig ist und bleibt aber das Dessert: Wer kombiniert schon Salat mit Koriandereis und süßer Schokoladencrème? Einfach nur unglaublich! Unglaublich köstlich.
Grandios finde ich auch das gelebte Konzept alle bestellten Gerichte mit Freunden zu teilen. Kommunikativer und geselliger geht es nicht, oder? Ja, so liebe ich es zu essen! Übrigens ist natürlich auch das Servicepersonal sehr, sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Wie sollte es in einem Traumland auch anders sein? Leider fehlt noch ein Palmenwedler und das kühle Nass des Ozeans, um das Paradies perfekt zu machen – aber wer weiß, in einem Traumland namens Panama ist alles möglich... Da bleibt wirklich nur noch zu sagen: "Oh, wie schön ist Panama!" Nicht wahr, Tiger und Bär?
PANAMA
Postdamer Strasse 91
10758 Berlin-Tiergarten
Di-Sa ab 17 Uhr geöffnet
Ambiente: Exotischer Urban-Jungle, hipp & modern
Essen: Experimentelle Küche mit regionalem Einfluss und exotischen Zutaten
Lieblingsessen: Schweinebäckchen mit Rhabarber, Rettich und Quinoa / Süßer Taco mit Salat, Passionsfrucht und Schokolade
Preis:€€€€€